Donnerstag 10. Dezember 2009, 14:23
Hallo, ihr alle zusammen.
Ich möchte mich erst einmal kurz bei euch vorstellen.
Ich trinke im moment 6-8 Bier am Abend.
Den Wunsch ganz mit dem trinken aufzuhören habe ich schon länger.
Ich habe mehr durch Zufall den Beitrag im TV mitbekommen und mir
sofort das Buch von Ameisen Bestellt.
Ich habe Fasziniert dieses Buch gelesen und habe beschlossen Baclofen
auszuprobieren.
Begleitend dazu habe ich gestern eine ambulante Psychotherapie beantragt.
Ich werde bis Montag meine Trinkmenge Reduzieren und am Montagabend die erste Baclofen nehmen.
Ich werde täglich ausführlich über meinen Selbstversuch berichten.
Selbstversuch deshalb ,weil der Psychotherapeut kein Arzt ist und nicht mit Medikamenten behandelt.Er ist dagegen, ich aber nicht.
Das wars erstmal.......
Grüße von Stefan
Zuletzt geändert von
Baclofen-Profi am Sonntag 24. Januar 2010, 13:50, insgesamt 3-mal geändert.
Donnerstag 10. Dezember 2009, 15:03
Hallo Stefan,
erstmal Herzlich Willkommen im Forum. Im Selbstversuch befinden wir uns mehr oder weniger alle. Baclofen ist ja, auch wenn es vom Arzt verschrieben wird, nur „off-label“ zu bekommen. Entsprechend dünn ist die offizielle Nachrichtenlage. Von offizieller Seite ist so gut wie Nichts zu erfahren.
Professor Andreas Heinz hat neuerdings nur noch 2 Probanden an der Charité Berlin in seiner Obhut. 4 Probanden von ursprünglich 8, haben das Medikament nicht vertragen, was immer das auch heißen mag. 2 Probanden sind gleich zu Beginn der Vorstudie ausgestiegen, nähere Informationen hierzu gibt es ebenfalls keine.
So sind wir also auf die bisher 16 Mitglieder dieses Forums angewiesen. Das wären dann immerhin schon mal doppelt so viele wie in der Berliner Vorstudie. Bisher ist nichts über Unverträglichkeiten bekannt geworden und anscheinend hat auch keiner den Selbstversuch abgebrochen.
Ein Forum ist natürlich anonym und wir wollen auch keine falschen Schlüsse daraus ziehen. Mit jedem neuen Mitglied wachsen die Erfahrungswerte und geben jedem ein Stück Sicherheit.
Ich wünsche Dir bei Deinem Selbstversuch viel Erfolg.
LG Federico
Donnerstag 10. Dezember 2009, 20:31
Hallo zusammen,
ich bin 39 Jahre alt und trinke seit 20 Jahren regelmäßig Alkohol (Bier), verstärkt in den letzten 5 Jahren in einem sehr bedenklichen Bereich. Wegen depressiver Verstimmung bin ich auch seit kurzem in psychotherapeutischer Behandlung; wobei der Therapeut ein komplettes Alkoholverzicht für eine gewisse Zeit (ca. 1-2 Monate) fordert, um zu klären, ob kontrolliertes Trinken für mich das Richtige ist.
Dieses ist aber auch mein Ziel!
Mein Hausarzt hat mir Baclofen (off-label) verschrieben, das ich seit vier Wochen einnehme.
Gründe für mich waren Berichte von Dr. Ameisens Selbstversuch, gelesen auf diversen Internetseiten im September und das Entziehungskuren meistens nicht greifen. Daraufhin habe ich mir das Buch bestellt, was mich sehr beeindruckte.
Ich bin sofort mit 2x25mg angefangen. Nach einer ersten Entspannungsphase waren aber Nebenwirkungen zu beklagen:
Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Hautausschlag und auch etwas Schwindel
Als ich dann auch am WE mehrmals einiges getrunken habe, wurde es noch schlimmer;
verstärkte Depressionen und auch Antriebslosigkeit kamen hinzu.
Dann habe ich für drei Tage eine Pause eingelegt und die Dosis auf 2x12,5mg reduziert.
Danach geht es mir seit einigen Tagen viel besser, die Medikation wirkt und die Nebenwirkungen sind fast verschwunden.
Wenn es so weiter geht, werde ich mein Ziel (hoffentlich) erreichen.
Seitdem ich Baclofen einnehme hat sich der Alkoholkonsum klar verringert, die letzten Tage habe ich überhaupt nichts mehr getrunken und auch kein Verlangen hierzu gehabt.
Wer Baclofen und Alkohol zusammen nimmt kann Probleme bekommen; davon ist abzuraten.
Wie Dr. Ameisen diese hohe Baclofendosis erreichen und vertragen konnte, kann ich noch nicht verstehen.
Viele Grüße
Buck Dharma
Donnerstag 10. Dezember 2009, 21:05
Hallo Buck Dharma,
du hast viel zuviel zur Erstdosis genommen.
Man soll mit 3x10mg anfangen und nach jeweils 3 Tagen um 5mg steigern, gerade wegen den Nebenwirkungen.
Und wenn du so verfährst dann hast du nach 2 Wochen 3x25mg Baclofen fast ohne Nebenwirkungen weil es sehr langsam eingeschlichen ist.
Du kannst dann die Dosis immer noch steigern wenn du das Ziel noch nicht erreicht hast.
Laut Ameisen hatte er kurzfristig langsam Hochdosiert (180mg/Tag) und ist dann auf eine Erhaltungsdosis von 120mg/Tag gegangen.
Auch bei der Dosisverringerung langsam machen........!!
Gruß von Stefan
Donnerstag 10. Dezember 2009, 23:05
Hallo Stefan,
ich glaube, Deine Aussage zur langsamen Steigerung der Dosis mit einer niedrigen Anfangsdosis ist eine wesentliche Aussage zur Baclofen-Medikation.
Die 3 x 10 mg zu Beginn über einige Tage und dann eine langsame Steigerung scheint nach allem was ich aus eigener Erfahrung und von anderen Nutzern weiss, immer ohne Nebenwirkungen außer Müdigkeit am Abend zu funktionieren. Die Müdigkeit zu Beginn sollte nach einigen Tagen verschwinden.
Ich nehme jetzt seit ca. 3 Monaten 3x 25 mg pro Tag. Die Dosis habe ich über ca. 14 Tage von der Anfangsdosis 30 mg auf meine derzeitige Dauerdosis gesteigert.
LG invorio
Donnerstag 10. Dezember 2009, 23:22
invorio hat geschrieben:Hallo Stefan,
Ich nehme jetzt seit ca. 3 Monaten 3x 25 mg pro Tag. Die Dosis habe ich über ca. 14 Tage von der Anfangsdosis 30 mg auf meine derzeitige Dauerdosis gesteigert.
LG invorio
Sag ich doch, in 14 Tagen von der Anfangsdosis 3x10mg auf 3x25mg.....nicht gleich sofort zuviel nehmen, eben wegen den Nebenwirkungen.
Gruß von Stefan
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