Baclofen Forum vs Alkoholismus

Lieber Pat,

"Weggefährte", alles wird gut, wirklich.

LG

Kuni

Liebe Kuni

Eine grosse Gratulation zu den 6 Monaten!

Du kannst mir glauben, dass die Veränderung weitergeht. Daher nannte ich meinen aktuellen Thread "Stufen"... Mit diesen Worten wurde ich mal direkt konfrontiert

Nun, Kuni, es wird weitergehen. Bac ist der Katalysator zur Selbstentdeckung. Wie diese verläuft, ist logischerweise eine sehr individuelle Angelegenheit. Der bisherige Verlauf der eigenen Geschichte ist auch ein Faktor. In den weiteren "6-Monate-Etappen" wurde ich auch von Zweifeln und Hochgefühl erschüttert. Heute weiss ich, dass die meditative Komponente (für mich jedenfalls) ebenso erstaunlich ist wie die Unterdrückung des Craving... ich nenne sie Konditionierung, die Bewusstwerdung, den Weg. Das ist es. Wir leben mehr in der Gegenwart, im Augenblick, dem einzig entscheidenden momentanen kürzesten Ausschnitt des Zeitpfeiles. Dann sagen wir nicht mehr, es dauert. Dann sagen wir: Ich lebe... weil ich bin.

Liebe Grüsse
moon

@Moonriver,

heute kann ich es sagen, die ersten 2 Jahre kamen immer wieder diverse Zweifel hoch.
Nicht nur durch die, die von aussen herangetragen wurden, alles Geschichte heute.
Heute kann mich nichts mehr erschüttern.

Denn da ist mit den Jahren eine innere Sicherheit herangewachsen, die trägt und hält.
Und dann gibt es da noch einige Weggefährten die ähnliche Erfahrungen berichten können ...

Einen starken Wochenanfang wünscht
Federico

Puh, verdammt. Nordlichts Beitrag hat dann doch getriggert und ich musste in diesem verwaisten Faden schauen, wann es der Einstieg oder Ausstieg (@Lisa) war. Jetzt hab ich schon wieder vergessen, ob ich nun am 17. September begonnen habe (nicht mit Baclofen); erinnerlich ist mir der 12., jetzt dann wieder.
Aber dann wären es gestern 7 Monate gewesen, Kinder, wie die Zeit vergeht.

Was ich hier aber wiederholen möchte: Die ersten drei Monate habe ich wirklch die Tage der Abstinenz gezählt; dies ist vollkommen weg. Alkohol ist kein Thema, zumindest nicht in der praktischen Befassung.

In der Theorie schon, allerdings nicht mit Planungsabsichten, sondern dass ich schaue, wo die Ursachen lagen und liegen und freibestimmt schaue, was ich mir gutes tun kann.

Natürlich haben sich auch meine Lebensumstände verändert ... Halt Stopp, ich habe sie verändert. Ein klein wenig ist natürlich auch die Liebe schuld , irgendwas ist ja immer .

Ab und an rutsche ich wieder in den Prozess der "Überforderung", gerade jetzt, wo wirklich viel zu bewältigen ist. Aber - ich merke es und halte inne, erhöhe dann ab und an Baclofen und denke: Ein Weilchen noch ... Noch zwei Monate, dann gibt es drei Wochen Sonne, Strand und Meer.

Herz und Verstand haben immer noch ihre "Ausschläge", aber ich ruhe sanft und geborgen in der Mitte.

Liebe Grüße,

Kuni

Nachtrag noch:

Wenn es "eng" wird im "Pflichtenkarusell", dann steige ich einfach aus. Dieses Bild, sofern es klappt, ist auf einem kleinen Bauernhof gemacht, fünf Minuten von mir, auf dem ich einkaufe. Dort setze ich mich dann hin, tanke die Sonnenstrahlen und genieße diese Weite ...

LG
Kuni

PS: Ich hänge das Bild an, keine Ahnung, wie ich es in den Text bekomme.