Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Samstag 20. Mai 2017, 17:18 
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Registriert: Dienstag 17. Januar 2017, 21:41
Beiträge: 387
Fallada hat geschrieben:
Wild-Child hat geschrieben:
Jetzt rückblickend sehe ich, dass ich seitdem eher weniger als mehr getrunken habe.Ich weiß nicht, was ich darüber denken soll.
Vielleicht dies als positives Zeichen werten?


Ja schon positiv. Ich weiß ja auch von meiner ausgeprägten Reaktanz.
Dass ich trotzdem wieder drauf reingefallen bin ist eigentlich traurig.
Aber es ist so schwer - immer diese Gradwanderung zwischen "Freibrief" und "Verbot".

Ich traue mir selbst eben auch keinen Meter was meine Süchte anbelangt.
Ich habe so einiges gelassen im Lauf der Zeit.
Aber immer war es ein langer Kampf, der Blut, Schweiß und Tränen gekostet hat und Jahre gedauert hat.
Deswegen glaube ich im tiefsten Inneren nicht, dass es mit Baclofen "leicht" sein soll.
Eher, dass es eine Unterstützung oder Chance ist, die ich unbedingt nutzen muss.
Patrick hat das ja sehr treffend beschrieben in "Du bist der Einzige, der Dir helfen kann".
Naja...und dann habe ich mich halt wieder mal verbissen. Wie ein Terrier. ;)

Keine Ahnung.
Aber ich bin es heute wirklich ruhig angegangen und habe viel mehr hinbekommen als erwartet.
Noch nicht fertig, aber bis morgen Abend ist ja noch Zeit.

Es fühlt sich saugut an, dass ich so bald nicht mehr an die Arbeit muss,
sondern etwas völlig Neues erleben werde.
Ich freue mich wirklich auf diese Reise.
Ein bisschen Herzklopfen schon....aber die Neugier und Vorfreude überwiegen ganz eindeutig!

:D

Liebe Grüße
Wild Child

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Samstag 20. Mai 2017, 20:46 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Liebe Wild-Child,
Wild-Child hat geschrieben:
Ich traue mir selbst eben auch keinen Meter was meine Süchte anbelangt.
Ich mir auch nicht. Was gar nicht so schlecht ist…
Wild-Child hat geschrieben:
Deswegen glaube ich im tiefsten Inneren nicht, dass es mit Baclofen "leicht" sein soll.
Baclofen schlägt einem das Glas nicht aus der Hand.
Wild-Child hat geschrieben:
Eher, dass es eine Unterstützung oder Chance ist, die ich unbedingt nutzen muss.
Da fällt mir das englische Sprichwort "I never promised you a rosegarden" ein.
Wild-Child hat geschrieben:
Es fühlt sich saugut an, dass ich so bald nicht mehr an die Arbeit muss,
sondern etwas völlig Neues erleben werde.
Ich freue mich wirklich auf diese Reise.
Ein bisschen Herzklopfen schon....aber die Neugier und Vorfreude überwiegen ganz eindeutig!
[/quote]Bei diesen deinen Worten kann man die Freude richtig spüren! Ich wünsche dir jetzt schon einen schönen Urlaub.

GlG Fallada

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Samstag 20. Mai 2017, 23:00 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Ich denke es ist nur wichtig, dass DU DICH mit der Entscheidung wohlfühlst, selbstbestimmt. Wenn das dann 65mg Baclofen (wie auch immer Du auf diese Dosis gekommen bist...) und Citalopram bedeuten ist das völligst ok.
Wichtig ist für DICH, dass DU der "Bestimmer" bist.

Alles was hilft ist wunderbar, wünsche Dir eine GUTE Zeit,

ganz herzlicher Gruss
jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Sonntag 21. Mai 2017, 06:53 
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Registriert: Dienstag 17. Januar 2017, 21:41
Beiträge: 387
Hallo zusammen :-h

Fallada hat geschrieben:
Baclofen schlägt einem das Glas nicht aus der Hand.


Schade eigentlich. Ich hatte auch nicht diese Euphorie, die manche zu Beginn beschreiben. Aber es ist einfach auch viel passiert.
Ich war in den letzten Wochen nur noch müde und depressiv.
Und ich hätte Citalopram schon jetzt höher dosieren sollen.
Aber ich traue mich einfach nicht.
Wenn ich auf dieser Reise nur müde bin,
wird es nur eine Qual. Und das will ich auf keinen Fall riskieren.

Alkohol und Baclofen vertragen sich nicht.
Das hat mir zusätzlich Druck gemacht.
Ich glaube, etwas runter zu dosieren, bis ich mir selbst das Glas aus der Hand schlagen kann,
ist nicht die schlechteste Idee. Ich hoffe es zumindest.
:-??

Liebe Grüße
Wild Child

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Sonntag 21. Mai 2017, 08:58 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Guten Morgen, liebe Wild-Child,

Zitat:
Ich hatte auch nicht diese Euphorie, die manche zu Beginn beschreiben.
Mittlerweile glaube ich, dass diese mehr auf der Abwesenheit von Alkohol beruht, als auf der Wirkung von Baclofen.
Zitat:
Wenn ich auf dieser Reise nur müde bin, wird es nur eine Qual.
Vielleicht beruht einen Teil deiner Müdigkeit auch auf deiner depressiven Stimmungslage. Möglicherweise bessert diese sich ja aufgrund der vielen positiven Eindrücke die du auf deiner Reise haben wirst. Vielleicht wird die Müdigkeit dann ja auch besser. Jedenfalls wünsche ich dir das sehr. Es ist so viel Freude in den Worten, mit denen du gestern von deiner Reise berichtet hast, diese Freude wird dich tragen!
Zitat:
Ich glaube, etwas runter zu dosieren, bis ich mir selbst das Glas aus der Hand schlagen kann,
ist nicht die schlechteste Idee. Ich hoffe es zumindest.
Leider ist, die richtige Dosierung und Verteilung über den Tag zu finden, bei vielen von uns ein Prozess mit Versuch und Irrtum, so dass wir auf das Ausprobieren angewiesen sind. Weniger zu dosieren, wenn man in guter Gesellschaft ist wie du auf dieser Reise, ist sicheres Ausprobieren. Ich finde deine Entscheidungen gut, und du wirst sicherlich das Richtige für dich finden.

Einen schönen Sonntag wünscht dir mit vielen lieben Grüßen
Fallada

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Sonntag 21. Mai 2017, 12:06 
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Registriert: Dienstag 17. Januar 2017, 21:41
Beiträge: 387
Liebe Fallada,

Fallada hat geschrieben:
Zitat:
Ich hatte auch nicht diese Euphorie, die manche zu Beginn beschreiben.
Mittlerweile glaube ich, dass diese mehr auf der Abwesenheit von Alkohol beruht, als auf der Wirkung von Baclofen.


Ja, das werde ich dann bald sehen.
Ich halte es für möglich. Ich weiß schon lange, dass Alkohol eigentlich alles schlimmer macht.
Eine Woche ohne. Ich bin gespannt...

Fallada hat geschrieben:
Vielleicht beruht einen Teil deiner Müdigkeit auch auf deiner depressiven Stimmungslage.


Auch das kann sein. Es waren schlimme Jahre, die hinter mir liegen.
Jetzt trotzdem wieder Mut zu fassen und es ernsthaft zu versuchen ist nicht leicht.
Dazu ist in den letzten Monaten viel passiert.
Das ist das Problem bei mir, dass ich nie sicher sagen kann, woher ein Phänomen kommt.
Dazu gibt es einfach zu viele andere Einflussfaktoren. :-??

Liebe Grüße und vielen Dank für die Anteilnahme!

Liebe Grüße
Wild Child

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Sonntag 21. Mai 2017, 23:05 
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Beiträge: 1457
Für Deinen Urlaub, liebe Wild-Child, wünsche ich Dir alles, alles Gute und Schöne.

Ich hoffe das und bin gespannt was Du uns weiter erzählst.

Mit ganz lieben Grüßen
Fallada

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Montag 22. Mai 2017, 03:29 
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Registriert: Dienstag 17. Januar 2017, 21:41
Beiträge: 387
Liebe Fallada!

Vielen Dank.
Ich glaube, dass gute Wünsche helfen.
;)
Liebe Grüße
Wild Child

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Montag 22. Mai 2017, 05:15 
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Beiträge: 23
Wohnort: Magdeburg
Liebe Wild Child, :-h

ich wünsche Dir natürlich auch alles Gute, und schönen Urlaub...

Vor allen Dingen, dass es Dir depressiv besser geht und Du

für Dich auch positive Aspekte siehst und auch fühlen kannst. :ymhug:

LG Arkastelle :-h

_________________
Wir alle schreiten durch die Gasse, aber einige wenige blicken zu den Sternen auf.


Oscar Wilde


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Montag 29. Mai 2017, 08:08 
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Registriert: Dienstag 17. Januar 2017, 21:41
Beiträge: 387
Guten Morgen!
:-h

Danke an Euch alle für die guten Wünsche. Sie haben geholfen!!
Mein Plan "Urlaub statt Klinik" ist aufgegangen.
Und zwar genauso wie erwartet. Nein...eigentlich sogar besser.

Wir waren fast jede Nacht in einem anderen Hotel. In einer sehr netten Gruppe. Jeden Tag Besichtigungen und Führungen. Also: Mein Partner, nette Gesellschaft und Abwechslung!
Dazu das andere Klima. Wirklich alles neu.
Phantastisch.
Ab Tag 3 wurde ich dünn häutiger.
Am Tag vier ( die magische "3" war überschritten! )
habe ich den ganzen Tag immer wieder daran gedacht, wie ich nach Hause kommen würde und dort sofort wieder Trinken würde.
Innerlich dachte ich da schon, dass alles keinen Sinn hat.
Rückblickend kann ich sagen, dass ich allerdings während der ganzen Zeit fast überhaupt nicht in Versuchung war, "jetzt" zu trinken sondern auch hier das Verlangen in die Zukunft auf "meine Spielwiese" verlagert habe. Zuhause-alleine!
An diesem Abend habe ich begonnen Alan Carr zu lesen. Ich war verzweifelt, hatte Angst und musste irgendwas tun.
Also lesen. Es hat gut getan.
Am Tag 5 fing Knatsch an mit meinem Freund. Ich hatte während der ganzen Fahrt starke Schmerzen im Knöchel und der Schulter. Die waren vorher auch schon da aber es wurde alles viel schlimmer. Dann habe ich endlich zu Schmerzmitteln gegriffen. Und ab da täglich welche nach dem Frühstück genommen.
Das hat es leichter gemacht.
An diesem Abend ging mein Freund zum ersten Mal Abends zu den anderen in die Bar. Er fragte mich, ob ich was dagegen hätte. Es war keine gute Stimmung zwischen uns und ich sagte "klar, geh nur". Innerlich war ich aber grummelig. *Lach*. Das ging schnell vorbei. Eigentlich war ich ganz froh, ein bisschen alleine zu sein. Ich war müde und wollte nur noch schlafen. Aber das Beste daran war: Ich habe überlegt, ob ich mitgehe. Habe es mir vorgestellt und es mir innerlich auch "erlaubt".
Ich wollte gar nicht. Das war ein ganz komisches ruhiges Gefühl.
Zufrieden im Bett, noch zwei Seiten lesen und friedlich einschlafen.
Ganz komisch und richtig schön!

Aber die Angst vor dem Nachhause kommen blieb und wurde die letzten Tage immer schlimmer. Es war ein komischer Wechsel zwischen Genuss der Umgebung, der inneren Ruhe, kein Druck, kein Stress, und dann den Gedanken die immer wieder nach Hause gingen und sich wie eine dunkle Wolke über mich schoben.
Das ist geblieben. Die ganze Zeit. Auch auf der langen Heimfahrt.

Gestern Nacht bin ich Nach Hause gekommen.
Alles gut. Bis hierher.
Heute schaffe ich es. Das weiß ich. Ich muss erst morgen wieder arbeiten und bin immer noch in dieser inneren Ruhe. Es ist wunderbar.
Warum kann das denn nicht bleiben???

Es ist Tag 8 - Heute.
Am Nachmittag habe ich einen Termin bei meiner Therapeutin.
Und der Tag heute...ich weiß noch nicht...
Ich glaube mir ist heute am Allerwichtigsten, diese innere Ruhe zu behalten.
Nicht zu trinken. Einfach da bleiben.
:ymdaydream: :ymdaydream: :ymdaydream: :ymdaydream: :ymdaydream: :ymdaydream: :ymdaydream:
Jetzt ist da nur noch die Angst vor der Arbeit.
Morgen. Bis hier her war es einfach. Es gab nur sehr wenig zu kompensieren und dafür jede Menge Zeit.
Statt wie in meinem richtigen Leben, wo über den Tag immer noch mehr dazu kommt und kaum Möglichkeit irgendwas davon zu verarbeiten.

Es gab eine Menge Erkenntnisse in diesem besonderen Urlaub.
Ich schreibe später noch mal darüber. Ich will diese Dinge unbedingt festhalten.
Aber jetzt war es schon wieder so viel.

Danke, dass ich immer alles hier schreiben darf.


Liebe Grüße
von einer sehr glücklichen
Wild Child

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