Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung und Fragen zu Baclofen
BeitragVerfasst: Donnerstag 10. Januar 2013, 21:23 
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Registriert: Samstag 18. August 2012, 11:36
Beiträge: 20
Hallo Federico,

ich habe mir den Motivationsverstärker natürlich durchgelesen, und, ganz klar die Abläufe wiedererkannt. Vielen Dank dafür. Ich muss Dir sagen, ich habe ja gestern mit der Baclofen Einnahme begonnen und rein gar nichts gespürt, dachte ich jedenfalls. Ich war mal wieder nicht müde, so wie immer, und habe den Gang ins Bett immer wieder verschoben. Habe mich dann schweren Herzens doch aufgerappelt und mich hingelegt. Ich bin sofort eingeschlafen, das kenne ich gar nicht. Leider habe ich außerdem böse verschlafen, eine Sache die mich normalerweise total überfordert. Ich bin dann aufgestanden und habe mich erstmal gesammelt. Dann habe ich mich in aller Ruhe für den Tag fertig gemacht und bin, wie selbstverständlich losgefahren, ohne Angst und ohne Panik. Ich weiß nicht ob ich mir das einbilde, mir einfach denke mit Baclofen muss das einfach so sein, also ist es eben auch so, keine Ahnung. Die Panik war aber nicht da, komischerweise. Dann habe ich mir gedacht bei dieser geringen Dosierung kann das ja gar nicht sein, trotzdem kam keine Panik auf, unglaublich. Ich kann das noch nicht einschätzen, vielleicht ist es einfach nur Zufall, vielleicht habe ich nur einen guten Tag erwischt, wer weiß? Aber egal, es hat mir Hoffnung gemacht. Vielleicht hilft es mir ja wirklich? Das wäre zu schön, einfach unbezahlbar. Ich bin ja mehr durch Zufall auf das Buch von Ameisen gestoßen, habe eigentlich nach etwas ganz anderem gesucht. Dann kam es und ich habe es nicht gelesen. Dann hatte ich einen bösen Unfall und war lange im Krankenhaus, da habe ich angefangen zu lesen und war völlig beeindruckt. Danach war mir klar ich muss mir das Medikament besorgen, egal wie. Wie Du weißt habe ich es mir im Internet bestellt, war froh als es endlich da war. Dann kam Deine Warnung über Internetbestellungen von Medikamenten und seitdem lag es in meiner Schublade und ich hatte sämtliche Hoffnung aufgegeben. Als ich am Dienstag zum Arzt ging, eigentlich wegen anderer Probleme, kam mir die Idee einfach nochmal nachzufragen. Ich war erstaunt wie einfach das ging. Ich hoffe es kommen weitere so gute Tage wie heute, es kann auch mal ein schlechter dabei sein, damit kann ich umgehen und damit kenne ich mich aus. Selbst wenn es heute nur ein guter Tag war, für mich war es ein tolles Gefühl, so wie schon lange nicht mehr.
Danke für Deine Aufmerksamkeit und Deine Hilfe.

LG, Nina


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung und Fragen zu Baclofen
BeitragVerfasst: Donnerstag 10. Januar 2013, 21:30 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
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Super! Es ist kein Wunder....aber es fühlt sich so an...

LG, viel Kraft
jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung und Fragen zu Baclofen
BeitragVerfasst: Freitag 11. Januar 2013, 01:30 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Zitat:
Nina hat geschrieben: Dann habe ich mir gedacht bei dieser geringen Dosierung kann das ja gar nicht sein, trotzdem kam keine Panik auf, unglaublich.


@Nina,
doch, doch, doch! Das kann sein, das ist so!

Olivier beschreibt es in seinem Buch auf den Seiten S. 154, 155 so:

„Am 22. März 2002 begann ich den Empfehlungen von John Schaefer entsprechend mit der Einnahme von Baclofen in der Dosierung von dreimal 5 Milligramm täglich, dafür halbierte ich die Tabletten. Sofort verspürte ich eine Muskelentspannung, die ich geradezu unglaublich fand, und bereits in der ersten Nacht schlief ich wie ein Baby. Nie zuvor hatte ich eine so dramatische Wirkung erlebt, und ich hätte so etwas nie für möglich gehalten.“

„Die kurzfristigen Wirkungen verblüfften mich. Meine Muskeln waren vollkommen entspannt, wie ich es noch nie erlebt hatte. Ich schlief ruhig und friedlich wie ebenfalls nie zuvor, wachte morgens frisch und ausgeruht auf ohne die Nachwirkungen von Schlaftabletten. Das Baclofen hielt meine Angst besser unter Kontrolle als die Standardmedikamente.“

LG Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung und Fragen zu Baclofen
BeitragVerfasst: Freitag 11. Januar 2013, 08:58 
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo Nina

Dein Bericht macht mir wirklich Freude...
Viele empfanden bereits eine rasch einsetzende Erstwirkung dieser Art. Ich verglich es einst mit dem Aufkommen einer sanften Sommerbrise und der Geburt eines goldenen Tages in meiner Seele...

Einfach dranbleiben. So kann nichts schiefgehen.
Willkommen in einem neuen Leben! Der Weg geht weiter.

LG moonriver

_________________
„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung und Fragen zu Baclofen
BeitragVerfasst: Freitag 11. Januar 2013, 17:40 
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Registriert: Samstag 18. August 2012, 11:36
Beiträge: 20
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten, das gibt mir wirklich viel und auch die Ausdauer weiterzumachen. Denn heute war der Tag nicht so gut wie gestern, das habe ich hier aber auch teilweise im Forum gelesen. Heute bin ich wie erschlagen, irgendwie desorientiert, wie ferngesteuert. Ich hatte auch hin und wieder eine leichte Übelkeit und kaum Appetit. Ich hoffe das vergeht wieder, denn insbesondere Appetitlosigkeit kann ich, auf Grund meines Untergewichts, überhaupt nicht gebrauchen. Ich bin unsicher, ob ich ab morgen schon etwas höher dosieren soll, es wäre dann der vierte Tag mit Baclofen. Vielleicht warte ich damit noch zwei Tage. Positiv war allerdings, dass ich trotzdem heute keine Panik hatte, die bekomme ich normalerweise immer wenn ich mich so müde und wackelig fühle. 10 mg ist ja eigentlich nicht viel, ich warte mal den morgigen Tag ab und entscheide dann.
Danke nochmals dass Ihr mich mit Euren Erfahrungen und Aufmunterungen so unterstützt. Das kenne ich in meinem Umfeld gar nicht. Eigentlich hätte jeder, der sich ein wenig für mich interessiert, merken müssen dass es mir nicht gut geht. Das hat mir aber auch zu Denken gegeben,ich sollte mein Umfeld wahrscheinlich etwas verändern.

LG, Nina


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung und Fragen zu Baclofen
BeitragVerfasst: Freitag 11. Januar 2013, 17:49 
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Registriert: Samstag 18. August 2012, 11:36
Beiträge: 20
Ach, noch was, wollte ich Euch eigentlich noch erzählen. Da ich heute dermaßen neben mir stand, habe ich drei Mal die falsche Geheimzahl am Geldautomaten eingegeben. Ich konnte es nicht fassen, die Nummer habe ich schon seit Jahren. Das kann von meiner Müdigkeit kommen, oder es ist der Beginn einer Demenz :-))

Schönen Abend, Nina


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung und Fragen zu Baclofen
BeitragVerfasst: Freitag 11. Januar 2013, 18:50 
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Registriert: Sonntag 1. April 2012, 14:23
Beiträge: 174
Hallo Nina,

wie schön zu lesen, dass Baclofen bei dir gleich von Anfang an so gut wirkt.
Ich habe es auch so erfahren, dass meine Ängste sich gleich schon in den ersten Tagen verflüchtigt haben und ich konnte angstmachende Situationen im Beruf oder bei Behörden o.ä plötzlich ganz ruhig angehen. Ich habe immer auch empfunden, dass ich seit ich Baclofen nehme viel ruhiger und tiefer atmen kann und ich deshalb nicht so schnell in Panik gerate.

Zur Müdigkeit: da gibt es offensichtlich ganz unterschiedliche Erfahrungen. Manche fühlen sich gleich viel fitter und können sich besser konzentrieren. Ich war die ersten drei Monate, so lange ich hochdosiert habe, schon sehr müde und musste mich auch tagsüber öfters mal hinlegen. Aber das ist es wert durchzustehen. Ich habe mir auch immer gesagt, du bist sehr krank, und so ein Genesungsprozess geht eben auch nicht von heute auf morgen.

Meine Konzentrations- und Gedächtnisleistung ist zwar immer noch nicht optimal, aber auf jeden Fall besser als zu Alk-Zeiten. Manchmal hab ich Schiss, dass der Alk vielleicht doch ein paar Gehirnzellen zerstört hat. Aber die Mediziner sagen, das sei abgesehen von ganz extremen Fällen nicht so wild. Also vielleicht doch das Alter ;)
Ich versuch es mit umso mehr Kreativität wett zu machen.

Alles Gute für dich auf deinem begonnenen Weg.
Es kann nur gut werden.

Viele Grüße, Betty


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung und Fragen zu Baclofen
BeitragVerfasst: Freitag 11. Januar 2013, 21:13 
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Registriert: Samstag 18. August 2012, 11:36
Beiträge: 20
Hallo Betty,

danke für Deine Nachricht und dass Du mir Deine Erfahrungen mitteilst. Ich bleibe auf jeden Fall dabei, werde mal sehen wie es mir morgen geht. Ich habe ein bisschen Sorge weil ich eben nocht nicht hoch dosiert habe und heute trotzdem so daneben war. Leider habe ich nicht die Möglichkeit mich tagsüber hinzulegen, glücklicherweise beginnt morgen das Wochenende, dann kann ich das gut nutzen wenn ich müde bin. Du hast Recht, Konzentration und Gedächnis kann nicht schlechter sein als zu den extremen Alkoholzeiten. Eben ist mir auch wieder meine Geheimzahl eingefallen, immerhin, ich habe noch Hoffnung :-))
Schönen Abend, Nina


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