Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - aspino71
BeitragVerfasst: Sonntag 5. August 2012, 14:09 
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Hallo Aspino

Hier noch eine Ergänzung zu meinem gestrigen Beitrag:

Die Erfahrung vieler im Forum hat gezeigt, dass gerade in den ersten Monaten unter Baclofen Alkohol ein "no go" ist. Auch in "kleinen" Mengen.
Du musst den Rezeptoren Zeit lassen sich neu zu strukturieren. Alkohol bringt den Prozess durcheinander. Bac erledigt für Dich die Biochemie im Gehirn und kann den Weg frei machen. Der Rest wird durch Deinen Wunsch von der Sucht frei zu kommen in Gang gesetzt.

Sei geduldig, denn alles Gute braucht seine Zeit. Bac hat nebst einer schnellen Sofortwirkung auch einen Langzeiteffekt mit Tiefenwirkung. Dieser setzt aber erst nach Monaten, wenn nicht nach Jahren ein.

In diesem Sinne wirst Du den Weg finden.

LG moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - aspino71
BeitragVerfasst: Dienstag 21. August 2012, 20:35 
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Hallo,
ich will mich mal wieder melden.
Bin jetzt bei 75 mg/d. Ich verteile nun diese Dosis auf 6 Rationen alle 3 stunden (ab 6.00 Uhr bis 21.00 Uhr). Komme damit besser klar, als mit 3 x 25 mg/d. Fast keine bleierne Müdigkeit so ca. 1 Std. nach der Einnahme mehr. Die Konzentrationsfähigkeit ist besser. Beides waren Probleme, die mich bei der Berufausübung behinderten. Bei dieser Dosierung kommen auch keine Lücken auf, in denen sich ein Trinkwunsch manifstieren könnte. Ein weiterer wichtiger Aspekt - ich habe das Gefühl, dass das Autofahren bei der niedrigeren aber dichteren Dosierung sehr viel besser funktioniert. Dieses leichte Gefühl der Sedierung ist verschwunden. :-bd
Ich kann gut schlafen, wobei auch hier dieses kurze Ohnmachtsgefühl und die verringerte Atmung, beides Wahrnehmungen, die mich beim Einschlafen oft wieder hochschrecken ließen, verschwunden sind. Einschlafen vor dem Fernsehen oder über dem Buch sind nicht ständig an der Tagesordnung. Ich denke, dass eine geringere aber dichtere Dosierung der Weg für mich ist, zumal sich dies auch gut mit täglichen Fixpunkten (Aufstehen, 2. Frühstück, Mittag, Nachmittagstee, Abendbrot, Zubettgehen) kombinieren läßt.

Herzliche Grüße an Alle. :-h

Aspino

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - aspino71
BeitragVerfasst: Dienstag 21. August 2012, 21:49 
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Hallo Aspino

Dein Zeilen freuen mich sehr! Insbesondere das Aufteilen in kleine Dosen, dafür über den ganzen Tag verteilt erscheint ideal zu sein.
Geduld bei den Nebenwirkungen ist angesagt und Du hast ja diesbezüglich schon die besten Erfahrungen sammeln können.

Alles Gute auf Deinem weiteren, so erfolgreichen Weg!

LG moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - aspino71
BeitragVerfasst: Dienstag 21. August 2012, 21:54 
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Beiträge: 89
Hallo Aspino,

auch von meiner Seite vielen Dank für Deinen jüngsten Post. Da ich noch nicht so baclofenerfahren bin, mir aber bereits ausgiebige Gedanken über Art und Höhe der Dosierung gemacht habe, sind Deine Erfahrungen für mich ganz interessant.

Bin zwar noch nicht soweit, aber 6 x 12,5 mg statt 3x 25 mg scheint mir zur gegebenen Zeit eine ganz gute Alternative zu sein. Ich bin (wie Du) tagsüber auf das Auto angewiesen und hatte da schon Bedenken, dass das eventuell heikel werden könnte.

Ich weiß, Baclofen wirkt bei jedem anders, aber es beruhigt schon mal zu hören, dass Du mit Deiner Variante einigermaßen gut klar kommst. Klingt ja auch ganz plausibel, da der angestrebte Baclofenspiegel auf diese Weise noch konsequenter (in kürzeren Abständen) aufrecht erhalten wird.

Viel Erfolg weiterhin!
Papfl

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Alles geben die Götter, die unendlichen, ihren Lieblingen ganz.
Alle Freuden, die unendlichen, alle Schmerzen, die unendlichen, ganz.

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - aspino71
BeitragVerfasst: Samstag 15. September 2012, 06:29 
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Beiträge: 2608
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Hallo Aspino

Du hast mich in Betty's Faden angesprochen und ich möchte hier in Deinem Thema darauf reagieren.
Zitat:
moonriver hat in früheren beiträgen ab und an von der "wahrheitspille" gesprochen - @moonriver machmal verstehe ich dich ein bisschen mehr - wobei die fortschritte nicht absolut in deinem wirken in diesem forum zu suchen sind, sondern, unter der ich nenne es mal "ENTKLEISTERUNG" des hirns, zumindest bei mir, zustande kommen.
Ja, ich empfinde es als Entflechtung und Wiederherstellung des eigentlichen Grundgerüstes im persönlichen Denken. Entsprechend der individuellen Persönlichkeit mit ihrem vorgegebenen Programm, so wie wir einst hier ins Jetzt geboren wurden... oder anders gesagt, wir beginnen dadurch unsere Lebenslinie wieder zu erkennen. Denjenigen Menschen, zu dem uns das Leben eigentlich machen will.
Auch zu der Erkenntniss, dass Alkohol in eine Traumwelt führt, wo wir uns scheinbar wohl fühlen. Solange er wirkt... und immer wieder mussten wir ihn wirken lassen. In der Zwischenzeit zieht das Leben an uns vorbei und die individuelle Entwicklung steht still.

Ich vertrete heute die Ansicht, dass Baclofen auch ohne Alkoholhintergrund im Leben einiges bewegen und verändern kann... es wirkt auch auf anderen "Baustellen".
Schon aus diesem Grunde möchte ich es nicht mehr missen.

Alles Gute
LG moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - aspino71
BeitragVerfasst: Montag 24. September 2012, 21:11 
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Hallo an alle,

ich möchte mich mal wieder melden.
Mir geht es nach einem halben Jahr mit Baclofen ausgesprochen gut.
Neulich habe ich mir ein neues Auto gekauft - der Verkäufer hat mich für meine Großtat gleich mit einer Flasche Sekt belohnt. Die habe ich dann erst mal ein paar Tage im Auto spazieren gefahren. Ich hatte das Ding vollkommen vergessen. Jetzt steht "SIE" im Kühlschrank und wartet auf den Anlass. Das wäre mir vor einigen Monaten nicht passiert, der Anlass wäre sofort gefunden worden. Ganz erstaunlich.

In dem Sinne Grüße an alle - ich wollte gerade schreiben -"haltet die Ohren steif"- aber Kampf und Qual entfallen nahezu mit baclofen.

Aspino

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - aspino71
BeitragVerfasst: Montag 24. September 2012, 21:26 
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Beiträge: 2608
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Hallo Aspino

Es freut mich, dass es Dir so gut geht. Erfolgserlebnisse miterleben zu können ist immer ein gutes Gefühl...

Vielleicht noch dies:
Zitat:
Ich hatte das Ding vollkommen vergessen. Jetzt steht "SIE" im Kühlschrank und wartet auf den Anlass.
Du könntest doch Dein neues Auto damit taufen... aber mach dann keine Beule... und sage den Zuschauern nicht, von wem Du den Tipp hast, wenn der "Henkell Trocken" auf den Boden tropft... :D

Weiterhin alles Gute
LG moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - aspino71
BeitragVerfasst: Donnerstag 27. September 2012, 23:00 
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Beiträge: 24
Wohnort: Köln / Salzburg
Hallo Aspino,

Danke für Deine Beiträge... ich selbst fange morgen mit Baclofen an...
für mich ist im Moment sehr interessant, wie andere ihren Weg gefunden haben, die richtige Dosierung zu finden - steht mir ja nun auch bevor.
Ich freue mich, dass Du Dich jetzt gut "eingestellt" hast, und das Baclofen sein Potential entfalten kann :)

Liebe Grüße
viv

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Die einzige Begrenzung, das Morgen zu verwirklichen, werden unsere Zweifel von heute sein.
Franklin D. Roosevelt


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - aspino71
BeitragVerfasst: Freitag 5. Oktober 2012, 19:29 
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Hallo an Alle,
ich will mal wieder einen Zwischenbericht abgeben. Ich bin z.Z. bei 6 x 12,5 mg. In Sachen Alkohol geht es mir gut - eigentlich kein Trinkwunsch in dieser Richtung läuft es ideal.
Das Problem was mich bedrückt ist die Beziehung zu meiner neuen Lebensgefährtin. Ich habe diese Beziehung bereits in anderen Beiträgen angedeutet. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich ihr bisher nichts von meinem Problem erzählt habe. Ich habe es mir schon oft vorgenommen, aber es hat nie gepasst darüber zu sprechen. Sie ist auch in anderen Sachen eher instabil und bräuchte mich somit als Stütze.
Es ist nun so, dass wir getrennt wohnen - halbe Stunde Autofahrt. Sie hat den Wunsch, dass ich quasi permanent die Freizeit bei ihr und ihren Kindern verbringe, d.h. ich lebe seit ca. 3 Wochen nur aus dem Koffer. Ich habe ihr schon mehrmals gesagt, dass ich mir vorkomme wie in einem Zirkus bzw. auf permanenter Durchreise. Dieses permanente Durcheinander und der Umstand eigentlich immer nur die Sachen zur Verfügung zu haben, die man auf dem Leib hat, machen mich fix und fertig. Ich empfinde wieder diesen permanenten Druck, zumal noch dazu kommt, dass im familiären Umfeld ganz schön gebechert wird.
Fühle mich insgesamt unwohl. Ich weiß auch nicht.
Einerseits will und kann ich meine Wohnung nicht aufgeben, anderseits ist bei ihr im Haus auch kein Platz für mich, der meinen Bedürfnissen genügt. Sie kann aber ihre Situation auch nicht wesentlich verändern.
Ich weiß aber auch nicht, ob ich ihr das, was sie von mir erwartet langfristig bieten kann...
Es ist alles zu früh für weiterführende Gedanken und Entscheidungen. Ich komme aber z.Z. irgendwie nicht klar. Schade!
LG Aspino

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - aspino71
BeitragVerfasst: Freitag 5. Oktober 2012, 19:50 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Zitat:
Fühle mich insgesamt unwohl. Ich weiß auch nicht.
@Aspino,

dass Du es fühlen kannst, hast Du Baclofen und der Abwesenheit von Alkohol zu verdanken. Nimm es nicht auf die leichte Schulter, machst Du ja nicht, Du schreibst ja drüber. Guter Rat ist teuer, ich denke Du wirst eine Lösung finden und anders als früher – wenn es sein muss – einen Absprung.

Vielleicht nur noch so viel: in Liebesdingen ist man gut beraten auf den Bauch zu hören. „Fühle mich insgesamt unwohl“ ist ein starkes Signal vom Bauch an die Zentrale.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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