Dienstag 13. April 2010, 19:30
Hallo an die Lesenden
danke erstmals für die nette Begrüßung
Ich habe gestern mal bissl mehr Zeit drauf verwendet, mich in das Forum einzulesen..ist ja doch schon recht umfangreich und ich habe bestimmt noch vieles nicht gesehen, was wichtig ist...
was aber wichtig war, daß ich einige Beiträge- oder kurze statements von Mitgliedern hier gelesen habe- in denen es um die Frage nach dem Grund des Alkoholmißbrauchs geht..jeder der trinkt stellt sich diese Frage natürlich irgendwann...
vorrausgesetzt er sieht ein dass er alkoholabhängig ist..was ja viele auch garnicht wollen..
für mich waren die Aussagen über mangelndes Selbstwertgefühl,Unsicherheit und ähnliche Gründe am ehesten zu greifen..denke,daß sie auch der Grund für mich waren, mich mit dem Alk in eine andere "Persönlickeit" verwandeln zu wollen..cooler, nicht so gehemmt,lustig..etc..
Hatte am Anfang ja wohl auch funktioniert..nur jetzt muss ich feststellen, daß man dabei leider die Zügel aus der Hand gibt..du sitzt als Reisender in einem Zug,der dich an schönen Landschaften vorbeibringt..und du bist zu feige die Notbremse zu ziehen um dort zu verweilen..
stattdessen fährt der zug im gleichen Rythmus weiter und die Monotonie schläfert dich ein...irgendwann wachst du auf und stellst fest, dass du dein eigentliches Ziel nicht erreicht hast-verschlafen...
will das jetzt hier nicht weiter ausspinnen..aber der Lebensweg mit Alk ist nicht der eigene sondern der des Alk..is so..weiß jeder von euch..
ich habe heute mein Bac bekommen und angefangen es zu nehmen..gestern hatte ich erstaunlicherweise keinen Alk getrunken(wohl inspiriert durch die Tatsache, daß ich eventuell ab morgen eine Möglichkeit bekomme,zumindest mal ein Hilfsmittel an die Hand zu bekommen)..
aber jetzt sitz ich grad hier am PC..hab vorhin im Forum gelesen..sofort hat sich die Standart-Situation in meinem Hirn wieder eingestellt und ich habe die gestern verschmähte Flasche Prosecco geöffnet..
aber ich denke,ein sofortiges "von 100 auf 0" kann ich nicht und sollte ich auch nicht..ich habe keine körperlichen Entzugserscheinungen wenn ich nicht trinke( zum Glück)..die Beschäftigung mit dem Problem seit Langem(ich habe auch kein Problem damit,es jemandem zu erzählen, da ich denke, das Alkoholabhängigkeit kein persönlicher Makel oder dergleichen ist)hat mir nur klar gemacht,daß dinge wie Bac vielleicht ein gutes,wirkungsvolles Hilsmittel sind-wie ja auch hier im Forum immer wieder betont wird..
also..packen wir es an
und @Mizie55
Ich habe einen Arzt als Freund, der mich kennt.Wir haben natürlich oft Alkohol als Thema gehabt.Ich habe ihm dann von Bac erzählt und er hat sich informiert.Er hat mir dann ein Privat-Rezept ausgestellt.
Ich habe ihm aber das hier im Forum zum Download angebotene Formular bezüglich der "Off-Label-Medikation" auf meinen eigenen Wunsch hin unterschrieben, da ich denke,daß mein Alkohol nicht andere in Schwierigkeiten bringen soll.
@Anke
Der Satz is die Wahrheit an sich
@Alexander
Ich hoffe, wir können uns in der Zukunft mit einem geilen Glas Apfesaftschorle freuen,das die Welt ohne Alk und Rausch und Nebel doch viel lebenswerter ist..
Und..meine Frau und ich leben seit 10 Jahren getrennt..haben eine tolle Tochter zusammen und verstehen uns auch noch ganz gut..hat mit unserer Geschichte zu tun..aber is doch super dass dich deine Frau drauf aufmerksam gemacht hat..Nimm sie in den Arm und frag dich, was dir wichtiger is:der Alk oder Sie?Ich denke, die Antwort wird dir nicht schwerfallen
@dolly
werde deine Erfahrungen beobachten
also..wie immer
wünsche euch allen einen guten Weg und Kraft und Stärke..vor allem viel Liebe- ohne die geht garnix..
lg
umaster