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 Betreff des Beitrags: Entzugserscheinungen / Depressionen?
BeitragVerfasst: Samstag 4. Mai 2019, 16:37 
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Registriert: Montag 13. Februar 2017, 15:09
Beiträge: 66
Tag zusammen,

Ich habe vor zwei Jahren eine kurzzeitige Baclofentherapie gemacht, aber leider wegen lästigen NW abbrechen müssen.

In der Zeit danach kam es höchstens alle zwei bis drei Wochen nur einmalig zu den exzessiven Trinkgelagen ca. 2 - 4 L Bier an einem Abend. Ab den nächsten Morgen wurde nicht mehr weiter getrunken. Zwischendurch habe ich höchstens einen Standartgetränk in der Gesellschaft mal genossen. Was mir auffiel war das ich am zweiten oder nächsten Tag richtig hyper aufgedreht war als stände ich unter starken Koffeineinfluss. Aber nach einer Woche verschwanden diese Symptome so wie sie gekommen waren.

An Weihnachten und Sylvester letzten Jahrs wurde richtig viel getrunken mit Bier Schnaps und Wein alles was noch ging. Einen Tag nach dem letzten Konsum ging es richtig los, mit einer sehr starken inneren Unruhe schlaflose Nächte und alkoholdedingten Träume, wenn ich überhaupt für eine oder zwei Stunden Dämmerschlaf fand. Tagsüber hatte ich eine sehr starke deprimierte Stimmung mit Heulattacken und auch kaum noch Appetit. Erst abends wurde es etwas besser. Und dass Ganze zog sich Wochen durch. Ich war auch bei meinem Hausarzt er hat mich gründlich untersucht samt Blutabnahme, alles im guten Bereich. Er empfahl mir Baldrian Tabletten zu nehmen was mir etwas Linderung verschaffte. Mein HA weiß auch nicht woran es liegt!

Zwar geht es mir heute um einiges besser, aber ich merke das ich über Sachen die mir früher Spaß gemacht haben nicht so sehr freuen kann, wie früher und auch meine Grundstimmung ist nicht so wie früher. und was mir noch auffällt ist wenn ich nur ein bisschen was trinke nur bei bes. Anlässen 1 Glas Wein oder nur ein Standartgläschen Schnaps, habe ich am nächsten Tag einen sehr starken Müdigkeitsgefühl mit leichten Schmerzen im Nackenbereich und am darauffolgender Nacht fangen wieder diese Symptome an, wo oben beschrieben. In meiner Familie weiß noch keiner über meiner Problematik. Leider wird dort auch der Alkohol toleriert.

Hat jemand von euch auch solche Erfahrungen?

Was könnte es sein? Wenn ich ab und an mal was trinke habe ich auch kein Problem damit aufzuhören.

Könnte es das Craving (Craving) sein das sich mein Hirn auf 180km/h aufdreht?



MFG

zugspit


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 Betreff des Beitrags: Re: Entzugserscheinungen / Depressionen?
BeitragVerfasst: Samstag 4. Mai 2019, 16:42 
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Registriert: Montag 13. Februar 2017, 15:09
Beiträge: 66
Achso, was ich noch vergessen habe ist das an den Waden im Schulterbereich und am seitlichen kopf Muskelzucken bekomme, wenn ich etwas üneranstregt bin


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 Betreff des Beitrags: Re: Entzugserscheinungen / Depressionen?
BeitragVerfasst: Dienstag 7. Mai 2019, 14:17 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Hallo Zugspit,

die Erfahrungen, die du in den beiden ersten Absätzen schilderst, habe ich auch schon häufig gemacht - nach reichlich Alkoholkonsum einen oder auch mehrere Tage unruhig, ja wie aufgedreht, gleichzeitig unsicher, auch zittrig und irgendwie ziemlich aus der Spur, auch mit Traurigkeit und einem Gefühl von Sinnlosigkeit... Im Grunde würde ich dir empfehlen, Alkohol ganz wegzulassen - auch aufgrund deiner im dritten Absatz geschilderten Erfahrungen - und es evtl. noch einmal mit Baclofen in niedriger Dosierung zu versuchen. Wie sahen denn damals die NW aus und bei welcher Dosierungshöhe haben sie sich eingestellt?

Liebe Grüße
Dieter

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Du brauchst keine Angst zu haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Entzugserscheinungen / Depressionen?
BeitragVerfasst: Dienstag 7. Mai 2019, 20:09 
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Registriert: Montag 13. Februar 2017, 15:09
Beiträge: 66
Ich habe das Baclofen alle fünf Tage um 12,5mg erhöht und war um die 62,5 - 75mg angelangt.

Es hat sich danach eine über Wochen hinaus eine Dauerschlaflosigkeit eingestellt, wo ich die Therapie abbrechen musste.


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 Betreff des Beitrags: Re: Entzugserscheinungen / Depressionen?
BeitragVerfasst: Dienstag 7. Mai 2019, 22:27 
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12,5 mg ist schon etwas heftig. 1/4 davon hätte gereicht.
Diie Therapie abbrechen war auch keine so gute Idee. Mann muß wesentlich langsamer Ab- als Aufdosieren. Shit happens...

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 Betreff des Beitrags: Re: Entzugserscheinungen / Depressionen?
BeitragVerfasst: Mittwoch 8. Mai 2019, 08:38 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Nach dieser Erfahrung wäre es doch vielleicht einen Neuversuch wert - mit deutlich niedrigerer Dosierung und deutlich moderaterer Erhöhung. Hat dein HA Bac-Erfahrung und kann dich womöglich therapeutisch begleiten?

LG
Dieter

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 Betreff des Beitrags: Re: Entzugserscheinungen / Depressionen?
BeitragVerfasst: Mittwoch 8. Mai 2019, 10:48 
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Registriert: Montag 13. Februar 2017, 15:09
Beiträge: 66
Bei meinem HA braucht man mit Bac. gar nicht ankommen, bei ihn wird es leider nicht anerkannt.
Hab zum Glück noch eine Adresse zu einem anderen Arzt der Bacl. verschreibt.
Ok, ich werde erstmal den ALC. ganz weglassen und beobachten wie es mir geht. Sollte mich das Craving weiter belästigen, werde ich einen Neuversuch mit BAC. starten. Aber diesmal mit einer 10mg Packung und dann eine Erhöhung höchstens um 5mg, wenn die NW und das Craving es zulassen.


MFG

zugspit


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 Betreff des Beitrags: Re: Entzugserscheinungen / Depressionen?
BeitragVerfasst: Mittwoch 8. Mai 2019, 14:11 
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Guter Plan!

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Entzugserscheinungen / Depressionen?
BeitragVerfasst: Donnerstag 9. Mai 2019, 08:08 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Super, alles Gute dabei! Bin gespannt, wie es weitergeht!

LG
Dieter

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 Betreff des Beitrags: Re: Entzugserscheinungen / Depressionen?
BeitragVerfasst: Donnerstag 16. Mai 2019, 03:51 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Lieber zugspit

Herzlich willkommen im Forum meinerseits.
Deine Symptomatik erinnert sehr an meine. Hoffnung ist wichtig, les dich hier rein, wertvolle Tipps gibt es hier, bald bist du wieder gesund!

Ich selber habe seit langem nicht mehr getrunken, dank Baclofen und andere Sachen (div. Therapie), man schafft es nicht oder kaum alleine, Baclofen ist ein hilfsmittel.

Du schaffst das :daumen:

LG

Patrick


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