Hallo Ihr Lieben,
habe lange nichts von mir hören lassen, denn bei der Baclofenbeschaffung habe ich einen gewaltigen Frust erlebt, wozu ich erst einmal Distanz gewinnen wollte.
Ich war im Januar dieses Jahres bei einer Ärztin die bekanntermaßen schon Baclofen verschrieben hatte. Noch dazu war sie jahrelang meine Hausärztin, bevor ich in eine andere Stadt zog. Ich dachte ich hätte da ein Heimspiel und würde das das Rezept sicher bekommen. Aber dem war nicht so. Sie hatte Angst vor dieser "off label" Verschreibung.
Was mich dann aber empört hat war ihr Rat, das Baclofen illegal aus dem Internet zu besorgen. Wenn man zu einem Arzt geht und nach Hilfe sucht, erwartet man ja nicht gerade, dass einem vorgeschlagen wird Straftaten zu begehen (selbst wenn es sich dabei um Kavaliersdelikte handelt).
Aber was mich maßlos empört hat, war die Tatsache, dass es dieser Dame bekannt war, und sie hatte dafür sogar die Belege, dass ich an chronischer Hepatitis C leide. Und das ist nun mal keine gute Vorraussetzung für eine Trinkerkarriere. In meinen Augen grenzte das schon an unterlassene Hilfeleistung, denn Baclofen ist nicht lebertoxisch, Alkohol dagegen schon.
Es geht mir nicht gut zur Zeit. Bin wieder bei 2 L Wein täglich angekommen. Die Leber ist ständig geschwollen, was ich an leichten Oberbauchschmerzen bemerke. Und diese Alkoholmenge führt bei mir auch zu heftigen Depressionen, wodurch dann der Griff zur Flasche am nächsten Morgen sicher gestellt. Mit einer Flasche Wein am abend könnte ich ja noch leben, aber 2 pro Tag verträgt mein Organismus einfach nicht. Ich kann aber auch nicht aufhören. Ihr kennt ja alle dieses Problem.
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