Donnerstag 5. Dezember 2013, 23:36
Liebe Alle,
heute war für mich sozusagen "Tag X" - mit laaaaangem Anlauf, Recherchen und vor Allem mit Hilfe Eures Feedbacks hier und der Begleitung eines Freundes habe ich es geschafft, zu einem Berliner "Baclofen-affinen"-Arzt zu gehen.
Sehr, sehr sympathische Praxis! Und ein ("mittelalter") Arzt, der seine Patienten mit "Du" bzw. Vornamen anspricht... Habe kurz erzählt, dass ich seit einigen Jahren an der Weinflasche hänge; davon, dass ich auf Baclofen gestoßen bin und von Bekannten, die mir ihn als Arzt diesbezüglich empfohlen haben.
Das Ergebnis
: Er hat Baclofen sehr gelobt - mir dann aber Campral (Acamprosat) empfohlen / verschrieben
?!
Ich sagte, ich bin aber hier, um Bac zu bekommen... Er sagte, ja, weil ich mich so darauf eingeschossen habe gerade... . Verstanden habe ich ihn nicht
- habe Fragen über Fragen gefragt, aber am Ende dachte ich: Okay, wenn er meint... dann (erst) mal das versuchen...
Alles in Allem war er sehr, sehr kompetent - und "auf Augenhöhe" mit "unsereins" - was ich als superangenehmsympathisch empfand.
Er fragte mich nach meiner regelmäßigen AlkoholDosis - ich sagte 1 Flasche Rotwein täglich, selten auch mit einem Tag Pause. Manchmal auch 1,5 Flaschen.
Er rechnete... und kam zu dem Schluss, dass ein halber Liter Wein (also rund 50mg Alkohol) für mich (medizinisch?/rein physisch?/statistisch?) kein Problem wären
- "für mehr sind Sie nicht ausgelegt"... So oder so ähnlich hat er es formuliert... und meinte, ich solle doch Campral jetzt mal für ca. 4 Wochen ausprobieren und schauen, wie es mir damit geht. Mit dem Ziel, mein Verlangen nach Alkohol mit Campral zu verringern und (zunächst) auf 0,5l Rotwein pro Abend zu reduzieren...Kann mich auch jederzeit bei ihm melden.
Ich konnte nicht locker lassen... zu viel habe ich online über "Füllstoffe" und "zwecklose Medikamente" gefunden - im Vergleich zu Baclofen...
Zu Baclofen meinte er, dass es empfehlenswert ist, die Medikation mit einer begleitenden Therapie zu unterstützen / begleiten. (Hat auch deutlich gesagt, dass er alternativ/perspektivisch eine Bac-Medikation nicht ausschliessen will.)
Hui, ganz schön viel für meinen Kopp... Habe kurz "gegoogelt" - Campral wirkt also auf Glutamat-Basis... Naja, Nebenwirkungen scheinen wesentlich geringer als bei Bac....
?
Naja...
ich weiß selbst nicht genau, was ich mit dieser doch recht verwirrenden Mail hier "bezwecken" mag...
Einfach meinen "soso lang ins Auge gefassten" "Bac-Tag" auswerten und das verwirrende Ergebnis in "die Runde" "werfen" höchstwahrscheinlich.
Danke, dass es Euch gibt!
Indjana