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Vorstellung

Freitag 22. Mai 2015, 20:01

Hallo,

Mein Name ist Christian und bin 50 Jahre. Ich trinke ziemlich genau seit 18 Jahren Regelmäßig Abends meinen Wein um vom Tag abzuschalten und vor allem um zu schlafen. Dies wurde bei mir immer mehr. Durch eine Persönliche Situation vor ein paar Monaten hat sich mein Konsum erheblich ausgeweitet ich habe zunehmendes auch Tags über getrunken, da ging ich auf Wodka über damit man den Alkohol nicht richt. Ich wollte da raus und habe vor ca. acht Wochen einen Entzug gemacht, diesen habe ich 4 Wochen durchgehalten und ich dachte ich kann mal wieder eine Weinschorle trinken. Eine Woche nach den unzähligen Schorlen war ich wieder im Entzug. Seit einer Woche bin ich trocken aber ich weis nicht ob ich das durchstehe daher bin ich auf Baclofen und diese Seite gestoßen.

Bei dem Thema Baclofen ist es mir unverständlich, dass ein Mittel in Frankreich 100.000 Menschen erfolgreich verschrieben wird und ihnen wieder einen lebenswerten Alltag zu geben und in Deutschland soll dies nicht möglich sein.

Du bekommst in Deutschland sofort eine Entgiftung, wenn du eine Reha machen möchtest dauert dies aber Monate bis sie genehmigt wird. Warum wird man in Deutschland nicht mal für diese Zwischenzeit mit dem Medikament versorgt?

Ich möchte nicht mein Leben lang ein Medikament einnehmen aber wenigstens für die ersten schwierigen Monate.

Gruß

Christian

Re: Vorstellung

Samstag 23. Mai 2015, 23:41

Lieber Christian,

herzlich willkommen im Forum, Baclofen ist eine ganz wunderbare Möglichkeit "Gleichgültigkeit" gegenüber dem Alkohol zu erreichen. Bitte nutze nochmal die Suchfunktion für "all you need", dort sind alle wichtigen Details für den Einstieg zusammengefasst. In:
http://ptaforum.pharmazeutische-zeitung ... hp?id=5383
findest Du nochmal den Versuch, die Wirkweise von Baclofen zu erklären.

Suchterkrankungen sind chronische, langdauernde Erkrankungen; im Grunde ähnlich Diabetes und Bluthochdruck. Niemand würde hier eine langdauernde Therapie verweigern. Olivier Ameisen ging davon aus, dass Baclofen lebenslang eingenommen werden sollte.

Ich denke, dass ein Therapieversuch mit Baclofen sehr sinnvoll ist, nach 1 -2 Wochen weisst Du genau, ob dieser Weg der richtige für Dich ist; ob und wielange Du ihn gehen willst entscheidest Du dann selbst.

Wahrscheinlich hast Du schon nach Angabe Deiner Postleihzahl beim Admin eine Adresse eines verschreibenden Arztes/Ärztin erhalten.
Ich wünsche Dir alles GUTE!

LG jivaro

Re: Vorstellung

Montag 25. Mai 2015, 08:41

Hallo Christian

Sei uns herzlich willkommen im Forum!

Der Weg, den Du mit Baclofen beschreiten möchtest, kann Dein Leben auf eine neue Bahn bringen.
Ich hoffe, dass Du baldmöglichst durch einen verschreibenden Arzt mit der Therapie beginnen kannst.

Insbesondere ist mir in Deiner Vorstellung aufgefallen:
alpha100 hat geschrieben:Ich trinke ziemlich genau seit 18 Jahren Regelmäßig Abends meinen Wein um vom Tag abzuschalten und vor allem um zu schlafen.
Baclofen kann bei vielen Patienten als eine nicht abhängig machende Einschlafhilfe zusätzlich wirken. Ich spreche da aus Erfahrung. Eine solche entspannte Bettschwere kannte ich vorher kaum...

Einen guten und baldigen Start!

LG
moonriver
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