Baclofen Forum vs Alkoholismus

@aspino:
dann bin ich mal gespannt, wann deine Signatur der Lebensfreude zum Opfer fällt

herzlich
Lisa

@lisa

Die Signatur hat doch einen tieferen Sinn, die durch eine Medikamentenwirkung nicht gleich verändert werden muss!

Früher hatte ich dort zu stehen: Es gibt nichts gutes, außer man tut es! (Kästner)

Mit fortschreitendeber Baclofentherapie hab ich das weg genommen, obwohl es anfänglich stimmte. Wenn du meinen thread liest, wirst du erkennen, dass die jetzige Signatur zu mir passt! Auch an dem Punkt gilt abwarten und GGG! Ich hab dich aber zwischen den Zeilen verstanden. Nimmst du ein Antidepressivum??? - vieleicht sollt man in dieser Hinsicht einen separaten Faden erstellen?

GLG Aspino

@aspino

Heute morgen habe ich Dein Erfolgserlebnis gelesen, es hat mich sehr beeindruckt. Weil ich gerade um 8h30 einen Termin mit meinem Psychiater hatte, habe ich ihn daraufhin über Venlafaxin angesprochen, weil ich mich auch ab und zu antriebslos, genervt etc.. fühle.
Er fand, er könne es mir schon verschreiben, wenn ich's unbedingt wolle, aber er fand auch, dass dieses Medikament nur schwer depressiven Menschen verschrieben werden soll, aus welchem Grund auch immer. Auch hat er gewarnt vor starken Nebenwirkungen.
Ich will Dich hiermit nicht beunruhigen, ich wollte nur mitteilen, dass mit dem Medikament vorsichtig umgegangen werden soll.
Wenn das Medikament für Dich so gut wirkt, finde ich das wirklich toll.
Ich selber habe mich einschüchtern lassen, nehme es also nicht und baue weiter auf Achtsamkeit, Autogenem Training, Jacobson, Meditation und positivem Denken.

LG

Patrick

@rog

danke für dein echo!
Bei mir ist es ein tiefes Loch (gewesen). Ich spüre inzwischen keine nw, außer normalität. Bei starken suizidgedanken sollte das medikament lt. Beipackzettel nicht eingenommen werden. Aber das will ich ja auch nicht. Ich bin sehr froh und glücklich, ich singe morgens schon ein Liedchen.

GLG Aspino

Lieber aspino

Das freut mich wirklich sehr für Dich!
Es war mir aufgefallen, dass Deine Beiträge in den letzten Monaten gar nicht erfreulich waren, immer spürte ich einen gestressten, negativen, sogar depressiven Ton. Daher bin ich wirklich sehr froh für Dich, dass es so gut klappt und Du endlich wieder Freude am Leben, an allem hast.

Keep it up!

LG

Patrick

@aspino:


Ja, seit Ende Juni 09. Ich hatte mich übernommen damals: Ende Jahr den Alkohol mal wieder erfolgreich entzogen, im Februar mit Kiffen aufgehört (wenn die Junioren damit anfangen, sollten die Eltern vielleicht ihre Position überdenken...) und mir im Mai darauf grössenwahnsinnig gleich noch den Nikotinentzug vorgenommen, entgegen der Warnungen meines Arztes. Ging eigentlich erst mal ganz gut, ich hatte schnell kein Verlangen mehr zu rauchen. Aber ich produzierte über 8 Wochen weg sämtliche körperlichen Symptome einer Depression, bis ich mir dann endlich auch den psychischen Zusammenbruch "erlaubte". Ich konnte immer ganz hübsch verbissen und stur sein - euch zeig ich's...

In der Folge reichte fürs erste ein leichtes AD aus, das auch "nur" als Schlafmittel eingesetzt wird. Wiederholte Trinkphasen schwächten die Wirkung aber wieder ab. Erst, als ich im Frühling darauf (nach einer erfolglosen, besser: sogar alles verschlimmernden Verhaltenstherapie - lg an Federico) meine jetzige Therapeutin fand, gingen wir der Sache auf den Grund. Traumatisiert durch die Kindheit im alkoholgeschädigten Elternhaus, sagt sie. Ich bleibe vorsichtig mit dieser Zuschreibung, aber mein Serotoninhaushalt ist offensichtlich beeinträchtigt - die Wirkung von ADs ist zu frappant! Seit dem Klinikaufenthalt 2012 sind es nun zwei Medis (morgens und abends), das eine, Cipralex, wird offenbar flächendeckend an frisch Entzogene verschrieben. Das abendliche, Trittico retard, zeigte nach nur 3 Tagen eine Turbowirkung, als es von 100 auf 150 mg erhöht wurde. Die Ärzte machten sich sogleich ernsthafte Sorgen, dass ich nun in die Hypomanie abdrifte. Dabei war es nur


(Begleitend dazu übrigens immer eine Angststörung. Sorgen, Sorgen, Sorgen, Panikattacken, Angst, nicht zu genügen, zu versagen...)

Wie @Werner sagt: Hübsch für beides gesorgt: Baclofen für Dopamin, ADs für Serotonin. Es mangelte mir an beidem. Das ist nun vorbei.

lg
Lisa

@aspinoEinerseits ist's schön, dass dies alles mit Venlafaxin verschwunden ist. Andererseits wäre es gut, zu wissen, wieso diese Genervtheit usw.. enstanden ist.
Ich für mich habe herausgefunden, dass meine Stimmungsschwankungen, Pessimismus und Genervtheit von zuviel Zucker kam. Zucker ist ein Nevengift, sogar noch schlimmer als Alkohol, wird hier beschrieben. Seitdem ich diese leeren Kalorien verbannt habe, und nur noch gesunden Zucker aus Früchten und Obst esse, fühle ich mich viel weniger gereizt und genervt.

LG

Patrick

Alles schiefgegangen! Grosser Mist, saufe mehr als vorher! Venlafaxin macht bei mir nur feierlaune!

LG Aspino, ich weiss nicht wie ich die schlaufe durchbrechen kann, ratlos

ich kann das venlafaxixin nicht absetzen, man wird damit nicht besoffen, kein kater nur kaputt

Hi Aspino,

verstehe ich das richtig, Du bist dank der AD's so gut drauf, dass Du wieder drauf' bist?
Wenn das tatsächlich so sein sollte, ist ein Besuch beim Psycho fällig. Bis dahin, bitte keine
hektischen Dosierungswechsel.

LG Federico