Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Teilzeitleben
BeitragVerfasst: Montag 27. Februar 2017, 19:56 
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Registriert: Sonntag 6. November 2016, 08:35
Beiträge: 101
Lieben Gruß aus einem weiteren gesammelten Tag des "Gewohnheiten neu definierens".
Der Magen ist voll: Gefahr gebannt.
Schlaft alle einen Baclofen-Babyschlaf dann später!

LG, Chrissie


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Teilzeitleben
BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2017, 20:15 
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Registriert: Sonntag 6. November 2016, 08:35
Beiträge: 101
Ich grüsse die tollen Menschen hier!
Zwischenbilanz mal wieder: Mittwoch, Freitag und Samstag sind noch perforiert.
Warum Mittwoch???
Nun gut, daran lässt sich arbeiten
Ich habe mich an den kommenden Mittwochen verabredet, so dass ich autofahren muss.
Die anderen Tage funktionieren super und ich will das genau so und nicht mehr anders.
Kennt ihr diese Tage?

LG, Chrissie


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Teilzeitleben
BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2017, 20:23 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Oh ja! Bei mir sind es Montag und Donnerstag. Die stressigsten Arbeitstage...womit die Ursache klar wäre.

LG und schönen Abend
Fallada

_________________
Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Teilzeitleben
BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2017, 20:49 
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo Chrissie
Chrissie hat geschrieben:
Zwischenbilanz mal wieder: Mittwoch, Freitag und Samstag sind noch perforiert.
Warum Mittwoch???
Nun gut, daran lässt sich arbeiten
Ich hatte in meiner Vor-Baclofen-Zeit etliche "perforierte Gelegenheiten" (gut gesagt), wo es mir den Ärmel reinnahm... :-?
Durch die Bac-Therapie konnte ich etwas besser hinter die Kulissen schauen und erkannte: Es sind Muster und Assoziationen, welche da teils auch unbewusst wirksam wurden. Träume während der Bac-Therapie haben mir z.B. einen Weg aus diesem Dilemma gezeigt.
Es mag weit hergeholt sein, aber es sind nicht nur Orte, Tätigkeiten, Begegnungen, welche zum Trigger werden, nein, es können Sinneseindrücke wie Töne, Stimmen, ja sogar Gerüche zu einem unerklärlichen "jetzt wäre ein Schluck Alk angebracht" werden. Das Perfide: Wir merken es garnicht bewusst!
Unser Hirn und das damit verbundene Denken arbeitet nicht wie ein Computer mit Festplatte... es arbeitet mit Verknüpfungen, mit Mustern, ja, ganzen dadurch entstehenden "Landschaften". Dies mag evolutionsbedingt sein und schützte uns einst vor Gefahren, führte zu Fluchtreaktionen etc.
Heute haben wir Menschen einen eher intellektuellen Entwicklungsstand erreicht, aber die Grundfunktionen im Stammhirn sind nach wie vor vorhanden. Diese lassen sich nur schwer beeinflussen und steuern! Im Stammhirn unterscheiden wir uns nicht von den bekannten Primaten. Nur dass leider heute eine Stresssituation mit Adranalineinschuss nicht mehr zur körperlichen Flucht zwingt. Und damit das Adrenalin auch nicht auf normale Weise verarbeitet werden kann. Was ist die Folge: Zivilisationskrankheiten, hoher Blutdruck, Gefässschäden, Herz- und andere Infarkte, hohes Cholesterin etc.
Wenn der Chef mich ärgert, wäre eigentlich die beste Reaktion zu flüchten und einen fulminanten Spurt hinzulegen :D
Leider sind wir hier irgendwie gefangen. Und was ist das einfachste Ventil??? Es beginnt mit dem harmlosen Feierabendbier... einmal auf die Wirkung von Alkohol gekommen zu sein kann für die Zukunft verheerende Auswirkungen haben. Leider...
Darum sind wir ja hier! Wir arbeiten am Problem, weil wir es erkannt und uns eingestanden haben.

Chrissie, suche nach dem Muster, der Landschaft, dieser im Ganzen empfindbaren Situation, welche Dich zum Alkohol verführen kann!

LG
moonriver

_________________
„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Teilzeitleben
BeitragVerfasst: Samstag 4. März 2017, 20:07 
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Registriert: Sonntag 6. November 2016, 08:35
Beiträge: 101
Lieber moonriver,
das tut gut, danke.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Teilzeitleben
BeitragVerfasst: Sonntag 5. März 2017, 09:02 
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Registriert: Sonntag 6. November 2016, 08:35
Beiträge: 101
Guten Morgen, Ihr Lieben!

Nun, da ich seit einer guten Weile wirklich mal Licht am Ende des Tunnels sehe und die abstinenten Tage mehr schätze als die anderen, bin ich böse und traurig.
Und zwar so richtig!
Ich habe so viele kostbare Lebensjahre in Watte verbracht, mir selbst und anderen wehgetan, habe nur funktioniert statt mich weiter zu entwickeln.

Was ich heute an einem alkfreien Tag schaffe, habe ich in Jahren nicht geschafft, weil es Anstrengung genug war, auszudampfen und so zu tun, als wäre alles gut.

Das bestürzt mich regelrecht. Und ist nicht leicht auszuhalten.
Dazu gehört natürlich auch Vernachlässigung. Von Pflichten, geliebten Menschen, Hobbies.

Wie geht man damit um, @Juli, was hat Dir Deine Therapeutin gesagt, als Dein Hund starb und Du meintest, nicht genug da gewesen zu sein.

Ach ja, fast vergessen: sich selbst hat man natürlich auch vernächlässigt und schlecht behandelt...

All die schönen Jahre und jetzt ist es zu spät.

Liebe Grüße von einer traurigen Chrissie.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Teilzeitleben
BeitragVerfasst: Sonntag 5. März 2017, 09:45 
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Moderator
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Diese Phase ist absolut normal!

Dieser Blick zurück kommt ganz selbstverständlich - viele Menschen fallen in Depression im Rückblick auf die "verlorene Zeit".
Es braucht Zeit sich damit auszusöhnen, in gewisser Weise sich selbst zu verzeihen - Du hast "Dein Ding" so gut gemacht wie Du konntest, hast ja nicht bewusst die Alkoholerkrankung ausgesucht - sondern hast eine falsche Lösungsstrategie zum "Überleben" gewählt.
Du hast Baclofen für Deine Begriffe spät entdeckt - ja! Aber Du hast die Hoffnung auf Veränderung nie aufgegeben.
Wichtig ist: es ist Dir eine Wende gelungen und Du bekommst nun die Chance auf eine lebenswerte Gegenwart und eine selbstbestimmte Zukunft - wunderbar oder?
Kein Teilzeitleben mehr, hab Mut.

Manchmal kann für eine Weile ein AD hilfreich sein; es handelt sich aber ganz klar um eine reaktive Form der Depression - es gibt gute Gründe depressiv zu sein und zu trauern. GGG!
Nimm Dir Zeit Dich darauf zu freuen die Dinge jetzt klar zu sehen - was macht noch Freude - was kann entwickelt werden?

Und: Du bist nicht alleine!

Alles Liebe
jivaro

_________________
"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Teilzeitleben
BeitragVerfasst: Sonntag 5. März 2017, 10:55 
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Registriert: Sonntag 6. November 2016, 08:35
Beiträge: 101
Danke, liebe jivaro.
Ja, da muss ich jetzt wohl durch.
Aber es schmerzt schon ziemlich!

Grade festgestellt: gute Strategie, um wieder ruhiger zu werden: nähen!
Positiver Nebeneffekt: ein neues Teil im Schrank, das sonst keiner hat.
Neue Hauptschauplätze schaffen.

Dass nun gerade wir soviel GGG haben müssen ist schon Ironie des Schicksals!

Ich marschier da jetzt rein und dann durch (in neuen Klamotten!).

Es hilft so sehr, dies Forum!
Danke.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Teilzeitleben
BeitragVerfasst: Sonntag 5. März 2017, 11:23 
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Moderator

Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35
Beiträge: 1386
Chrissie hat geschrieben:
Wie geht man damit um, @Juli, was hat Dir Deine Therapeutin gesagt, als Dein Hund starb und Du meintest, nicht genug da gewesen zu sein.


Liebe Chrissie,

meine Therapeutin sagte, dass mein Hund, so wie sie mich kennt und erlebt ein wundervolles Leben bei uns hatte. Und dass sie viele Patienten mit anderen Krankheiten hat, z.B. Rheumatiker, die auch nicht immer mit ihrem Hund gehen können. Das sei halt so, wenn jemand krank ist.

Wenn die Trauer, die ich für gesund halte auch wenn sie uns fordert in Depression umschlägt, dann ist es gut zusätzlich Medikamente zu kriegen, wie Jivaro schon schrieb. Aber du setzt dem ja neue Impulse entgegen. Das neue Kleidungsstück hat somit symbolhaften Charakter in mehrfacher Hinsicht Chrissie.

_________________
VG

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Teilzeitleben
BeitragVerfasst: Sonntag 5. März 2017, 21:08 
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Registriert: Sonntag 6. November 2016, 08:35
Beiträge: 101
Ich hab was tolles genäht!
Und meinem Mann nochmal so einiges gesagt...
Und verstanden, dass es für mich nur einen gangbaren Weg gibt.
Ich bin ja schon auf selbigem! Es müssen nur noch die Abzweigungen (Mittwoch, Wochenende) verschwinden/weniger stark ausgewiesen werden.

Kommende Woche ist der Mittwoch "dran".
Stück für Stück, GGG.

So, schnell noch eine Ode an Bac aus dem Ärmel gerüttelt:

Bac (BAC)
I had good luck;
to meet you now,
I don't know how,
this might have been:
In the middle of thirty-eighteen.
But it occured!
I lose every word.
You saved my life
I'm just a wife,
that adores to live
And loves to give
every single emotion
to this life in devotion.
Just let me exist
and I will show life my FIST.

Your emotional but sober Chrissie.


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