Montag 7. Oktober 2013, 22:34
Dies als "Life style" Medikament zu schlucken erachte ich als gewagt, wenn nicht sogar als verantwortungslos...
Meines Wissens ist es auch rezeptpflichtig!
Montag 7. Oktober 2013, 23:43
Gelegentlich auftretendes Händezittern erschwert teilweise das Autofahren
Dienstag 8. Oktober 2013, 08:42
,Du fährst hoffentlich nicht Auto oder bitte zumindest nicht da wo ich fahre.
Ich bin nämlich so froh, dass ich den Alkohol überlebt habe und mein Kind noch eine Mutter hat, ich möcht noch eine Weile leben.
Dienstag 8. Oktober 2013, 12:09
Dienstag 8. Oktober 2013, 12:47
Federico hat geschrieben:Gelernt habe ich in den vergangenen 4 Jahren: jede schnelle Veränderung bringt mich
ganz schnell zum Ausgangspunkt zurück. *GGG* ist keine Erfindung des Forums sondern
lediglich die Kurzform für „Unsere Seele braucht Zeit, um nachzukommen. Innehalten.
Nachdenken, reflektieren über das, was wesentlich ist“.
Äußerliche Veränderungen sind vielleicht oberflächlich gesehen ganz nett - wesentlich sind sie nicht.
Dienstag 8. Oktober 2013, 12:57
Ich muss sagen, Du hast mich mal richtig ans Denken gesetzt. Vor allem über meine Partnerschaft. Denn das könnte eine grosse Rolle spielen. Ich flüchte sozusagen vor den Schwierigkeiten meiner Partnerschaft. Die Sinuskurve hängt nicht nur mit mir zusammen, sondern auch mit meiner Frau. Eine Zeitlang geht alles gut, bis sie mich mehr und mehr sozusagen erstickt, ich bekomme keine Luft mehr, weil sie jede Minute meiner Zeit beansprucht; sie will wissen, was ich mache, gemacht habe, machen werde, tun muss, schlecht mache usw.. immer mehr und mehr, bis die Bombe platzt. Warum macht sie das? Die Schuld könnte eventuell bei mir liegen, obwohl sie das bei anderen auch macht. Dann folgt die Flucht in den Alkohol und danach gibt’s die Versöhnung. Meinerseits, weil ich 'um Verzeihung bitte' für mein Alkoholbenehmen, und ihrerseits weil sie einsieht, dass sie wieder mal eine ‚Nervensäge‘ wurde (ist auch nicht nur meine Meinung, und obwohl sie an sich sonst eine liebe Frau ist, fühle ich mich dann erstickt.kuni hat geschrieben:Wo bleibt die Mitte? Wo bleibt der Rog, der sich fragt, warum er seine Familie bzw. deren Nähe nicht ertragen kann? Bei beiden "Aktivitäten", also Alkohol und Sport, ist die Familie ausgeschlossen. Ist dies Deine Absicht? Flüchtest Du vor dieser Nähe und warum? Und falls Du es bejahst, wie willst Du dies ändern? Mit Abstinent, Forum, positiven Gedanken....?
Wenn Dir Deine Familie wichtig ist, warum sprichst Du dann nicht mit Deiner Partnerin?
Dienstag 8. Oktober 2013, 13:54
bennter2 hat geschrieben:Diese Ehrlichkeit, die nun wirklich nur noch mich betrifft, die ist sehr schwer für mich auszuhalten.Jede Sitzung versuche ich zu "flüchten", zu manipulieren und zu verstecken. Mein Glück,dass sie mich schon so lange kennt und energisch unterbricht. Auch in den Gruppenrunden werde ich nicht mehr mit Samthandschuhen angefasst.Neue Mitglieder sind oft erschrocken darüber, wie ich angegangen werde. Ich weiß warum-und schnappe nicht (mehr) ein.
Es war ein Prozess. Vielleicht muß patrick einen ähnlichen Weg gehen? Wissen tue ich das natürlich nicht!!!!!!!!
Ich glaube, dass der Sport patrick bislang vor noch "größerem " Übel bewahrt hat, da er so sein Selbstbild vor sich und der Außenwelt aufrecht erhalten konnte. ( ich, Bennter, bin immer eitel gewesen, wie aus dem Ei gepellt.Sportlich,charmant, eloquent mit einer Prise Freigeist "gewürzt").
Da konnte keiner in meine innere Leere und Verzweifelung sehen.Ich war doch "wer". Die äußeren Umstände so zu halten, das war einer meiner Haupt-Energie-Räuber.Bloß nicht die Contenance verlieren. Ein Ausbund an gesunder Ernährung sportlichen Aktivitäten.( wechselten sich ab mit Freßanfällen und absoluter Faulheit). Ganz schleimig wurde es, als ich mich zu Hause als Alki outete, meine "Erkenntnisse" -fast so schlimm wie Bill&Bob-predigte, und heimlich soff.
Dienstag 8. Oktober 2013, 15:11
Eine Zeitlang geht alles gut, bis sie mich mehr und mehr sozusagen erstickt, ich bekomme keine Luft mehr, weil sie jede Minute meiner Zeit beansprucht; sie will wissen, was ich mache, gemacht habe, machen werde, tun muss, schlecht mache usw.. immer mehr und mehr, bis die Bombe platzt. Warum macht sie das? Die Schuld könnte eventuell bei mir liegen, obwohl sie das bei anderen auch macht. Dann folgt die Flucht in den Alkohol und danach gibt’s die Versöhnung. Meinerseits, weil ich 'um Verzeihung bitte' für mein Alkoholbenehmen, und ihrerseits weil sie einsieht, dass sie wieder mal eine ‚Nervensäge‘ wurde (ist auch nicht nur meine Meinung, und obwohl sie an sich sonst eine liebe Frau ist, fühle ich mich dann erstickt.
Dienstag 8. Oktober 2013, 15:39
Gelernt habe ich in den vergangenen 4 Jahren: jede schnelle Veränderung bringt michganz schnell zum Ausgangspunkt zurück. *GGG* ist keine Erfindung des Forums sondern lediglich die Kurzform für „Unsere Seele braucht Zeit, um nachzukommen. Innehalten. Nachdenken, reflektieren über das, was wesentlich ist“.
Sie bringen schnelle Anerkennung aber rettet unsere „verletzte Seele“ nicht. Dieser Prozess dauert schon ein Weilchen, ja vielleicht ein ganzes „Restleben“.
Dienstag 8. Oktober 2013, 20:54
kuni hat geschrieben:Dies ist natürlich eines meiner Themen, nämlich Geduld. Ich bin hiermit nicht gesegnet. Habe ich mich für etwas entschieden, dann will ich das und zwar sofort. Mit allen Konsequenzen.
Es ist dieses "schwarz-weiß-Denken" im Kopf, diese Extreme, die Rog mit seiner Sinuskurve schildert. Oder was Du, Frodo, mir mit Deinem Link bzgl. HS geschildert hast. Die extremen aktiven Teile und dann der Wechsel zu den passiven Teilen.
kuni hat geschrieben:Nur: Ich habe dem im Moment nichts entgegenzusetzen. Mein primärer Kampf gilt dem Alkohol. Ich habe hierzu schon mehrfach geschrieben, dass ich kein Vertrauen zu mir habe. Also baue ich mir selbst Hürden, auch wenn ich diese im Moment nicht brauche. So läßt sich Alkohol und Fitness ja wohl kaum vereinbaren.
kuni hat geschrieben:Weiterhin bin ich noch bis Ende des Jahres krangeschrieben. Ich werde meine Stelle nicht wieder antreten; 39 Stunden die Woche reichen. Also schaue ich wieder, dass ich zurück aus der Wirtschaft in den Öffentlichen Dienst gehe und bewerbe mich entsprechend.
kuni hat geschrieben:Mein Inneres kann ich nicht ändern, zumindest nicht von heute auf morgen, selbst wenn ich die klügsten Bücher dazu lese und die tollsten Gespräche dazu führe. Dazu muss ich den Weg zu mir nach innen gehen. Das geht nicht von jetzt auf gleich, hierzu lasse ich mir auch Zeit. Wenn ich alle Päckchen aufpacke, dann kann ich gleich die Flasche daneben stellen.
kuni hat geschrieben:Aber ich kann mir andere Strukturen schaffen. Dies ist schnell messbarer Erfolg, gibt mir Motivation. Von -auch wenn es lächerlich ist- 25 Kilo auf der Waage zu viel sind jetzt noch 9 vorhanden. Neben der Beseitigung der 9 Kilo erhoffe ich mir, dass es im Kopf klick macht und ich Sport als adäuquaten Ausgleich (also Entlastungsmechanismus) integriere. Bis jetzt zwinge ich mich noch, handele rational.
kuni hat geschrieben:Es geht mir aber schon jetzt besser. Ich kann mich wieder im Spiegel ansehen, ohne Ekel zu empfinden. Dies mag Euch unwichtig und oberflächlich erscheinen, mir ist es wichtig. Und es ändert auch nichts daran, dass Ihr Recht habt. Die Hälfte würde es auch tun. Nur das bin ich dann nicht, zumindest jetzt noch nicht.
kuni hat geschrieben:Lieber Frodo, dies sehe ich wie Du, eben dies ist mir auch bewußt. "Anerkennung" für verlorene Pfunde suche ich nicht. Auch mein Kontakt im Fitnessstudio halte ich minimalistisch. Gleichermaßen bin ich nicht auf Partnersuche etc. pp. Ich mache dies für mich allein. Ich freue mich, wenn plötzlich die Klamotten wieder passen und lobe meinen Geiz, mir nichts Neues zugelegt zu habe.
Und...es gibt mir auch Zeit für mich, für andere Baustellen.