Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Donnerstag 20. Juli 2017, 11:06 
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Registriert: Mittwoch 5. Juli 2017, 13:26
Beiträge: 77
Hallo ihr Zwei!

Echt ganz toll, wie ihr das macht! :YMAPPLAUSE:
Es ist eine total große Motivation für mich davon zu lesen.

Lese ich das richtig, dass ihr beide keine vollständige Abstinenz anstrebt, und auch jetzt ab und zu kontrolliert Alkohol konsumiert oder habe ich das falsch verstanden?

Liebe Grüße

Liesbet

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Hilde Domin


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Donnerstag 20. Juli 2017, 13:50 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Liebe Liesbet,
Liesbet hat geschrieben:
Lese ich das richtig, dass ihr beide keine vollständige Abstinenz anstrebt, und auch jetzt ab und zu kontrolliert Alkohol konsumiert oder habe ich das falsch verstanden?
Nein, ich strebe derzeit Abstinenz an und habe seit 120 Tagen keinen Alkohol getrunken. Plan ist erst mal ein Jahr zu schaffen. Dann sehe ich weiter. Bei meiner Geschichte ist es aber durchaus möglich, dass ich gar nicht mehr trinken darf. Da ich sehr gerne trockenen Rotwein trinke, habe ich die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben, irgendwann kontrolliert trinken zu können.

LG Fallada

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Donnerstag 20. Juli 2017, 15:43 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Wild Child hat geschrieben:
Ich finde selbst unfassbar, dass es jetzt geht. Wie so einiges andere auch.
Baclofen verändert viel. Diese Medikament ist ein Segen! O:-)
Es freut mich sehr, liebe Wild Child, dass du deinen Weg mit Baclofen gefunden hast. Solche Geschichten sind wie die Kirsche auf der Torte des Forums... :-bd


Fallada hat geschrieben:
Da ich sehr gerne trockenen Rotwein trinke, habe ich die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben, irgendwann kontrolliert trinken zu können.
Allgemein wird empfohlen, zuerst 6Mt Abstinenz einzuhalten. Aber du beabsichtigst, mindestens 1J trocken zu bleiben. Das finde ich gut so!
Vielleicht geht's dir dann wie soviel anderen, nämlich, dass die Lust auf den Rotwein verschwindet... who knows.....

LG & congrats zu 120 Eggheads :daumen:

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Donnerstag 20. Juli 2017, 20:33 
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Registriert: Dienstag 17. Januar 2017, 21:41
Beiträge: 387
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Einträge. :-h

Ehrlich gesagt, weiß ich noch gar nicht, wie ich das mit dem Alkohol in Zukunft handhaben will.
Für den Moment bin ich einfach nur extrem froh, dass dieses tägliche saufen oder quälen endlich aufgehört hat.
Und natürlich darüber, dass es vergleichsweise leicht fällt.

Aber was für ein Kampf. 5 Monate lang. Und nie über den dritten Tag hinaus.
Bis ich mir die Bedingungen schaffen konnte, die ich brauchte, um sieben Tage lang nicht zu trinken.
Und dann hat Baclofen endlich die Chance gehabt seine Wirkung zu entfalten...
Seitdem bin ich ein anderer Mensch.

Inzwischen bin ich bei 95 mg. Ich will jetzt erst mal da bleiben. Glaube, das passt jetzt ganz gut so.
Das Craving ist handelbar.
Bei mir ist es psychisches Craving. Hat mit meiner Persönlichkeit zu tun.
Deshalb hatte ich diese Rückfälle auch erwartet - nicht geplant, aber eingerechnet.
Und das war auch gut so. So konnte ich mich ein Stück weit auch wappnen und war nicht zu sehr enttäuscht.

Ich weiß noch dass ich in meiner Kampfzeit mit Baclofen versus Alkohol gesagt habe: Wenn ich es schaffen würde Abends ein oder zwei Bier zu trinken, oder nur am Wochenende zu trinken, dann wäre ich schon voll zufrieden. Ich will ja gar nicht ewig leben.

Aber ich gebe Patrick da 100 % recht: Meine Doc riet mir sogar zu einem ganzen Jahr Abstinenz wegen meiner starken emotionalen Bindung an den Alkohol...speziell an Bier. Eine tragische Liebesgeschichte die schon in meinem 13. Lebensjahr begann...alte Liebe rostet nicht....

Das einzige Problem: Ich trinke jetzt echt viel alkoholfreies Bier. Das schmeckt mir inzwischen super und erfrischt und gibt mir irgendwie psychisch dasselbe Gefühl wie früher das richtige. Verrückt, ich weiß. Aber ist so.
Und beim letzten Rückfall fand ich das richtige Bier voll eklig.
Es hat für mich so übertrieben nach Alkohol geschmeckt, als hätte es jemand mit Schnaps versetzt.
Für mich käme also dann wirklich nur noch gezieltes Rauschtrinken in Frage.
Wobei ich mir das schon für mich gut vorstellen könnte, das ab und an zu haben.
Auch wenn der Rausch definitiv auch nicht mehr ist, wie er mal war.
Im Gegenteil. Er fühlte sich die beiden letzten Male echt mies an.
Auch am nächsten Tag noch.
:-??

herzliche Grüße
Wild Child

2x :ymdaydream: :ymdaydream: :ymdaydream: :ymdaydream: :ymdaydream: + :ymdaydream:

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Freitag 21. Juli 2017, 07:47 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
Liebe Wild-Child,

bisher war ich ja stille Mitleserin Deines Threads, aber jetzt melde ich mich doch auch mal zu Wort ;)
Wild-Child hat geschrieben:
Für mich käme also dann wirklich nur noch gezieltes Rauschtrinken in Frage.

Ich glaube dieser Gedanke "verläuft" sich auch noch im Laufe der Baclofen-Therapie. Anfangs dachte ich auch noch, so ab und zu mal was trinken wäre schon noch in Ordnung.
Auch hin und wieder mal eine Nacht durchzechen, war doch früher auch recht lustig.
Mittlerweile glaube ich aber auch, daß nur die dauerhafte Abstinenz Zukunft hat (für mich). Nach jedem Mal "Ab und Zu" was trinken fiel es mir unglaublich schwer wieder komplett ohne Alkohol zu sein. Es war so anstrengend die darauf folgenden Abende trocken zu bleiben. Das brauch ich nicht mehr in meinem zukünftigen Leben.
Anstrengung will ich zukünftig nur noch beim Sport haben :) .
Je länger ich ohne Alkohol bin, desto leichter fällt es mir.
Wild-Child hat geschrieben:
Ich trinke jetzt echt viel alkoholfreies Bier.

Das hat mir über meine trockene Anfangszeit auch hinweg geholfen. Mittlerweile trinke ich aber nur noch ab und zu max. eine Flasche.
Patrick hat unlängst einmal einen Bericht über Alkohol-Substitute verfasst, der hat mich so ein bisschen wachgerüttelt und umdenken lassen.

Viele liebe Grüße

Nadine

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Freitag 21. Juli 2017, 08:04 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Zitat:
Patrick hat unlängst einmal einen Bericht über Alkohol-Substitute verfasst
Der ist mir entgangen, wo steht der?

Ich finde es gar nicht so schlecht, sich mit Alkoholfreiem etwas Leckeres zu gönnen. Ich z.B liebe Crodino aperetivo non alcolico. Leckere italienische Kräuterbrause mit 0% (non alcolico = ohne Alkohol).

Ohne die leidige Diskussion über den Alkoholgehalt alkoholfreier Ersatzgetränke wieder auf aufleben lassen zu wollen möchte ich einmal Folgendes erwähnen, was ich recherchiert habe:
In Deutschland gelten folgende Bestimmungen bzgl. das was auf dem Etikett stehen darf:
    "Ohne Alkohol" = 0 %
    "Alkoholfrei" = bis 0,25 %
    Keine Bezeichnung = bis 1,2 %
    Über 1,2 %: Angabe Alkoholgehalt in %.
Es können also rein theoretisch in jedem Essen oder Trinken ohne Bezeichnung eines Alkoholgehalts bis 1,2 Vol.% Alkohol drin sein (Joghurt...Käse...Salami...kein kleiner Scherz :D )

LG Fallada

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Freitag 21. Juli 2017, 08:12 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
http://www.alkohol-und-baclofen-forum.de/viewtopic.php?f=28&t=4077
Hier ist der link dazu. Wirklich lesenswert!

LG
Nadine

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Freitag 21. Juli 2017, 10:50 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Wild Child hat geschrieben:
Das einzige Problem: Ich trinke jetzt echt viel alkoholfreies Bier. Das schmeckt mir inzwischen super und erfrischt und gibt mir irgendwie psychisch dasselbe Gefühl wie früher das richtige. Verrückt, ich weiß. Aber ist so.
Und beim letzten Rückfall fand ich das richtige Bier voll eklig.
Es hat für mich so übertrieben nach Alkohol geschmeckt, als hätte es jemand mit Schnaps versetzt.
Für mich käme also dann wirklich nur noch gezieltes Rauschtrinken in Frage.

Liebe Wild Child
Ich verstehe den Zusammenhang zwischen den ersten und dem letzten Satz nicht.
Wieso gezieltes Rauschtrinken, wenn dir das alkoholfreie Bier inzwischen super schmeckt.

Von mir aber kein Zeigefinger, man soll nur nichts überstürzen und step by step vorwärts kommen:
Wenn du mit deiner Situation überfordert bist, kannst du schon gezieltes Rauschtrinken praktizieren,
solange es sich nur um einmalige Ereignisse handelt, und keine tagelangen Exzesse. Aaaber!:
Die Perioden dazwischen sollten möglichst gross sein und grösser werden. Irgendwann wirst
du für dich entscheiden, dich vom gezielten Rauschtrinken zu verabschieden, genauso
wie Nadine es weiter oben beschrieben hat.

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Freitag 21. Juli 2017, 16:15 
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Registriert: Dienstag 17. Januar 2017, 21:41
Beiträge: 387
Hallo zusammen! :-h

Und vielen Dank für die rege Beteiligung und die lieb gemeinten Tipps!!!

Lieber Patrick,

rog hat geschrieben:
Wild Child hat geschrieben:
Das einzige Problem: Ich trinke jetzt echt viel alkoholfreies Bier. Das schmeckt mir inzwischen super und erfrischt und gibt mir irgendwie psychisch dasselbe Gefühl wie früher das richtige. Verrückt, ich weiß. Aber ist so.
Und beim letzten Rückfall fand ich das richtige Bier voll eklig.
Es hat für mich so übertrieben nach Alkohol geschmeckt, als hätte es jemand mit Schnaps versetzt.
Für mich käme also dann wirklich nur noch gezieltes Rauschtrinken in Frage.

Liebe Wild Child
Ich verstehe den Zusammenhang zwischen den ersten und dem letzten Satz nicht.
Wieso gezieltes Rauschtrinken, wenn dir das alkoholfreie Bier inzwischen super schmeckt.


Der Zusammenhang ist, dass Bier mein "Gesamtpaket" war.
Ich mochte es.
Ich mochte den Geschmack, die Wirkung, das aus der Flasche trinken..... Alles.
Wie gesagt. Seit meinem 13. Lebensjahr...
Da steckt ne Menge Intrapsychisches dahinter, was ich Euch jetzt aber ersparen will.

Bei beiden Rückfällen habe ich jetzt die Erfahrung gemacht, dass es mir nicht gut tut.
Dass es mich eher depressiv macht. Also kein "guter Rausch" mehr ist wie früher.
Beim ersten habe ich Lightbier getrunken. Da habe ich das mit dem Alkoholgeschmack gar nicht so empfunden.
Beim letzten Rückfall war es dann normales Bier. Und der Alkoholgeschmack war extrem.
Und es schmeckte mir schlicht und einfach nicht.
Und warum habe ich dann trotzdem weiter getrunken, bis es leer war?

Weil ich den Rausch haben wollte. Unwichtig ob er gut oder schlecht ist.
Mein Verlangen ist rein psychisch und es geht um das "sich weg machen".

Das heißt: Wenn ich jetzt Verlangen nach Bier habe, dann ist es ganz klar, dass es um den Rausch geht. Und nicht um Genuss. Denn genießen kann ich das nicht mehr.
Es schmeckt ja nicht mal mehr. Und die Wirkung habe ich ja schon beschrieben.
Da kann ich mir dann also nichts mehr vormachen von wegen Genussbier oder so...

Ich weiß nicht genau ob das jetzt verständlich war, wenn nicht, fragt bitte einfach.

Ich weiß, dass die Abstinenz Zeit von 1/2 - 1 Jahr notwendig ist, um sich quasi an das Nichttrinken zu gewöhnen.
Im Moment ist nichts mehr "gewohnt"!

Liebe Nadine,
vielen Dank, dass Du Dich jetzt hier auch zu Wort gemeldet hast.
Mir macht die Beschreibung Deines Prozesses Mut und Hoffnung.
Ich hoffe, dass es bei mir genauso passiert.
Natürlich könnte ich mich jetzt disziplinieren und diese oder jene Entscheidung von mir verlangen - die Vernunft und Einsicht regieren lassen...
Mich in Korsetts zu zwängen bin ich ja gewöhnt.
Aber in Wirklichkeit wächst doch ein Grashalm nicht schneller, wenn man daran zieht.
Er bricht dann höchstens ab.
Deine Beschreibung, Nadine, zeigt einen organischen Prozess auf, der authentisch ist.
Ich weiß nicht, was in einem Jahr ist, hänge immer noch komplett in der Luft.
Und ich bin echt froh, dass ich dazu jetzt gar keine Entscheidung treffen muss.
Für diesen einen Tag heute bin ich mir sicher: Ich will keinen Alkohol in mir haben!
Aber alles andere überfordert mich, wird verkopft und unehrlich, was mich betrifft.

Liebe Fallada,
na klar, sich Genuss zu zu gestehen finde ich auch extrem wichtig. Gar nicht so leicht. Und dann ist ja mit dem Trinken auch der Hauptweg an Genuss zu kommen weggefallen.
Und die neuen Wege, Lösungen und Strategien stehen auch nicht über Nacht vor der Tür und klopfen an, um uns abzuholen.
Aber der Alltag mit allen Verpflichtungen, Anstrengungen und Problemen muss eben trotzdem weiter gemeistert werden.
Und wenn man das nicht kompensieren kann, ist das meiner Erfahrung nach der aller schnellste Weg zurück zum Stoff.

Ich erlebe gerade zum ersten Mal eine Art generalisierte Selbstzufriedenheit.
Ich bin nicht glücklich mit allen meinen Handlungen, Entscheidungen oder inneren Regungen, geschweige denn von den äußeren Bedingungen. Ich weiß, ich mache Fehler und könnte so einiges besser machen.
Aber trotzdem ist da so ein grundsätzliches Gefühl von "eigentlich ganz ok sein".

Und Leute echt jetzt: Das hat nichts mit dem Nichttrinken zu tun.
Das hatte ich auch früher schon.
Das ist Baclofen. Anders kann ich es mir nicht erklären!!

Liebe Grüße
Wild Child

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Samstag 22. Juli 2017, 20:02 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
Liebe Wild-Child,

ich glaube schon, daß auch Du auf einem guten Weg bist. Einem Weg der Dich in die Freiheit führen wird.
Du hast es richtig erkannt, wir dürfen uns eben nicht in ein Korsett zwängen lassen, dürfen uns nicht verbiegen. Wir müssen versuchen einen eigenen Weg zu finden und zu gehen. Nicht nur die Baclofen-Dosierung ist individuell auch der Heilungsprozess, bzw. die Erkenntnis darüber was uns der Alkohol genommen hat ist von Mensch zu Mensch verschieden. Der Alkohol hat uns lange unterjocht, jetzt ist es an der Zeit uns unser Leben zurück zu holen.
Du brauchst auch jetzt noch keine Entscheidung treffen ob Du dauerhaft abstinent leben willst, oder gelegentlich noch etwas trinken möchtest. Aber ich könnte mir vorstellen, daß auch bei Dir im Laufe der Zeit der Wunsch reift komplett alkoholfrei zu leben.
So ging es jedenfalls mir, anfangs konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen niemals wieder ein Glas Wein zu trinken oder ein kaltes Bier.
Mittlerweile kann ich mir fast nicht mehr vorstellen was daran gut gewesen sein sollte. Es war aber ein eher schleichender Prozess.
Nimm Dir alle Zeit der Welt und gehe Deinen eigenen Weg. Wir sind ja auch nicht von heute auf morgen Alkoholiker geworden, also sollten wir uns auch nicht abverlangen von jetzt auf gleich Abstinenzler zu werden.
Zwänge sind immer nur kontraproduktiv. Baclofen gibt uns die Möglichkeit unser Leben wieder zu genießen. Wir müssen nur die Leichtigkeit des Lebens wieder lernen.

Viele liebe Grüße

Nadine

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Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!


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