Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder
BeitragVerfasst: Sonntag 9. Februar 2014, 23:57 
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Registriert: Sonntag 8. April 2012, 22:16
Beiträge: 390
@betina

es tut mir leid. Sei bitte nicht enttäuscht! Motiviere ihn zum nächsten Ausstieg! Dieser wird ihm leichter fallen!
Lass dich fest drücken!

GLG Aspino

_________________
»Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns / Vor uns liegen die Mühen der Ebenen« (Brecht)


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder
BeitragVerfasst: Montag 10. Februar 2014, 13:04 
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Registriert: Dienstag 17. Dezember 2013, 23:36
Beiträge: 102
liebe betina,

ich habe mich gestern ewig lange in der notaufnahme rumgetrieben, konnte deshalb nicht mehr schreiben, was ich nun nachholen möchte. ach so, mein ausflug gestern hatte nix mit alkohol zu tun, ich konnte einfach die kreuzschmerzen nicht mehr aushalten.

auch mir tut der rückschritt deines bruders leid, aber ehrlich gesagt habe ich sowas kommen sehen, es lief einfach zu grade, langjährige gewohnheit ist eben nicht so einfach mit der einnahme von ein paar pillen vorbei. auch nichttrinken muss gelernt werden, insbesondere dann wenn noch so schwierige überbleibsel aus dem "alten leben " einen einholen, wie bei euch die briefe. aber er konnte schon mal in das neue leben hineinschnuppern, und ich denke es hat ihm gefallen, er wird mehr davon haben wollen. meine guten wünsche und daumendrücken habt ihr auf jeden fall.

ganz wichtig ist, dass du an dich denkst, fange blos nicht an, dir irgendwelche fehler vorzuwerfen, du kannst nur abwarten, aber ich bin überzeugt, dass sich alles zum guten wenden wird.

lg neckenek


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder
BeitragVerfasst: Montag 10. Februar 2014, 13:34 
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Registriert: Samstag 25. Januar 2014, 11:40
Beiträge: 116
aspino und neckenek,

ich lasse mich nicht entmutigen. habe meinen Bruder heute morgen gesprochen, er will heute im Bett bleiben. ich habe ihm gesagt, dass es gut wäre, wenn er so langsam wieder aus dem sumpf herauskäme um neues anzupacken und dass es weitergeht.
ich denke, er weiß jetzt auch, dass er sich nicht verstecken muss. aber er muss mitarbeiten. allein kann ich nichts bewältigen.
Fehler sehe ich nicht. was mich nur belastet, ist die Kontrolle, die ich nicht leisten kann, was die tabletteneinnahme angeht. wenn er so betrunken ist, weiß er nicht wieviele er wann genommen hat. das macht mir enorm sorgen.
ich habe ihn ja sonst immer angerufen, er hat auch einen alarm auf dem handy. aber wenn er nicht ans Telefon geht, weiß ich halt nicht, ob er sich an die Einnahme hält und die richtige Dosierung nimmt…

ich hoffe, lieber neckenek, dass es Dir wieder besser geht mit Deinem rücken.

mit gruss
betina


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder
BeitragVerfasst: Montag 10. Februar 2014, 14:26 
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Moderator
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Registriert: Dienstag 22. Februar 2011, 16:17
Beiträge: 417
Wohnort: Münsterland/Tecklenburger Land
Hallo Betina !

"er will heute im Bett bleiben "
- na, das hört sich doch schon wieder ein wenig besser an !
und wenn er nüchtern ist, bekommt er das mit der Tabletten-Einnahme auch hin !

- und da er schon mal ein paar gute Tage hatte, bleibt zu wünschen, das er da auch wieder hin will !

Lieben Gruß, Ralf.

...und denke an den Ratschlag aller Anderen hier : Denke mehr an Dich ! Du hast alles in Deiner Macht stehende getan !!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder
BeitragVerfasst: Montag 10. Februar 2014, 17:05 
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Moderator
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Liebe Betina

Bis fast zur Selbstaufgabe hast Du nun alles getan... ich sage immer wieder: Chapeau und einen Riesenrespekt...

Lass das Ganze nun mal floaten, mach Dir ein paar schöne Tage. Ich sage Dir dies aus einem sehr persönlichen Grund: Vor X-Jahren begleitete ich eine sehr nahestehende Person mit immer wiederkehrenden psychischen Problemen. Vom Schlimmsten, dass es auf diesem Gebiet gibt, mehr möchte ich dazu nicht sagen, gehört auch nicht in dieses Forum. Da ist Alkoholabhängigkeit nur der Vorname... Irgendwann mal war ich so weit, dass ich nichts mehr anderes dazu sagen konnte... und mich selber schützen musste... um zu überleben...
Es brauchte Einiges, dass ich hier im Forum so offen darüber spreche...

Nimm diese Worte wie sie sind und baue Dir daraus die für Dich entsprechende Realität.

Was ich Dir sagen kann ist einzig: Ich habe eine tiefe Resonanz für Dein Helfen und kann hier einfach sagen: Menschen wie Dich braucht die Welt, damit wir bestehen und existieren können...

LG moonriver

_________________
„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder
BeitragVerfasst: Montag 10. Februar 2014, 17:40 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Liebe Betina,

den Zeilen von @moonriver ist wenig hinzuzufügen.
Vielleicht etwas über erlernte Empathie professioneller Behandler und die
echte Empathie. Professionelle Behandler schützen sich durch, „dann bis nächste Woche
oder in zwei Wochen oder einem Monat, der nächste bitte“.

Du nimmst Dein Problem Tag für Tag mit, mit nach Hause und sehr wahrscheinlich mit
in Deine Träume. Es wird Dir nicht gelingen, Deine Anteilnahme abzuschalten, es tickt
unaufhörlich weiter. Daran ist erstmal nichts falsch. Nur wenn es zuviel wird, musst Du dich
abgrenzen. Versuch' einfach den Teil der Verantwortung an Deinen Bruder abzugeben, der
ihm zusteht. Nur ihm und sonst niemandem.

Dann warte in Ruhe ab, bis er kommt und vielleicht sinngemäß sagt:
Schwester, ich möchte nocheinmal von vorne anfangen.

Für viele war Trotzdem Ja zum Leben sagen (Viktor E. Frankl) eine echte Hilfe.
Dieses Buch könntest Du Deinem Bruder empfehlen. Vielleicht findet er darin,
das was viele vor ihm gefunden haben, den Sinn im vermeintlich sinnlosen Leben.

LG Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder
BeitragVerfasst: Montag 10. Februar 2014, 17:43 
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Registriert: Samstag 25. Januar 2014, 11:40
Beiträge: 116
lieber moonriver,

ich merke, dass Du mit leib und seele zu mir gesprochen hast. ich werde Deine worte nicht verhallen lassen und bin auch für mich - nachdem es samstag ein ganz schwieriger tag für mich war - einen großen schritt weitergekommen.
nämlich in der akzeptanz der situation wie sie ist.
ich weiß, dass eine lange währende krankheit sich nicht von heute auf morgen wegschieben lässt.
zeit ist hier das zauberwort - aber zeit für alle, so wie sie jeder braucht.
mein bruder hat eine ganze menge geleistet in den letzten zwei wochen. ich habe das erkannt und es macht mich geradezu traurig, wenn ich sehe, dass er in seinem zustand sogar zuverlässig sein möchte.
ich habe ihm auch noch einmal heute morgen geschrieben, dass ich ihn nicht fallenlasse und er schon einen guten weg hinter sich gebracht hat und es nun auch weitergehen wird in die richtige richtung.
die zuversicht gibt mir energie und ich kann nur steuern. das handeln muss er tun. er soll nur sehen, dass es machbar ist. dieser anfang ist gemacht.
ich kann nur hoffen, dass dieser anfang einen eindruck hinterlassen hat, der das weitermachen unterstützt.

wichtig ist, denke ich, dass mein bruder weiss, dass er nicht alleine ist.

und der fehler, den ich bisher - im letzten dreivierteljahr (auch wenn alles schon sehr viel länger währt) - gemacht habe ist der, dass ich ihn für das trinken abgeurteilt habe und fallengelassen habe, anstatt zu verstehen, dass er gar nicht anders kann. einfach weil ich auf die falschen ratschläge - auch ganz vieler ärzte - gehört habe. nun, ich wußte es einfach nicht besser.

und: mit dem verständnis für dieses erkrankung wird die situation für angehörige auf jeden fall einfacher - kann ich jedenfalls für mich sagen. aber ich befinde mich auch gerade im prozess durch die informationen, die ich sammle.

nun, macht Euch alle nicht so viele sorgen. ich geniesse mein leben sehr bewusst. es waren wichtige, turbulente, emotionale, zeitaufreibende zwei Wochen. die kommende zeit kann nur besser werden.

ich sehe es übrigens sehr positiv, dass ich 'mal wieder etwas gelernt habe. :o)

ganz liebe grüsse
betina


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder
BeitragVerfasst: Montag 10. Februar 2014, 18:26 
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Moderator
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Liebe Betina
betina014 hat geschrieben:
nun, macht Euch alle nicht so viele sorgen. ich geniesse mein leben sehr bewusst. es waren wichtige, turbulente, emotionale, zeitaufreibende zwei Wochen. die kommende zeit kann nur besser werden.
Du wirst es schaffen, das spüre ich... that's way it is...

Ich glaube, wir verstehen uns!

GLG
moonriver

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(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder
BeitragVerfasst: Montag 10. Februar 2014, 21:24 
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Registriert: Samstag 25. Januar 2014, 11:40
Beiträge: 116
jepp :o)


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder
BeitragVerfasst: Montag 10. Februar 2014, 21:28 
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Registriert: Samstag 25. Januar 2014, 11:40
Beiträge: 116
die buchempfehlung nehme ich gerne an, federico. dankesehr! :o)

@ all. heute gibt es nichts neues zu berichten.

einen schönen abend an Euch alle
wünscht
betina


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