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Angst verloren

Dienstag 15. November 2016, 05:34

Hallo @all,
mir ist da grad noch was eingefallen, was dem einem oder anderen vielleicht
Mut machen könnte es mit Baclofen zu versuchen.

Seit ich Baclofen nehme geht es mir auch mit meiner Angst VOR ALLEM besser.

- Ich kann wieder auf eine Leiter gehen ohne Angst und zittrige Knie.
- Ich kann wieder über eine schmale Brücke gehen ohne Angst,
Baumstamm fehlt noch was, so wie bei Dirty Dancing, kommt aber noch.
- Ich kann Höhe wieder ertragen, ganz hoch noch nicht,
aber schon hoch auf Hebebühne 10 Meter? gefühlte 100? #:-s .
- Grosse Türme sind was anderes (Sehenswürdigkeiten) da muss man rauf,
wohl fühle ich mich da nicht, noch nie aber is okay und nicht mehr schlimm.
- Ich kann Menschenansammlungen wieder ertragen ohne Panik zu bekommen.
Konzert ging nur ganz hinten oder am Ausgang wo ich schnell weg kann.
Jetzt ganz vorne wenn denn....
- Ich kann alleine auf der Autobahn fahren,
sorry konnte ich schon immer, hab mich aber nicht mehr getraut.
- Ich habe keine Panik mehr wenn ich durch den Elbtunnel fahren muss.
Mitfahren war schon schlimm genug, Schweissausbrüche, Herzrasen, Nasse Hände.

Also in Zeiten meines Trinkens ging das alles gar nicht mehr.
Da hat sich sehr viel geändert, ich bekomme mein Selbstvertrauen zurück !
Das ist ein Ausrufezeichen wert.
Ich lebe wieder mit.
Und das ist ein schönes Gefühl.
Vor einem halben Jahr war ich ganz kurz vor Untergang, ich hatte mich aufgegeben.
Nun ist alles erstmal gut und schon so lange schon, dank Bac und diesem Forum!
Und das ist auch ein Ausrufezeichen wert !!!!
Danke Euch allen für die hilfreichen Ratschläge und Tipps bis jetzt
und hoffe das ich weiter hier sein darf.
Alle die hier schreiben sind so eine groẞe Hilfe, man ist nicht alleine.
Gruss Bine

Re: Angst verloren

Dienstag 15. November 2016, 07:17

Ach, liebe Bine, das freut mich so richtig für dich !!!! Das sind doch ´mal tolle Nebenwirkungen !!!
Klasse ! Alles Gute auch weiterhin wünscht dir
Trudi

Re: Angst verloren

Dienstag 15. November 2016, 13:32

Wunderbar! Danke für diesen post liebe Bine!
Weiterhin alles GUTE!

LG jivaro

PS. "off-topic": herzlicher Gruss an Trudi!

Re: Angst verloren

Dienstag 15. November 2016, 14:45

Jaha tolle Nebenwirkungen....... :ympeace:
Man darf nie vergessen auch die GUTEN, POSITIVEN Sachen zu sehen (merken) und auch mal zu erwähnen.
Meist ist man ja dazu geneigt immer nur das SCHLECHTE zu sehen und darüber zu schreiben, zu reden.

Hat sich bei mir wohl auch geändert. Ich freue mich über jeden neuen Tag, was der bringen mag \:D/ .

Und Alkoholiker neigen dazu, immer nur unter Verfolgungswahn zu leiden, und alle wollen einem nur BÖSES :Mad: .
Das ist die Spirale in der man sich dann dreht und irgendwann nicht mehr weiter weiẞ....
weder vor noch zurück, und zurück geht meistens nicht mehr wenn man abhängig ist von diesem Stoff.
Aber mit Willem und Bac geht das dann doch :))
Mit gutem Willen meinte ich.....

Re: Angst verloren

Dienstag 15. November 2016, 16:59

Hallo Bine,

das liest sich doch klasse! Freut mich für Dich :)

Re: Angst verloren

Dienstag 15. November 2016, 17:10

Hallo Bine
Bine hat geschrieben:- Ich kann Menschenansammlungen wieder ertragen ohne Panik zu bekommen.
Konzert ging nur ganz hinten oder am Ausgang wo ich schnell weg kann.
Jetzt ganz vorne wenn denn....
Speziell diesen Satz kann ich sofort unterschreiben!
Bine hat geschrieben:Ich freue mich über jeden neuen Tag, was der bringen mag
Richtig so, es ist, als hätte einem das Leben wieder gefunden und man synchronisiert mit dem eigenen (vielleicht sogar vorgegebenen) Weg...

In diesem Sinne "stay on" und fahre so weiter. Ich spüre auch zwischen Deinen Zeilen ein erfrischendes Erwachen in Deine wirkliche Welt. Du hast wieder die einzigarte Möglichkeit Dich selbst zu finden, Deinen für Dich vorbereiteten Weg, auf dem Du mit dem Universum am besten in Resonanz kommst!
Bine hat geschrieben:Das ist die Spirale in der man sich dann dreht und irgendwann nicht mehr weiter weiẞ....
Kenne ich zur Genüge, es ist wie ein schwarzes Loch, welches einem verschlingen will. Die bemitleidenden Blicke anderer Menschen (welche zudem oft dabei nicht ehrlich sind), die Stigmatisierung etc. (wir hier wissen, wovon ich rede) können das ihrige dazu beitragen, dass wir total abstürzen. Manchmal ist es die verlogene Gesellschaft, welche uns an das Limit bringt. Eine Gesellschaft, welche mit den Fingern auf uns zeigt (haben wir dich erwischt...!) und hämisch vom eigenen Alkohol-Problem auf diese Art und Weise ablenkt. Du, nur nicht ich... (obschon ich jeden Abend eine halbe Flasche Wein vernichte...). Habe ich selber erlebt, ironischerweise sogar bei einem mich begleitendem Therapeuten. Der Abschied fiel nicht allzu schwer.

Bleibe auf dieser Schiene und belebe sie jeden Tag aufs neue. Gute Gedanken brauchen auch ihr "tägliches Brot" als Nahrung. Es liegt in Deiner Kraft... und diese hast Du!

LG
moonriver
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