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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 12. Januar 2011, 01:54 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Zitat: Kein Wunder, dass es in diesem Forum etwas ruhiger zugeht.
da musste ich jetzt lachen. darauf muss man auch erst mal kommen. ![weint_vor_lachen [bigsmile]](./images/smilies/snork_lach.gif)
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Diana
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 12. Januar 2011, 20:38 |
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Registriert: Dienstag 4. Januar 2011, 18:57 Beiträge: 186
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Lagebericht: Tag 6, 2x 12.5 mg.
Möglicherweise ist diese niedrige Dosierung bei mir wirksam, weil ich keine Angsterkrankung habe. Angst und Panikattacken sind mir GsD fremd.
Das einzige, was mir Angst macht, ist, Vorträge vor vielen Menschen zu halten.
Letzte Nacht - für meine Verhältnisse - sehr gut geschlafen, Träume immer noch etwas beängstigend, aber kein Vergleich zu den ersten drei Tagen.
Kein Craving. Gedanke daran (beim vorbeifahren am Discounter meiner Wahl): es wäre möglich, aber völlig unsinnig. Da war sie wieder, die Instanz.
Heute im Auto sogar Musik gehört - konnte ich lange Zeit nicht mehr, hat mich zu stark emotionalisiert, getrieben, deprimiert oder agitiert.
Im Ganzen ruhiger geworden, ohne mich auch nur im geringsten sediert zu fühlen.
Müde, aber es ist eine irgendwie schöne Müdigkeit.
Fühle mich nicht mehr so getrieben.
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Diana
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 19. Januar 2011, 22:50 |
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Registriert: Dienstag 4. Januar 2011, 18:57 Beiträge: 186
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Lagebericht.
In ca. 1 Woche drei schwerst-Cravingsituatinen souverän überstanden, kein Gedanke an Alkohol.
Gestern .0,4 l Sekt getrunken. Ich wollte einfach wie es ist. Wie tief ist der Abgrund?
Trinkgrund: "gut drauf kommen" (also Missbrauch) Seide aber auch oft sehr unter unter CFS, muss deshalb viel ausruhen/liegen. Ein Sekt - und ich bin wieder "on the Top".
Bac ist also keine Pille, die einen zum anderen Menschen macht (Gott sei Dank!!)
Heute Bacdosis erhöht auf nun 18.75 mg. Heute wieder der Versuch. Nach 2 Gläsern habe ich jetzt die Flasche weggeschüttet.
Für mich gibt es keinen Grund, Alkohol zu trinken, war nie ein Genusstrinker.
Werde die Bacdosis nun langsam erhöhen, erstmal auf 25 mg/Tag.
Der Unterschied heute: der Zwang, mich nun, nach dem ersten Sekt ganz wegbeamen zu müssen war nicht mehr vorhanden.
Dennoch - ich habe hier im Forum gelesen, dass es schnell gehen kann, bis man wieder in alten Mustern ist.
Deshalb: es war eine Erfahrung wert, jetzt bin ich wieder auf Null. Das ist auch mein Ziel, MT bzw,KT strebe ich nicht an.
Insgesamt geht es mir psychisch gut. Die Euphorie ist verflogen, aber das empfinde ich als angnehm. So schön wie es ist - ich strebe den "Normalzustand" an.
Bin müder als sonst, schlafe mehr. Ist aber auch kein Wunder, ich habe mich so lange "getunt", über meine Kräfte gelebt. Fühle mich nicht mehr aufgedreht.
Weiter gehts. Meine eigene Dosisfindugsstudie geht weiter.
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Diana
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 19. Januar 2011, 22:54 |
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Registriert: Dienstag 4. Januar 2011, 18:57 Beiträge: 186
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.. natürlich muss es "leide" heissen, nicht "seide".
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Diana
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Betreff des Beitrags: Re: Ein hezrliches Hallo von Diana.... Verfasst: Samstag 29. Januar 2011, 02:55 |
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Registriert: Dienstag 4. Januar 2011, 18:57 Beiträge: 186
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So, 3 Wochen mit Bac.
Nach den zwei (oben geschilderten) Experimenten fühle ich mich sehr wohl in völliger Abstinenz. Die Anfangseuphorie verleitete mich in der Tat zu zweimaligem Leichtsinn. Ich würde mir mehr Beiträge wie den von Obelix' von heute wünschen. Solche, die z.B. eine gewisse Besonnenheit im Umgang mit der Anfangseuphorie mahnen (ich habe das so verstanden) Heilfroh um die mitzulesenden Erfahrungen hier im Forum, habe ich zwei Dinge beherzigt: zwei Tage nüchtern angefangen, langsam heraufdosiert. Und - gleichmäßiger Lauf, wie Marathon - eine gute Methapher. Meine Dosierung jetzt: 25 mg/Tag, für mich ideal. Craving Null.
Hausarztbegleitung, begleitende PT. Alles gut. Ich habe schon fast nicht mehr daran geglaubt, dass ich die Kurve nochmal kriege.
_________________ Was die Götter angeht, so ist es mir unmöglich, zu wissen, ob sie existieren oder nicht, noch, was ihre Gestalt sei. Die Kräfte, die mich hindern, es zu wissen, sind zahlreich, und auch ist die Frage verworren und das menschliche Leben kurz. Protagoras
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Diana
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Betreff des Beitrags: Re: Ein hezrliches Hallo von Diana.... Verfasst: Samstag 5. Februar 2011, 18:21 |
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Registriert: Dienstag 4. Januar 2011, 18:57 Beiträge: 186
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So, nach 4 Wochen Dosis erhöht. Gestern und vorgestern kein echtes Craving, eher Lust: kam im Supermarkt meiner Wahl beim vorübergehen an den Sekt-Piccolos vorbei. Ich ging übrigens hungrig einkaufen, gar keine gute Idee, für mich war das oft der entscheidende Trigger, da der Alkohol dann so unmittelbar wirkt ("knallt") . Einen Piccolo gekauft und fast auf ex ausgetrunken. Ein zweiter folgte. Vorgestern dasselbe. Dachte schon jetzt geht der Kampf gegen das Craving wieder los, ein Aurutscher in alte Gedankenmuster Also: Bacdosis erhöht auf 6,25 mg / 12,5 mg / 12.5 mg / 12,5 mg. Müde bin ich, aber das geht erfahrungsgemäß in 2,3 Tagen vorüber. Und weiter gehts. Beim Anzeichen auf stärkeres craving wird wieder erhöht, bis ich meine eigene Dosis gefunden habe. Und ich werde niemals mehr hungrig meine Einkäufe erledigen.
_________________ Was die Götter angeht, so ist es mir unmöglich, zu wissen, ob sie existieren oder nicht, noch, was ihre Gestalt sei. Die Kräfte, die mich hindern, es zu wissen, sind zahlreich, und auch ist die Frage verworren und das menschliche Leben kurz. Protagoras
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Ein hezrliches Hallo von Diana.... Verfasst: Samstag 5. Februar 2011, 19:16 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Diana,
wenn Du kein Craving verspürst und aus einer gewissen Lust heraus 2 Piccolos trinkst, solltest Du Dir vielleicht einige Fragen stellen um abzuklären ob Du tatsächlich Gefahr läufst, in alte Verhaltensmuster zurück zu fallen. Grundsätzlich ist es sicher ratsam für 3 Monate ganz auf Alkohol zu verzichten. Letztendlich helfen keine Warnungen, Mahnungen und dergl., allenfalls ist es hilfreich den „Königsweg“ nachzulesen und dann selbst entscheiden, wie weit Du Dich davon entfernen willst oder kannst.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Diana
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Betreff des Beitrags: Re: Ein hezrliches Hallo von Diana.... Verfasst: Sonntag 6. Februar 2011, 01:39 |
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Registriert: Dienstag 4. Januar 2011, 18:57 Beiträge: 186
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Hi Federico, ...wenn ich nur den Unterschied zwischen Lust und Craving definieren könnte. Mir kam gar nicht in den Sinn, dass es da überhaupt einen geben könnte. Ich bin vllt. auch etwas geprägt durch einen Arbeitskollegen, der mir ausführlich über seine Selbsthilfe-Tätigkeit berichtet. Da gibt es nur Hopp oder Topp. Er rät mir immer, ich solle mit in die SHG kommen. Ich war zwei Male in zwei verschiedenen SHG - zusammen mit seinen Schilderungen - das ist nichts für mich. Auch im Internet finde ich nur einschlägige Berichte bzw. Empfehlungen. Ich finde mich darin aber nicht wieder. Der gesamte Sprachgebrauch schreckt mich schon ab. Vorher bestand sein Leben aus trinken, jetzt aus "nicht trinken", der Alkohol enthält so viel Raum, so möchte ich nicht auf mein Leben schauen. Für mich war das gestern mit dem Sekt rein gefühlsmäßig nicht ok, weil ich einfach nicht genussvoll trinken kann. Es ist stets dieses "sofort-einen Kick/Rausch-haben-wollen". Das war schon immer so, ich habe nie Alkohol getrunken, um zu genießen (zum essen z.B.) Von Anfang an nicht. Hätte ich gestern genussvoll ein Glas Sekt oder auch zwei getrunken, hätte ich vielleicht nichts weiter dabei gefunden. Drei Wochen ging das jetzt gut, die Flaschen waren mir egal geworden. Und energetisch war /bin ich sehr viel besser drauf, ich meine körperlich, nicht die Euphorie, die war nach ca. 1-2 Wochen wieder weg. Und da will ich wieder hin. Heute ging ich nicht einkaufen, blieb zu hause. Aber der Gedanke, mir etwas besorgen zu wollen kam auch nicht auf. Ich will unbedingt erst einmal diese drei Monate ohne Ausnahme abstinent sein. Ohne Craving - wie das mit der Lust ist, werde ich mir noch durch den Kopf gehen lassen müssen - obs da eventuell ne Differenzierung für mich gibt Und dann weiter sehen. Danke für das Wasser am Wegesrand 
_________________ Was die Götter angeht, so ist es mir unmöglich, zu wissen, ob sie existieren oder nicht, noch, was ihre Gestalt sei. Die Kräfte, die mich hindern, es zu wissen, sind zahlreich, und auch ist die Frage verworren und das menschliche Leben kurz. Protagoras
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Ein hezrliches Hallo von Diana.... Verfasst: Montag 7. Februar 2011, 10:00 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Einfach genial, ein echter „Willo“ Zitat: Dem Craving ist das wurscht: da "schmeckt" das Kristall (ab dem dritten) dann auch.
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Diana
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Betreff des Beitrags: Re: Ein hezrliches Hallo von Diana.... Verfasst: Dienstag 8. Februar 2011, 00:49 |
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Registriert: Dienstag 4. Januar 2011, 18:57 Beiträge: 186
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Willo hat geschrieben: Den Unterschied zwischen Lust und Craving definiere ich für mich so: hab' ich Lust auf ein Hefeweizen, es gibt aber nur Kristall, trinke ich Tee. Kristallweizen mag ich nicht, hab ich also auch keine Lust drauf. Hi Willo, so betrachtet, bräucht' ich gar nicht lange überlegen - schmecken tut mir Alk gar nicht, nur dann, wenns dabei knallt. Wenn man ihn auch als Line ziehen könnte hätte ich nie ernsthaft überlegt, ihn zu trinken Lust kann aber doch in Craving übergehen? Bislang dachte ich sogar, das wäre - genau in der Reihenfolge unvermeidbar. Der unaufhaltsame Niedergang. Aber - ich werde über diesem Satz oben mal so was wie meditieren. Irgendwie ist da doch was dran deucht mir. Ist schon ein ganz schöner Unterschied zwischern dem Denken hier und dem üblichen, z.B. den AA. Da wird alles über einen Kamm geschert. Mir hats nicht weiter geholfen, im Gegenteil. Vive la difference. Danke!
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