Freitag 14. September 2018, 19:51
Als ich bis letzten Sommer (2017) noch Pfandflaschen sammelte, habe ich u.A. dieses "Vorglühen" auch beobachtet, wobei es auch bestimmte Plätze gibt, wo man sich dem Komasaufen fröhnt.luzifer hat geschrieben:Ich beobachte das Trinkverhalten der Jüngeren heute aus einem anderem Blickwinkel und befürchte, daß wir zu unserem Thema in Zukunft noch viel größere Probleme haben werden als in unserer Generation.
Als ich jung war, habe ich getrunken um Party zu machen, Spaß zu haben und eben weil alle konsumiert haben. Später vor allem um Stress runter zu fahren und Ängste zu kompensieren.
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Den Begriff des "Vorglühens" kannte ich während meiner Zeit überhaupt nicht, ich bin nie angetrunken zu einer "Veranstaltung" gegangen. Das ist heute alles völlig anders und macht mich mehr als nachdenklich.
Dienstag 25. September 2018, 11:20
rog hat geschrieben:In den letzten Monaten habe ich selten Lust nach Alkohol verspürt. Ich brauche in der letzten Zeit auch keine Notfalldosis Baclofen mehr. Die schnelle Umwandlung von jung nach alt hinterlässt seine Spuren was das Verlangen betrifft. Es gibt im Moment keins. Weil ich endlich alt und erwachsen geworden bin? Der Partygeist ist ausgelöscht?
rog hat geschrieben:Ich zähle die Abstinenztage eigentlich nicht mehr, aber in meiner Excel Liste sehe ich, dass es mittlerweile 232 sind. Mein Rekord ist gebrochen. Aber warum bin ich nicht stolz, spüre ich keine Freude?
rog hat geschrieben:Denn ich habe manchmal das Gefühl, dass die Abstinenz ein Aufschub ist, genauso wie man irgendeinen Termin immer vor sich hin schiebt, aber er wird irgendwann eingehalten. Das ist meine Angst: Dass ich irgendwann, während 1-2 Tage lang einfach nicht mehr nicht trinken werden will.
rog hat geschrieben:Wie sorgt man dafür, dass die Plörre nicht mehr vermisst wird?
Freitag 28. September 2018, 08:09
Samstag 29. September 2018, 13:55
Jawohl, ist bei mir genauso.luzifer hat geschrieben:Je länger meine Abstinenzphasen (sie werden immer länger) sind um so gesellschaftlich abgehängter bzw. älter fühle ich mich. Gesellschaftlich abgehängt deshalb, weil die Leute um mich herum natürlich Alkohol konsumieren und ich somit nicht dazu gehöre.
Auch hier bringst du es genau auf den Punkt.luzifer hat geschrieben:Inzwischen muß ich mich nicht mehr rechtfertigen nichts zu trinken, es wird ganz einfach deshalb akzeptiert, weil ich ein älterer Mensch geworden bin. Eigentlich ganz praktisch, aber total ignorant.
Vielleicht. Aber ich denke eher, dass es ein Problem von 'allen Zeiten' ist, das Trinkverhalten ist vielleicht anders, aber die Jugend von damals ging teils auch sehr verantwortungslos mit dem Zeug um.luzifer hat geschrieben:Ich beobachte das Trinkverhalten der Jüngeren heute aus einem anderem Blickwinkel und befürchte, daß wir zu unserem Thema in Zukunft noch viel größere Probleme haben werden als in unserer Generation.
Gut machst du das. Je mehr du dich darin übst, desto besser wird's.Kornblume hat geschrieben:wenn ich mit meinen Gedanken abschweife und daran denke, dass ich in der Zukunft allein sein werde.... (Verlustängste)... sage ich STOPP! Heute ist heute! Ich bin noch nicht allein!
Kornblume hat geschrieben:Ich bin mit meiner Dosis übrigens von 140 mg auf 110 mg runtergegangen, da ich immer das Gfühl hatte, dass Bac an meiner Depression mit Schuld ist
Montag 1. Oktober 2018, 10:31
Freitag 16. November 2018, 11:50
Freitag 16. November 2018, 12:48
Freitag 16. November 2018, 15:41
Freitag 16. November 2018, 16:12
Samstag 17. November 2018, 12:10
rog hat geschrieben:Das Verlangen werde ich bestimmt nicht mehr los.
rog hat geschrieben:Was mit dem Alter kommt, ist die Gelassenheit. Und die Einsicht, meine Familie nicht in Exzesse mitzuschleppen.