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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Montag 24. April 2017, 13:31 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Zitat: Langsam habe ich auch das Gefühl, dass Baclofen besser bei Pegeltrinkern wirkt, als bei Rauschtrinkern, wie ich eine bin...!???
Es ist möglicherweise etwas einfacher, aber im Prinzip bleibt es sich doch gleich! Lies bitte zB. nochmal die rog/Patrick-Geschichte! Ein ganz wunderbares Beispiel! Viel Kraft, LG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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Kornblume
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Montag 24. April 2017, 13:47 |
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00 Beiträge: 402
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Liebe Jivaro, danke! Werde ich machen! Ja, Patrick ist/war ja auch Rauschtrinker..! Ich bin ja auch nicht von heute auf morgen abhängig geworden, also kann ich auch nicht erwarten, dass ich im Schnelldurchlauf abstinent werde, trotz Baclofen... meinte auch meine Therapeutin. ... immer wieder habe ich dieses Gefühl, dass mir irgendwas fehlt.... , was ich ja durch Alk nicht mehr erreiche, das weiß ich ja....gerade dann, wenn ich nicht so gut drauf bin.... vielleicht wäre es ja anders, wenn ich Bac viel höher dosieren würde....? LG Kornblume 
_________________ Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Montag 24. April 2017, 13:59 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Mit Baclofen erlebst Du eben das "ganz normale" Leben mit allen Höhen und Tiefen! Mach ruhig und bestimmt nach Plan weiter: es lohnt sich sowas von... Der Rückblick auf scheinbar vertane Lebenszeit ist bitter und kann echte Depris auslösen - denke immer daran -besser spät als nie - klingt etwas "abgestanden", ist aber wahr. Eventuell kann es sinnvoll sein vorübergehend ein AD einzunehmen (Einzelfallentscheidung), Abschied vom Alkohol bleibt ein Abschied von Deinem steten Begleiter (auch wenn die Verklärung der schönen Momente trügerisch ist). Irgendwann wird es Dir gelingen neue Glücksmomente ohne Alkohol zu schaffen - es muss nicht unbedingt Marathon sein GLG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Dienstag 25. April 2017, 05:00 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Hi Kornblume, Kornblume hat geschrieben: immer wieder habe ich dieses Gefühl, dass mir irgendwas fehlt.... , Kannst du das besser anders beschreiben ? Was dir fehlt ? Ich denke auch öfter drüber nach was mir fehlen könnte. Was ich vermiẞt habe. Artet dann gleich aus, in hätte ich mal.... etc. damals.... Kornblume hat geschrieben: vielleicht wäre es ja anders, wenn ich Bac viel höher dosieren würde....? Vielleicht ? Bringt dich aber auch nicht weiter mit dem was dir fehlt. Da nützt auch aufdosieren nichts. Bac nimmt keine Schmerzen, die fest sitzen. Bac nimmt dir nur dieses Trinkgefühl, "weiter, mehr" Trinkgefühl. Mit dem Rest müssen wir selber durch. Kommt mal wieder der ganz kluge Spruch von Bine : SCHAU NACH VORNE, NICHT ZURÜCK, VERGANGENHEIT IS VORBEI ! Kannste eh nix mehr dran ändern. UND DIE ZUKUNFT MACHEN WIR UNS SELBER! Da können wir noch was ändern. Nicht verzweifeln, immer stumpf nach vorne. Gruss Bine
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Kornblume
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Mittwoch 26. April 2017, 09:26 |
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00 Beiträge: 402
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Liebe Jivaro, liebe Bine! eigentlich macht mir das Nach-Vorne-Blicken ein wenig Sorgen, nicht das Zurückblicken! Meine Eltern werden immer älter. Sie leben nicht ewig... Habe zwar eine Schwester, aber diese sehe ich sehr selten, da sie weiter weg wohnt. Wenn meine Eltern nicht mehr sind, dann ist nur noch Leere da...! Nehme an, dass ich deshalb im Zwiespalt bin mit mir selbst. Lohnt das denn noch mit Bac.... werde dann sowieso wieder trinken, wenn ich ganz allein bin... naja, so ein Hin und her im Kopf eben. Dann denke ich wieder, warum jetzt schon Verzweifeln, sie leben ja noch. usw.... Deshalb fehlt mir auch eine gewisse Zufriedenheit im Leben. Wer nicht mit dem Leben zufrieden ist, kann auch nicht zufrieden abstinent sein... Aufdosieren wollte ich, weil ich doch ab und wann Suchtdruck habe!!! Liebe Jivaro, was bedeutet AD? Antidepressivum??? Nehme schon Venlavaxin. Habe jetzt auch Probleme meinen 3. Teil für die Zeitung zu schreiben... Nicht so einfach. Denn mein 2. Teil klang so zuversichtlich... Lliebe Grüße Kornblume 
_________________ Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Mittwoch 26. April 2017, 10:01 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Liebe Kornblume jivaro hat geschrieben: Das stimmt, irgendwann gelingt dir das. Nach einer gewissen Zeit flauen die Rauschwünsche ab. Und die Suche nach dem 'Kick', der 'Euphorie' muss mit etwas Anderem gesucht werden. Die Kombination Baclofen zusammen mit der Einsicht in der eigenen Problematik, wirkt Wunder. Baclofen hilft auf Anhieb nur bei den Wenigsten. Die Meisten, darunter die Rauschtrinker, brauchen viel Arbeit, Geduld und Einsicht. Genau, Baclofen verschafft die Möglichkeit, gedanklich Abstand zu nehmen von Alkohol, indem man ruhiger, gelassener über das Problem nachdenken und reflektieren kann. Es gibt verschiedene Stufen. Es hilft, sich selber davon zu überzeugen, dass die Einsicht reifen muss, dass Alkohol gar nichts Gutes tut. Davon muss man wirklich überzeugt sein. Dann braucht es Selbst-Analyse, versuch mal ganz tief in dich hineinzuschauen, warum du den Rausch 'brauchst'. Und wie du das mit etwas anders ersetzen kannst, wie hast du das als Teenager gemacht, noch bevor du angefangen hast zu trinken? Alles Gute und LG Patrick
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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Mittwoch 26. April 2017, 10:22 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Liebe Kornblume,
die Angst vor dem Blick nach vorne kennen viele. Die Angst vor dem Verlust der Eltern, der Einsamkeit, später vor Altersarmut und, und, und. Hat man überhaupt noch Perspektiven, lohnt es sich weiterzumachen, reicht die Kraft, wofür? Diese Angst ist überwältigend und zerrt einen immer wieder zurück. Wenn es gut geht nur in ein Stimmungstief, wenn es weniger gut geht auch noch in einen Rückfall obendrauf.
Die Antwort steht in deiner Signatur.
Wenn du heute aufgibst wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.
Genauso. Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt. Du weißt nicht, wer noch in dein Leben tritt, das Leben kann sich so schnell ändern, im Negativen davon sind wir felsenfest überzeugt, aber auch im Positiven!
Was deinen Artikel angeht: wer sagt denn, dass wir immer nur von Erfolgen berichten müssen bzw. dürfen? Das Leben ist ein Auf und Ab. Schlechtere Tage gehören auf dem Weg aus der Sucht genauso dazu wie zum Leben überhaupt. Ich persönlich finde es sogar hilfreich, wenn jemand von sich berichtet, dass es gerade nicht gut läuft. Dann weiß ich, dass auch andere nicht immer dauerglücklich auf Wolke 7 durch das Leben schweben. Ich bin nicht alleine und auf die Krise folgt wieder eine bessere Zeit. Auch oder gerade Krisen machen stark und verbinden. Wenn jemand Hindernisse überwindet macht das doch viel mehr Mut, als wenn jemandem scheinbar alles zufällt. Wir müssen doch nicht alle Überflieger sein.
Ich wünsche dir viel Vertrauen in dich und deine Kraft! Die hast du nämlich. Sie liest sich aus deinen Zeilen.
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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Kornblume
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Mittwoch 26. April 2017, 11:21 |
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00 Beiträge: 402
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Liebe Juli und Patrick, danke! ja, vielleicht bin ich auch enttäuscht von mir, dass ich trotz Baclofen doch wieder rückfälle habe.... irgendwie hätte ich den Lesern lieber vermittelt: "Seht her, Baclofen ist die Lösung...!" Aber das ist ja Unsinn...Trotz Baclofen ist das Erreichen der ABstinenz mit Arbeit verbunden. Natürlich will ich auch keine falschen Hoffnungen schüren, denn ich habe auch Verantwortung gegenüber den Lesern. Dass es nicht immer rund läuft, hatte ich ja im 2. Teil auch schon dargelegt. Ich will schon authentisch bleiben!!! Das Zwangscraving ist ja wirklich verschwunden. Ohne Bac würde ich wieder 5mal die Woche trinken...! Der Rausch existiert nicht mehr, davon muss ich mich verabschieden... das wird mir jetzt immer bewusster.... Mein Gefühl hat den Verstand gleich eingeholt... Danke!!! Fühle mich schon besser!! LG Kornblume 
_________________ Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Donnerstag 27. April 2017, 08:41 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Liebe Kornblume Das ist es: Arbeit. Der überlappende Begriff für Geduld, Wachsamkeit, Alertheit. All das gehört auch zur Therapie. Du schaffst es schon! LG Patrick
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laggard
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Donnerstag 27. April 2017, 23:29 |
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 20:32 Beiträge: 149
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Hallo Kornblume eigentlich war der PC schon aus aber irgendwie schwirrten mir hier Gedanken durch den Kopf, die schwarz auf weiss sein sollten Ich schaffe es schon lange nicht mehr alle Beiträge zu lesen -bin mehr im Nachbarforum unterwegs Hier berichte ich auch über meine derzeitige Therapie http://www.forum-baclofen.com/post29995.html#p29995Kornblume hat geschrieben: .. irgendwie hätte ich den Lesern lieber vermittelt: "Seht her, Baclofen ist die Lösung...!" Auch ich erhole mich gerade von einem Rückschlag Es hatte sich wirklich eine Gleichgültigkeit gegenüber dem Alk aufgetan Anstatt diese auszubauen habe ich es leichtsinnig versaut und" laufe noch immer unrund "/habe meine Mitte noch nicht wiedergefunden Du siehst , bei uns allen gibt es Rückschläge Wie war das noch mit der Krone Kornblume hat geschrieben: eigentlich macht mir das Nach-Vorne-Blicken ein wenig Sorgen, nicht das Zurückblicken! Meine Eltern werden immer älter. Sie leben nicht ewig... Habe zwar eine Schwester, aber diese sehe ich sehr selten, da sie weiter weg wohnt. Wenn meine Eltern nicht mehr sind, dann ist nur noch Leere da...! Nehme an, dass ich deshalb im Zwiespalt bin mit mir selbst. Lohnt das denn noch mit Bac.... werde dann sowieso wieder trinken, wenn ich ganz allein bin... naja, so ein Hin und her im Kopf eben. Dann denke ich wieder, warum jetzt schon Verzweifeln, sie leben ja noch. usw....  Deshalb fehlt mir auch eine gewisse Zufriedenheit im Leben. Wer nicht mit dem Leben zufrieden ist, kann auch nicht zufrieden abstinent sein...  Aufdosieren wollte ich, weil ich doch ab und wann Suchtdruck habe!!! Diese quälenden Gedanken bzgl der Eltern kenn ich bestens Bei mir waren es teilweise sogar Existenzängste Ich habe damals nach Hilfe gesucht in Trauerforen etc ,aber leider auch nichts passendes gefunden (Mein Vater ist vor 2 Jahren gestorben /meine Mutter lebt noch) Wichtig finde ich , gedanklich einen gewissen Abstand hinzu bekommen Deine Eltern habe Ihr Leben gelebt -zum Glück tun sie es ja noch -also geniesse jeden Tag mit Ihnen aber denke auch an dich Du solltest deinen Inneren Frieden nicht von ihrem Älterwerden abhängig machen Juli hat geschrieben: das Leben kann sich so schnell ändern, im Negativen davon sind wir felsenfest überzeugt, aber auch im Positiven!  Und zum Glück bietet das Leben immer Neues Kornblume hat geschrieben: Wenn meine Eltern nicht mehr sind, dann ist nur noch Leere da... Kannst du nicht versuchen , die Leere jetzt schon zu füllen ? Wie wäre es mit einem Verein? (am besten ohne Alkoholzwang):) Du kennst dich besser -vlt hast du eine Idee? Viel Kraft weiterhin
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