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Vorstellung Wolle

Sonntag 3. Juli 2016, 12:21

Hallo,

ich bin Wolle und suche (dringend) Hilfe für meine Mutter, die seit Jahren alkoholabhängig ist. Mittlerweile ist ein leichtes Korsakow-Syndrom diagnostiziert und es besteht aktuell die Gefahr der Einweisung in eine geschlossene Pflege, weil ein Gutachten vorliegt. Allerdings ist sie andererseits körperlich noch sehr fit und freiheitsliebend und sie möchte auch noch aktiv am Leben teilnehmen. Sie ist aktuell entgiftet und seit vier Wochen in der Entwöhnung. Nur leider ist die Gefahr sehr groß, dass nun nachdem sie wieder zuhause ist, irgendwann wieder der Alkoholdrang zu groß wird. Daher sehen wir als Angehörige ggfs. noch eine Hilfe in dieser Situation durch die Einnahme von Baclofen. Aus unserer Sicht ist es fast so etwas wie eine letzte Möglichkeit, um ihr einen Aufenthalt in einer geschlossenen Einrichtung zu ersparen.
Dazu würden wir gerne wissen, welche Ärzte in der Umgebung und im Umkreis von rd. 100km von Wildeshausen dieses Medikament verschrieben würden. Orte mit Entfernung bis Osnabrück, Bremerhaven,... kämen alle infrage. Wenn dieser Umkreis nicht reicht, wären wir auch bereit, weiter zu fahren.
Über eine Liste von Ärzten würden wir uns sehr freuen - je schneller desto besser :-).

Schöne Grüße,
Wolle

Re: Vorstellung Wolle

Montag 11. Juli 2016, 10:10

Lieber Wolle,

es ist schön wie Du Dich um Deine Mutter kümmerst. Hoffentlich hast Du mittlerweile Post (PN) bekommen.
Aus meiner Sicht ist mit einem pflegebedürftigen Korsakow-Syndrom ein Therapieerfolg mit Baclofen unwahrscheinlich. Ein strukturierter Tagesablauf sowie Wollen und Können einer regelmäßigen Einnahme sind hier unverzichtbar. Das ist bei den mit Korsakow-Syndrom auftretenden Gedächtnisstörungen nahezu unmöglich, wenn Deine Mutter allein lebt.
Vielleicht ist ja auch die Einnahme von Baclofen bei Korsakow-Syndrom kontraindiziert. Da habe ich im Internet leider nichts gefunden, aber vielleicht kann Dir diese Frage ja einer der Ärzte hier beantworten.

LG Fallada

Re: Vorstellung Wolle

Montag 11. Juli 2016, 14:29

Lieber Wolle,

was meint denn deine Mutter ?
Will sie ernsthaft aufhören zu trinken, will sie es selbst mit Baclofen versuchen ?
Es ist schön, dass du dir als Sohn so viel Mühe gibst, aber letztlich muss sie es wollen.
So wie du die Situation beschreibst, wird kein Arzt bereit sein, Baclofen zu verschreiben.

LG, Werner
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