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Ich habe den Kanal voll, nun bin ich hier.

Freitag 30. Juli 2010, 09:53

Tach mal

Das Forum hier kenne ich jetzt seit ein paar Monaten. Ich habe hier immer mal ein bissel gelesen und ich bin froh das es das Forum gibt, und die netten Bürger hier ihre Erfahrungen mit Baclofen mitteilen.
Nun mal zu mir. Mein Name ist Daniel, junge 35 Jahre alt und komme aus LE. Seit ca. 8 Jahren trinke ziemlich viel Alkohol. Ab und zu ein paar abstinente Phasen, nur nicht dauerhaft wie ich es wollte.
Letztes Jahr hatte ich dann den Kanal voll und bin zur Stadionären Therapie, 12 Wochen. Ich war sehr zuversichtlich und dachte dass ich es jetzt schaffe aufzuhören. Mir war bewusst dass es nicht leicht wird und dass die wirkliche Welt bezüglich Alkohol sehr verlockend ist.
Ich Muss sagen ich habe Glück im Unglück. Ich mache gerne Sport (wenn der böse Freund der Alkohol es zulässt) und mir sieht man überhaupt nicht an das ich ein Alkoholproblem habe, also noch nicht. Meine Leber ist auch NOCH in Ordnung. Das soll so bleiben, nur ist das gar nicht so leicht.
Es klappte alles nicht so wie es sollte. Viele Probleme sind auf einen Schlag gekommen. Das größte Problem dazu ist das noch Craving da war. Das führte dann zu mehreren Rückfällen. Nun werden die Rückfälle immer häufiger. Ich will kein Alkohol mehr trinken, nur ist der Craving da und geht nicht weg.
Ich habe vor fast 2 Monaten mit meinem Arzt über Baclofen gesprochen. Da war mir schon klar das ich den Craving nicht ewig standhalten kann. Der Arzt wollte mir da nicht richtig zuhören, es gibt nichts gegen die Alkoholsucht. Wenn ja dann würde er es mir verschreiben. Baclofen ist Blödsinn usw. Also ist er wohl der falsche Arzt für mich. Nun da es mir reichte habe ich das Buch von Dr. Olivier Ameisen: Das Ende meiner Sucht, bestellt. Gleichzeitig habe ich auch Baclofen zum testen bestellt. Ich habe einfach keine Lust das ich mal an den Alk verrecke.

Und eins noch, die Sprüche das man es alleine ohne Tabletten usw. schaffen muß die kann ich nicht mehr hören. Die kommen von Leuten die kein Plan haben und einfach nicht wissen wie es ist immer mit Craving zu leben. Oder Hobbypsychologen die mal paar tolle Sätze aufgeschnappt haben und sich damit wichtigmachen müssen. Alkoholismus ist doch in Deutschland eine anerkannte Krankheit. Warum wird sie da nicht behandelt wie eine Krankheit. Wenn ich eine schwere Krankheit habe wie Krebs kommt doch auch keiner und sagt mir das ich es alleine ohne Medikamente schaffen muß.
Ich finde Baclofen hat doch eine Chanse verdient. Wenn es wirklich so positiv wirkt könnte der Staat doch unsummen an Gelder für Behandlungen sparen. Lieber ein Leben lang Tabletten als an der Sauferei zu verrecken.
Ok ich schreibe mehr wie ich wollte. Das Forum ist so groß das ich nicht alles lesen kann.
Nun ist die Frage wie sollte ich das Baclofen einnehmen?
Gibt es hier welche die aus LE oder nähe LE kommen?
Gibt es denn Ärzte die mir das Baclofen verschreiben?
Wie stelle ich das am besten an?

Freitag 30. Juli 2010, 12:48

Hallo Danielausle,

wo ist denn LE? ist zwar nicht so wichtig, in Anbetracht Deines Nicks „Danielaus“ macht es aber neugierig. Zur Dosierung kann ich Dir nur die vielen Beiträge zu diesem Thema (Erfahrungsberichte) empfehlen. Vor allem die von den ungeduldigen „Schnellstartern“, dort kannst Du nachlesen wie man es nicht machen sollte. Am besten startest Du mit „0-Promille“ und der im Beipackzettel empfohlenen Einschleichdosis. Tipp: benutze die Forumsuche, so kommst Du schneller zum Ergebnis.

Viel Erfolg
Federico

Freitag 30. Juli 2010, 13:31

LE steht für Leipzig. Das ist zumindest in Leipzig und umgebung so bekannt. :smt003
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