Mittwoch 9. Januar 2013, 11:39
Hallo, alle zusammen,
beobachte das Forum schon etwas laenger und habe mit Hilfe der hier angegebenen
Links meine Aerztin ueberzeugen koennen, mir Baclofen zu verschreiben, gestern
habe ich angefangen mit 15mg und werde dann entsprechend des "Koenigswegs" aufdosieren.
Auf das Buch von Olivier Ameisen bin ich ueber einen Artikel im englischen Guardian, bzw. Observer, gekommen, habe Gottseidank noch ein deutsches Exemplar Anfang Dezember
bekommen, es war eine absolute Offenbarung fuer mich.
Inzwischen habe ich das Buch an meine Schwester in Tirol geschickt,auch sie leidet an
schweren Angststoerungen und hat wie ich immer wieder versucht, diese mit Alkohol zu therapieren, mit den bekannten entsetzlichen Folgen.
Ihr Psychiater,obwohl er das Buch kennt, und ihr auch sagte, er habe beim Lesen viel
an ihren Leidensweg gedacht, hat ihr heute aber mitgeteilt, dass ihm das berufliche Risiko zu gross sei, ihr Baclofen zu verschreiben. Sie ist entsprechend verzweifelt und hat mich gebeten, ueber das Forum Hilfe zu suchen.
Zu meinem eigenen "Alkohol-Lebenslauf" moechte ich gern ausfuehrlicher in einem anderen Beitrag schreiben, hier nur kurz: Bin Anfang 60, vor zwei Jahren aus England
nach Norddeutschland zurueckgekehrt und "kaempfe" seit mehr als dreissig Jahren mit schwerem
anfallsartigen Trinken (Stress-Angst- und Panikattacken als Ausloeser), frueher nannte man das wohl Quartalstrinker.
Mit der Bitte um Hilfe und ganz herzlichem Gruss an alle Betroffenen,
Sobriety
Mittwoch 9. Januar 2013, 11:59
Herzlich Willkommen im Forum @sobriety,
ich bin nicht sicher aber ich glaube ich habe mit Deiner Schwester kürzlich gesprochen. Die Suchachse Tirol – Salzburg – München, bringt mich darauf. Sie hat eine Adresse von mir bekommen.
Es geht aber hier um Dich und um Deine Vorstellung. Deshalb erstmal hier die wichtigsten Unterlagen im direkten Zugriff für Dich
All you need Königsweg Leitfaden Ich hoffe, Du beginnst mit ärztlicher Begleitung, wir halten das für sehr wichtig. Die Erfahrungen mit Baclofen musst Du in erster Linie selbst machen, das Forum und seine Mitglieder werden Dich bei allen auftauchenden Fragen und eventuellen Problemen unterstützen. Dein Trinkverhalten scheint auf Angst & Panik zu basieren, „binge drinking“ aus aktuellem Anlass könnte man das auch nennen.
Ich wünsche Dir einen guten Einstieg in ein besseres Leben – frei von Angst & Panik und frei von Craving nach einem definitiv untauglichen Medikament.
LG Federico
Mittwoch 9. Januar 2013, 20:12
Hallo sobriety
Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum!
Es macht immer wieder Mut und gibt dieser Therapieform Aufwind, wenn wir ein neues Mitglied begrüssen dürfen. Viele von uns und unseren Wegen hast Du durch das Lesen bereits kennengelernt. Umso schöner, dass wir nun miteinander direkt kommunizieren können...
Von Federico bereits mit den wichtigen Grundlagen ausgerüstet, von Deiner Ärztin betreut und der nötigen Motivation hast Du beste Chancen, den Weg in ein alkoholbefreites Leben zu starten. Etwas Geduld noch dazu und Feedback hier im Forum. Wir versuchen Dich bestmöglich zu begleiten.
Einen guten Start!
LG moonriver