Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier mein Name ist Andy
BeitragVerfasst: Samstag 21. Juli 2012, 22:54 
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
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Hallo Andy

Ergänzend zu meinem vorherigen Beitrag noch dies (Du hast mich zum Nachdenken angeregt).
Zitat:
Das Gefühl des leichten Nebels nach der 2ten Flasche empfand ich als sehr unangenehm und ich habe dagegen angekämpft weil ich es nicht mehr haben will.
Anfangs habe auch ich mal an einen Trinkversuch gedacht, jedoch je länger je mehr fast "instinktiv" die Ahnung entwickelt, dass ich durch die Veränderungen an den Rezeptoren vom Bac dasjenige im Alk nicht mehr finden kann, was ich einst suchte: Euphorie... ich hatte Alk als reine Droge zu mir genommen und nicht aus Genuss, war ja auch nie ein Genusstrinker in vor-abhängiger Zeit. Alk als reines Mittel zum Zweck. Je länger ich Bac einnahm, desto stärker begann diese Ansicht des "Nicht-mehr-Funktionierens der Wirkung Gestalt zu gewinnen. So intensiv, dass sich eine Abneigung einstellte schon allein beim Gedanken an etwas alkoholisches.
Dies meine Erfahrung nach nunmehr 17 Monaten Therapie. Dies der Grund, warum ich es als neugewonnene Freiheit betrachte nicht mehr verzichten zu müssen, sondern zu dürfen. Dies auch der Grund, dass ich schon fast vergessen habe, warum ich eigentlich mit Bac angefangen habe. Heute sind es für mich andere Wirkungen, welche zum Hauptgrund der Therapie geworden sind.

Abgesehen davon, dass ein Trinkversuch in meinem nahen Umfeld mit Sicherheit zu Panikreaktionen führen würde. Weil man sich in dieses Thema nicht "hineindenken" kann und zu stark an Vorurteilen hängt. Hier also ein Grund mehr es einfach sein zu lassen.

Dein Versuch hat mich jedoch in der Ansicht bestärkt, dass in Bac sogar das Potential zu einer "Heilung" der Sucht liegen kann. Dies ist und bleibt ein Silberstreifen am Horizont für mich. Eines Tages, irgendwann mit Bac aufzuhören und nichts geschieht mehr mit Alk...

LG
moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier mein Name ist Andy
BeitragVerfasst: Dienstag 24. Juli 2012, 08:43 
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Registriert: Donnerstag 31. Mai 2012, 15:17
Beiträge: 354
Hallo Foxy,

habe gerade mit gr. Interesse von Deinem riskanten aber erfolgreichen Experiment gelesen. Und das schon nach wenigen Wochen - das zeigt einmal mehr, welches Potential in dem Mittel steckt. Meine Erfahrungen diesbezüglich sind ähnlich. Noch vor einem guten 1/4 Jahr hatte der Alk mein Leben mehr oder weniger ruiniert. Wenn ich heute Alk trinke habe ich nur ein Gefühl: ER STÖRT!. Genau genommen ist das utopisch - ich kann es immer noch kaum fassen.
Machen wir also weiter so.

Alles Gute tom

PS: Buschiger Schwanz allein reicht nicht - Fuchs muss man sein.

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Was hier ist, ist überall - was hier nicht ist, ist nirgendwo.


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier mein Name ist Andy
BeitragVerfasst: Dienstag 24. Juli 2012, 09:10 
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Beiträge: 35
Hallo Tom,

naja deine Geschichte war es ja die mir den Mut gegeben hat es mit Baclofen zu versuchen. Ich habe mir gedacht wenn er es nach so langer Karriere schafft warum sollte ich es nicht auch schaffen. Also vielen Dank für die Motivation.

Unsere Strasse ist noch lang aber wir wissen ja nun zum Glück wo das Ziel liegt.

In diesem Sinne

LG
Andy

@All
Ich werde in nächster Zeit wohl etwas weniger hier schreiben da der Umbau meiner beruflichen Situation sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Also bitte nicht wundern wenn es keine Tagesberichte von mir gibt. Mitlesen und Antworten werde ich so gut es geht.

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Ich habe endlich angefangen aufzuhören, endlich angefangen aufzustehen und nach vorne zu gehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier mein Name ist Andy
BeitragVerfasst: Dienstag 16. Oktober 2012, 17:45 
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Registriert: Freitag 8. Juni 2012, 12:42
Beiträge: 35
Hallo liebe Freunde,
nun nach schweren Monaten auch mal wieder eine Rückmeldung von mir.
Ich hatte leider schlechte Zeiten zuerst ist mein geliebter Hund gestorben während ich im Urlaub war , was mir wirklich das Herz gebrochen hat, und nach dem Urlaub musste ich nun einen Insolvenzantrag über meine Firma stellen.
Eigentlich stehe ich nun auf dem Nullpunkt aber ich sehe das als neue Chance für mich an. Ich bin sofort wieder aufgestanden und habe meine Zukunft selber in die Hand genommen.
Ich hatte es mittleiweile geschaft zum moderaten trinken über zu gehen aber im Moment ist der Druck was mein Leben an geht so hoch das ich mir nicht mehr sicher bin ob ich das durchhalte.
Deswegen habe ich beschlossen lieber meine Bac Dosis wieder zu erhöhen und ganz auf Alk zu verzichten. Das moderate Trinken lief recht gut ich konnte ohne Probleme abends mal 2 oder auch 3 Bier trinken und danach wieder Alkfreies ohne Probleme zu haben. Aber durch den extremen Druck dass ich nun meine Existenz neu aufbauen muss ist mir klar geworden das ich besser wieder auf den Alk verzichte um nicht wieder zu versinken.
Ich kann euch eins sagen: Egal wie sehr mir das Leben in die Fresse schlägt, ist mir egal, aber ich lasse mich nicht mehr fallen.
Ich hoffe dass euch mein Weg und mein Schicksal etwas Hoffnung für euren Weg geben kann.
Ich verspreche euch auch dass ich mich wieder hier melden werde wenn das Gröbste geregelt ist.

Euer Andy

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Ich habe endlich angefangen aufzuhören, endlich angefangen aufzustehen und nach vorne zu gehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier mein Name ist Andy
BeitragVerfasst: Dienstag 16. Oktober 2012, 19:17 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
@Andy,

der wahre Nutzen von Baclofen zeigt sich meist erst in Krisenzeiten. In der Rückschau dann, wenn man erkennt „ohne Baclofen hätte es böse geendet“ weiß man erst, was man hat.

Tom hat es perfekt auf den Punkt gebracht: Buschiger Schwanz allein reicht nicht - Fuchs muss man sein.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier mein Name ist Andy
BeitragVerfasst: Dienstag 16. Oktober 2012, 22:40 
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo Andy

Dich hat das Schicksal arg gebeutelt... es tut mir leid wegen Deinem Hund. Ich weiss, wie man zu einem Tier eine persönliche Verbindung haben kann. Ich erlebte dies schon bei Katzen. Nach 17 Jahren gemeinsamem Wege.

Aber diesen Schmerz wie auch die berufliche Veränderung wirst Du verkraften. Aus Deinen Worten ist ein grosser Optimismus spürbar. Letztendlich ist sicher auch der Entschluss die Bac-Dosis zu erhöhen ein sehr guter. Gerade in Deiner Situtation hilft es Dir wieder aufzustehen und die Dinge anzupacken.
Manchmal bleibt einem im Leben nichts erspart...

Viel Kraft und Mut
Alles Gute

LG moonriver

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