Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Ich fange jetzt auch an mit Aufhören
BeitragVerfasst: Sonntag 13. Mai 2012, 19:52 
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Registriert: Sonntag 1. April 2012, 14:23
Beiträge: 174
Hallo an alle,

heute abend kann ich mich mit einem super positiven Wochenrückblick melden.
Ich hatte viel zu tun, da am Samstag eine wichtige geschäftliche Veranstaltung anstand. Ich war die ganze Woche mit der Vorbereitung beschäftigt und werde unter solchen Umständen gerne mal nervös und verzettele mich. Diese Woche gar nichts, ich war die Ruhe selbst, habe super vorbereitet, habe großzügig zwischen Nötigem und Unnötigem entschieden, war frühzeitig fertig, so dass ich am Freitagabend sogar noch relaxen konnte. Bin sonst gerne mal der hektische Last-Minute Typ.

Veranstaltung am Samstag lief super, obwohl ich wieder mal sehr müde war und immer denke, das muss man mir doch anmerken. Aber nix da, der Kunde war super zufrieden, alle Teilnehmer hatten Spass, der nächste Auftrag ist schon in der Tasche.

Also, was lernen wir daraus: Baclofen ist gut fürs Geschäft!!
(Psst, wenn die das erfahren, machen die das viel teurer ;))

Spass beiseite, seit etwa zwei Wochen merke ich, dass ich langsam wieder besser arbeiten und mich besser konzentrieren kann. Und noch viel wichtiger, mein Selbstbild hat sich zum positiven gewendet. Ich fange an, wieder an, an mich zu glauben. Das merken natürlich auch die Kunden. Sie fühlen sich wohl bei mir, und wer sich wohl fühlt bleibt länger und gibt mehr Geld aus ;))

Ich freue mich so über diese Entwicklung und über die guten Aussichten für mein Leben. Es war so anstrengend unter Alkohol zu arbeiten, immer so zu tun als ob man alles im Griff hat, dabei hatte nur noch der Alkohol mich im Griff. Und das Schlimmste, ich habe mich selber immer mehr verachtet und der Kontakt mit den Kunden hat mich schrecklich angestrengt. Meine Arbeit ist immer schlechter gelaufen.

Aber jetzt gibt es neue Hoffnung, dass doch noch alles gut wird.

Heute sehr zufriedene Grüße
Betty


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich fange jetzt auch an mit Aufhören
BeitragVerfasst: Sonntag 13. Mai 2012, 20:04 
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Beiträge: 2608
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Hallo Betty
Zitat:
Aber jetzt gibt es neue Hoffnung, dass doch noch alles gut wird.

Aber ja doch, ganz sicher Betty. Dies findet sich bereits zwischen den Zeilen!
So einen positiven Bericht zu lesen gibt auch anderen die Bestätigung auf dem richtigen Weg zu sein.
Gratuliere...

Dranbleiben, keine schnellen Dosis-Sprünge, Kontinuität und immer wieder Geduld...

LG moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich fange jetzt auch an mit Aufhören
BeitragVerfasst: Sonntag 13. Mai 2012, 20:47 
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Beiträge: 1457
Liebe Betty,

Super!

LG Fallada

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 Betreff des Beitrags: Re: Ich fange jetzt auch an mit Aufhören
BeitragVerfasst: Sonntag 13. Mai 2012, 21:27 
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Beiträge: 8253
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Zitat:
Also, was lernen wir daraus: Baclofen ist gut fürs Geschäft!!

Sie wissen es längst, war abzusehen. Wie hinter den Kulissen bereits Marketing „as usual“ vorangetrieben wird, erfahrt ihr demnächst, sobald mein Informant geliefert hat.


Sehr geehrter Herr Dr., XXX

wir hätten alles was Sie benötigen, um Ihre Patienten suchtfrei zu bekommen und zu halten ...
zum Sonderpreis und als Einführung für Sie nur: € 24,68 (100 Stck. 25mg)

Der Clou, es handelt sich um eine Generikafirma nicht etwa Novartis, nein, Nein.
Der Name wird nachgeliefert ...

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich fange jetzt auch an mit Aufhören
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Mai 2012, 22:00 
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Beiträge: 174
Hallo,

heute abend ist es sehr schwer für mich und es fehlt nicht viel dass ich noch los gehe, um mir Wein zu kaufen. Fast bin ich überrascht, mich heute so starkem craving ausgesetzt zu sehen, nachdem die letzten Tage so gut waren.
Aber es ist auch sehr erhellend für mich. Denn heute ist so ein Abend an dem ich mich normalerweise abgeschossen hätte.
Mein Sohn ist ein paar Tage verreist und ich bin allein zu Hause. Eigentlich ja schön, man kann mal ungestört sein, oder man könnte weggehen. Aber an solchen Abenden habe ich mich meistens total zulaufen lassen. Wie so vielen Mütter, die alkoholabhängig sind, ist es mir die meiste Zeit gelungen, tagsüber nicht oder nur wenig zu trinken, und habe mein Pensum abends getrunken, wenn das Kind im Bett war. Was unter anderem dazu führte, dass ich immer tierisch spät ins Bett kam, denn ich trank ja immer nur Wein und das dauert halt auch. Hört sich idiotisch an, wenn man es mit Abstand betrachtet.

Heute abend holt mich die Erinnerung an diese Situationen total ein. Das waren die Abende, an dem ich mich meinem Wunsch zu trinken voll hingab, ohne mich selbst zu beschränken, da wurde ne zweite, ne dritte Flasche aufgemacht, sieht mich ja keiner, das war aufgestautes craving, das war Belohnungstrinken, Entlastungstrinken, alles in einem. Schrecklich!!

Und jetzt sitze ich hier und sollte doch froh sein, dass ich einen Ausweg aus dem allem gefunden habe. Statt dessen bin ich traurig und weinerlich, zittere und trauere den guten (ha!) alten Zeiten nach.

Wie blöd man doch manchmal ist.

Liebe Grüße
Betty

P.S. Ach ja jivaro, sag jetzt nicht "Du bist unterdosiert" - ich weiss es ja ;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich fange jetzt auch an mit Aufhören
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Mai 2012, 22:25 
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Krise darf sein....

Alles Liebe
jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich fange jetzt auch an mit Aufhören
BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2012, 15:38 
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Hallo und guten Morgen,

bei mir ist fast noch Morgen. Denn ich habe nach später Einschlafzeit ganze 12 Stunden geschlafen. Herrlich! Und das deshalb, weil ich gar nicht aufstehen wollte. Ich hatte nämlich einen fantastischen Klartraum (liegt wohl an der Dosiserhöhung), in den ich jederzeit wieder einsteigen konnte. Also:

Ich war in meinem Elternhaus, in dem ich aufgewachsen bin. Dieses war allerdings inzwischen renoviert, richtig schön, mit großem Garten, alles schön gemacht, wie so eine Art Landhotel. Ich war dort auf einer Tagung/Fortbildungsseminar mit den nettesten Leuten. Das war nämlich das Tolle, ich konnte im Traum steuern, wer dabei sein durfte und wer nicht, nach und nach stellte sich heraus, es waren die nettesten und interessantesten Menschen aus meinen verschiedenen Lebensphasen, Schule, Studium, Freundeskreise, Arbeit, Fortbildungen etc.. Ich habe mich dort und mit ihnen sehr wohl gefühlt. Wir sassen am Frühstück, kein Müsli und Marmeladenbrot wie in meiner Kindheit, sondern das schönste Frühstücksbüfett, das ich im Traum wieder selbst gestalten konnte, Brötchen, Croissants, exotische Früchte, Rühreier, Dips und Aufstriche, name it you get it.... Ich liess mir alle Zeit der Welt, richtete mir sogar noch eine Lunchbox, als unsere Seminarleiter zum Aufbruch mahnten. Auch hier stellte ich mir wieder das beste Führungsteam aus den nettesten, interessantesten, herausforderndsten Lehrern, Leitern, spirituellen Führern etc. meines Lebens zusammen.
Glaubt mir, ein Seminar bei diesen Leuten und auch noch allen zusammen würde ein Vermögen kosten. Aber im Traum, alles möglich!

Wir wollten an diesem Tag einen Ausflug machen mit dem Bus, zu einem spirituell hochinteressanten Ort. Bis jetzt wusste noch niemand wohin. Alle gingen schon raus, aber ich war noch nicht fertig. Ich suchte irgendein technisches Teil, Zubehör zum Ipad oder sowas, ich hatte es auf dem Tisch liegen lassen und jemand hatte es in die Kiste mit gefundenen Gegenständen gepackt, ich konnte es aber nicht finden.
Da merkte ich, dass der Bus, ein großer schwarzer Reisebus, schon abfuhr. Ich sprintete raus und rief 'Halt', zu spät, er fuhr gerade um die Kurve. Auf wundersame Weise kamen plötzlich aus allen Häusern Nachbarn raus, die echten alten Nachbarn aus meiner Kindheit, und riefen 'Halt', bis es der Fahrer hörte. Ich rief 'Moment', ich muss noch meine Schuhe anziehen, ich lief runter in den Keller, denn dort hatte ich mein Seminarzimmer, der Keller war inzwischen schön ausgebaut und renoviert, hell und freundlich, nicht so wie der echte Keller in meinem Elternhaus, der war nämlich ein echter Gewölbekeller, tief, dunkel, feucht und gruselig, aber auch geheimnisvoll anziehend, ein Weinkeller (ha!ha!) mit echten Eichenfässern. Das alles dauerte ein bißchen. Als ich endlich am Bus ankam, grinsten alle, 'typisch Betty, mal wieder total verpeilt'. Einer der Leiter meinte noch lächelnd, jetzt weisst du ja gar nicht, wohin es geht. Ich war noch ein bißchen außer Atem und antwortete nur glücklich: mir ist alles recht, wohin es geht, denn ich bin sicher , dass es dort sehr gut ist.

Dann bin ich aufgewacht und war sehr glücklich.

Vielen Dank fürs Lesen und euch allen noch einen wunderschönen Sonntag
Betty


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich fange jetzt auch an mit Aufhören
BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2012, 16:42 
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Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo Betty

Eine eindrückliche Schilderung...
Zitat:
Dann bin ich aufgewacht und war sehr glücklich.
Geniesse die therapeutische Wirkung der Träume. Sie haben dies so oder so. Mit oder ohne analytische Hinterfragung. Das Entscheidende ist ihre Wirkung und Nachschwingung...

Auch noch einen schönen Rest-Sonntag
LG moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Ich fange jetzt auch an mit Aufhören
BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2012, 18:27 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Im allgemeinen ist das gar nicht meine Art aber diese Träume habe ich tatsächlich als heilsam empfunden. An Deutungen, Analysen auch nur ansatzweise, habe ich nie gedacht. Es war gut so wie es war, leider war diese Phase nach 3 Monaten beendet.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Ich fange jetzt auch an mit Aufhören
BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2012, 19:01 
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Registriert: Sonntag 1. April 2012, 14:23
Beiträge: 174
Hallo,

zwei Dinge sind es, die bei meinem Traum relevant für mich sind.

Erstens: ich konnte in den Traum eingreifen, ihn gestalten. Das nehme ich mit in mein Wach-Bewußtsein. Ich bin nicht hilflos ausgeliefert, ich kreiere mein Leben selbst, ich bin es, die ihre eigene Realität gestaltet.

Zweitens: die Verwandlung des Weinkellers meiner Eltern - ich stamme tatsächlich aus einer alten Familie von Weinbauern (sehr witzig, ich weiss!), erst meine Eltern haben damit aufgehört, zu viel Arbeit und in unserer Gegend zu schlechter Wein - in einen schönen, hellen Ort, einen Seminarraum, der ganz nüchtern meiner persönlichen Weiterentwicklung dient. Also das finde ich super!

Ein Anlass auch noch mal an die Familiengeschichte zu denken, denn ich gehöre so gesehen zu einer alten Dynastie von Spiegeltrinkern. Erst in meiner Generation wurde der Alkohol langsam verpönt, ich bin das letzte schwarze Schaf sozusagen. Wobei ich sehr gut sehe, dass die anderen z.T. lediglich auf die sozial unauffälligere Medikamentenabhängigkeit umgeschwenkt sind.

Also für mich war dieser Traum sehr interessant - wesentlich interessanter als die Träume unter Alkohol - und hatte somit eine heilende Wirkung. Man könnte sagen, Baclofen heilt im Schlaf!
@federico, ich hätte gerne das copyright auf den Slogan, wenn Baclofen ganz groß raus kommt ;)

LG, Betty


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