Samstag 29. März 2014, 20:40
@ Lisa u.@ Federico,
euch Beiden ganz herzlichen Dank !
Es geht mir heute viel besser, der Spuk scheint vorbei zu sein.
Ich habe den ganzen Tag im Garten gearbeitet ( unser Garten ist eher ein kleiner Park und ein Segen für mich ).
@Lisa – ich erlebe dich übrigends nie als dozierend, was du schreibst ist durchdacht, mitfühlend u.immer bedenkenswert - du erinnerst mich daran, dass meine Schilddrüse mal wieder untersucht werden sollte. Ich habe sog. “heisse Knoten”.
@Federico :Ich nehme keine anderen Medikamente – zum Glück !
So viel für heute,
habt einen schönen Abend und Sonntag
Sonntag 30. März 2014, 10:45
Ich habe den ganzen Tag im Garten gearbeitet ( unser Garten ist eher ein kleiner Park und ein Segen für mich ).
Wie schön, dass auch der Garten weiss, was dir gut tut
lg
Lisa
Freitag 9. Januar 2015, 17:18
Liebe Baclofen – Mitstreiter !
Euch allen ein gutes 2015 !
Im Dez. 2013 habe ich mit Bac. begonnen und seither keinen Alkohol mehr getrunken. Wenn ich daran denke, dass ich die 3 Tg. Abstinenz vor dem Therapiebeginn mit Bac. nicht geschafft habe – dass ich überhaupt keinen
trinkfreien Tag mehr geschafft habe ( auch wenn ich kaum je bis zur sicht- baren Betrunkenheit bzw. Kontrollverlust gesoffen habe), so halte ich mein
jetziges trinkfreies Leben für ein Wunder. Und bin nur dankbar!
Und ich weiss auch – intuitiv- dass ich nie ein Genusstrinker, ein moderater Trinker werde. Wenn ich heute mit einem Glas zufrieden wäre, würde ich morgen schon die ganze Flasche wollen – und das würde mein Körper nicht mehr aushalten. ( Meine Leberwerte sind zum Glück wieder normal – dennoch gibt es ja bleibende Schäden)
Ich habe sehr langsam bis 85mg/d hochdosiert und 85mg. habe ich nur 3-4
Tage ausgehalten, dann habe ich ebenso langsam abdosiert. Blieb lange (8-
10 Wo.) bei 25mg/d und nun lebe ich seit ca. 4 Wochen auch ohne Bac.
Ohne Bac.fühlt es sich an als hätte ich eine Stütze, einen Schutz aufgegeben.
Es ist so, als wäre ich an dem Punkt, dem”Ort”an dem ich vor Jahrzehnten angefangen habe zu trinken Was mich jetzt rettet ist, dass ich sehen kann,
was Alkohol bei mir anrichtet UND das Fehlen von Craving( Manchmal bin ich völlig fassungslos darüber, wie blind ich war oder besser, wie sehr ich weg- gesehen, geleugnet habe, nicht wahr haben wollte, was Alk. mit mir und meinem Leben macht. )
Jetzt sehe ich die Gefahr und das Zerstörerische von Alkohol und sollte das
gefürchtete Craving wieder einsetzen, würde ich sofort wieder mit Bac. beginnen .
Jede Trinkerbiografie ist anders und doch fühlt man mehr Parallelen mit der einen Geschichte als mit der anderen. Was Daniel Schreiber in seinem Buch
“ NÜCHTERN “ über seine Trunksucht schreibt, ist mir zum grossen Teil sehr
vertraut und deshalb hilfreich und unterstützend.
Vielleicht geht’s dem einen oder anderem ähnlich, washalb ich den Buchtitel
als Info. weiter gebe.
Das Lesen hier im Forum war und ist eine grosse Unterstützung für mich.
Danke für jeden Eintrag !
Herzlichst,
Christine
Freitag 9. Januar 2015, 23:12
Christine hat geschrieben:Jetzt sehe ich die Gefahr und das Zerstörerische von Alkohol und sollte das
gefürchtete Craving wieder einsetzen, würde ich sofort wieder mit Bac. beginnen.
Liebe Christine,
klingt wirklich gut, vor allem beruhigt mich Deine Rückversicherung.
Ich denke Du hast recht mit der Feststellung „jede Trinkerbiografie ist anders“.
Ich z. B. kann es mir nach über 5 Jahren nicht vorstellen, Baclofen abzusetzen.
Es ist schon etwas spät für Neujahrswünsche, trotzdem alles Gute für Dich in 2015.
Herzlich
Federico
Sonntag 11. Januar 2015, 10:29
Liebe Christine
Dir konnte (und kann notfalls wieder) Bac einen anderen Weg zur Bewältigung der Abhängigkeit aufzeigen. Ich lese viel Aufbauendes aus Deinem Bericht.
Selber bin ich nun auch fast 4 Jahre "dabei" und mehrere Absetzversuche habe ich nach kurzer Zeit auf unbestimmte Zeit nach vorne geschoben... dennoch vermute ich einen Silberstreifen am Horizont zu erkennen, es mal ganz ohne zu schaffen. Offenbar hast Du diesen Horizont erreichen können.
Das Exzellente an Bac ist ja die Rückversicherung! Der Körper entwickelt auch nach Jahren keine Toleranz auf die Wirkung. Ein einfacher Versuch beweist mir dies, wenn ich nach langer und konstanter Dosis (62.5mg) mal 25mg "Extra-Dosis" einnehme. Bis 9 Std. tiefer Schlaf sind mir dann sicher. Zusätzlich stellt sich eine verstärkte "Grundruhe" mit ein, welche längere Zeit noch "nachschwingt"!
Das Lesen der Rezensionen über das von Dir erwähnte Buch hat mich veranlasst, es zu bestellen. Danke Dir für den Hinweis!
Weiterhin alles Gute und eine feinfühlige Achtsamkeit auf die Signale Deiner Seele und des Körpers wünscht Dir
mit LG
moonriver
Montag 12. Januar 2015, 13:05
Liebe Christine,
vielen Dank für dein feedback nach so langer Zeit. Ich freue mich, mal wieder eine "Erfolgsstory" lesen zu können. Du sagst völlig richtig, wenn craving wieder einsetzen sollte oder du in Situationen kommen könntest die dich unsicher werden lassen, kannst du jederzeit wieder Baclofen einsetzen.
Ich würde mich freuen viel mehr dieser erfolreichen Baclofentherpie- Verläufe lesen zu können, sie sind äußerst motivierend für alle Einsteiger. Ich glaube auch fest daran, daß es sie gibt. Leider werden sie nicht kommuniziert, weil ich glaube, daß die Betroffenen froh sind das hinter sich gelassen zu haben und keine Lust haben sich mit dem Thema weiter zu beschäftigen.
Deshalb eine Bitte an alle die mit Baclofen den Weg aus dem Alkoholsumpf geschafft haben, schreibt hier eure Geschichte, es motiviert andere Betroffenen ganz enorm.
Dir Christine wünsche ich alles Gute auf deinem Weg !!
Grüße, luzifer
Montag 12. Januar 2015, 14:13
luzifer hat geschrieben:Leider werden sie nicht kommuniziert, weil ich glaube, daß die Betroffenen froh sind das hinter sich gelassen zu haben und keine Lust haben sich mit dem Thema weiter zu beschäftigen.
@Luzifer,
nur allzu menschlich und deshalb auch verständlich. Es ist auch keine Glaubensfrage,
mir sind einige Mitglieder des Forums bekannt, die nicht mehr oder nur sehr selten im
Forum schreiben.
Wer dieses Problem zu seiner Zufriedenheit gelöst hat, widmet sich anderen Dingen
die in den dunklen Zeiten auf der Strecke geblieben sind. Frau, Mann, Partner, Kinder, Job,
um nur einige zu nennen. Drei Studienergebnisse stehen kurz vor der Publikation.
Es ist anzunehmen, dass die zu erwartenden positiven Ergebnisse mehr bewirken wie
die Erfahrungen einzelner in den Foren. Letztlich überzeugt Evidenz auch die Eminenzen
der konservativen Suchtforschung. *GGG*.
LG Federico
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