Baclofen Forum vs Alkoholismus

ich würde mir wünschen, dass ganz viele Menschen dem Frieden eine Chance einräumen würden.

Schade dass es nicht sebstvertsändlich ist.
Ich schäme mich ein Deutscher zu sein.

Hi Federico

Sektenleiter und Konsorten haben Charisma. Solche Leute (Jim Jones, Baghwan, Charles Manson) sind gefährlich, sie wissen, dass sie Menschen in ihren Bann mitziehen können. Sie sind Psychopaten. Viele Diktatoren hatten Charisma. Stalin, Pol Pot,.. Auch Obama hat Charisma, er ist nicht gerade ein Diktator, aber Amerika und die Welt haben viel erwartet von ihm, er hat enttäuscht, indem er sich nur auf seinen Gesundheitsreform konzentriert und alles andere vernachlässigt hat. Natürlich ist es auch nicht einfach, wenn man ständig von einem Republikaner-Repräsentantenhaus blockiert wird.

Frieden ist eine Illusion, Federico. Mit der kommenden Klima-Erwärmung werden die Ressourcen knapp, es wird in einigen Jahrzehnten um jede Ressource gekämpft werden. Ich bin da pessimistisch, oder nein: realistisch. Terrorismus wird zunehmen, das lethargische Europa wird von den Asiaten wegkonkurrenziert, ... Wenn in ein paar Jahrzehnten die Mehrheit in Europa islamitisch ist (eine demografische Tatsache), hoffe ich, das keine extremistische islamitische Partei an die Macht kommt, wie jetzt in einigen europäischen Ländern extremistische Parteien schon seit einigen Jahren lauern.. Front Nationale von Le Pen, Vlaams Belang in Belgien, Niederlande, Dänemark, etc...

Zum Glück gibt's noch Literatur und Musik. Und du sollst dich nicht schämen, Deutscher zu sein. Ihr habt die grössten Künstler und Philosophen der Welt produziert, Kant, Hegel, Nietzsche, JS Bach, Mann, Hesse, Einstein, usw... Ihr seid Weltmeister, zweitgrösster Automobilproduzent,
Vor allem, Deutschland hat das Oktoberfest, Heidi Klum und Boris Becker .
Ich ibn froh, dass ich Deutsch kann, ich bin froh, dass ich die deutsche Literatur habe kennenlernen dürfen.
Sei froh und stolz, Deutscher zu sein, Federico.

LG

Patrick

Lieber Patrick,

wenn die Selbstverständlichkeit unter die Wahrnehmungsgrenze fällt, wird sie selbst zur Gefahr, absolut einverstanden. Wachsamkeit, Achtsamkeit. Der Feind ist nicht besiegt, er kann mich nur gerade am A..... lecken. Lass ihn uns zur Kenntnis nehmen, ohne Schuldgefühle. Und lass uns immer wieder neu erkennen, dass er nichts Gutes für uns bereithält.

Herzlich grüßt Dich

Dieter

@Dieter, @all

Ich hatte mich gut geübt in dem Abblocken jeglichter Alkoholreize, mittels Baclofen und AT. Was ich ab jetzt in mein Arbeitspaket mitnehmen will, ist eine tiefere Besinnung über die Alternativen. Ich suche jetzt gezielt, was mich motiviert, das wurde mir von einem Therapeuten mal vorgeschlagen, kürzlich hat Lisa dies auch betont. Was genau motiviert mich? Worin kann ich mich verlieren; was ist das ultimative Hobby, womit kann ich die Langeweile bekämpfen, die Leere füllen? Heute ging's mal gut, der spannende Tennismatch, den Federer gewonnen hat, war hochklassig!

LG

Patrick, 9x

Liebe Forumsfreunde

Mit dem Alltagsleben, Arbeit, kehrt die Ruhe zurück, 12 abstinente Tage sind’s jetzt.

Das Erwachsenenwerden gestaltet sich im Urlaub aber als schwierig.
Denn dann passierte der letzte Rückfall. Ich weiss, dass für den nächsten Urlaub (2 Wochen Ende Jahr) doppelte Vorsicht angesagt ist.
Selbstanalyse ist nötig, es ist gut zu wissen unter welchen Umständen ein Rückfall droht. Es gibt die mittlerweile bekannten H.A.L.T.-Zuständen, und vor allem bei mir hat sich erwiesen, dass Freizeit eine gefährliche Periode ist, die gefährlichste überhaupt. Urlaub ist mit Sorglosigkeit, Freude, Freiheit verbunden. Genau das schwingt die Sinuskurve in die Höhe. Ich sehe es positiv: Wenn man seine Schwächen kennt, kann man die Probleme besser voraussehen.
Eigentlich hätte ich’s ahnen sollen: viele Rauschtrinker missbrauchen ihren Urlaub, jeden Tag machen sie Party, betrinken sich bis zum Umfallen.
Bekannt sind die Besäufnisgeschichten von jugendlichen Engländern und Deutschen in Mallorca, Ibiza, neulich auch in Bulgarien.


LG

Patrick, 12x

Lieber Patrick

Meiner Ansicht nach kannst Du ergänzen: "mit den gewohnten Strukturen im Tagesablauf..."

Menschsein, unser Körper wie auch die Seele, verlangt nach kleinen, immer wiederkehrenden "Ritualen". Dies hat nicht nur mit Gewohnheiten etwas gemein, nein, diese "Rituale" sind wie Symbole und haben einen stabilisierenden Effekt. Teils bewusst, teils unbewusst.

Ich wünsche Dir viele weitere erfolgreiche Tage...

LG
moonriver

Lieber Patrick and all,

vielleicht ein Thema ...
Extinktionstherapie

LG Federico

Extinktion: Umlernen lernen
Sensationelle Lektüre wie sich Rückfälle vermeiden lassen. Allen zu empfehlen.

Vielen Dank, Federico!!
und

LG

Patrick

Hallo Patrick,

wie sieht es mit flankierenden Maßnahmen aus? Die Gespräche mit der Psychologin, die über Deinen Arbeitgeber vermittelt wurde (wenn ich das richtig erinnere), gibt es diese Gespräche noch? Wachsamkeit und Achtsamkeit, diese beiden wunderbaren Begriffe habe ich von Dir übernommen. Sicherlich spielen sie eine Rolle in solchen Therapiegesprächen? Ganz sicher spielen sie eine Rolle bei der Erkenntnis, die Du genannt hast: Kennt man seine Schwächen, kann man Gefahren eher voraussehen. Mir hilft momentan am meisten die Erkenntnis, dass alles, was Alkohol verspricht und in meinem Gehirn auf der Positivseite verbucht ist oder war, in Wahrheit hohl und leer ist. Eine leere Versprechung, am Ende eine glatte Selbstbeschädigung. Sich das immer wieder klarzumachen, achtsam und wachsam, scheint mir ein Schlüssel zur dauerhaften Abstinenz zu sein.

Bleib dran, bald sind zwei Wochen geschafft!

Musketiergruß

Dieter

Lieber Dieter

Das erinnerst du dich gut, ich war wöchentlich bei der Psychologin und konnte Einiges lernen, mir wurde recht gut geholfen. Nach ca. 120 Eggheads habe ich aufgehört und auf dem Erfolg aufgebaut. 2 Monate später hatten mich dann die sommerlichen Verlockungen erwischt.
Meine flankierenden Massnahmen sind jetzt das Forum, Bücherlektüre, tägliche Meditation und AT und die individuelle Baclofennotfalldosis. Ich baue auf den Erfahrungen des vergangenen Jahres auf; ich weiss besser, wo die Fallen liegen und wie ich darauf reagieren soll.
Eine wichtige Erkenntnis ist reden kommunizieren. Für mich persönlich behaupte ich: Im Grunde genommen ist es egal, ob man eine Gruppentherapie besucht oder individuelle Beratung bekommt, zur AA geht, einen Briefkorrenspondenz hat oder Forumsaustausch, oder einfach mit dem Ehepartner spricht. Hauptsache, regelmässig wird über die Krankheit gesprochen, geschrieben, einfach kommuniziert. Dás, Dieter, erhöht über alles die Achtsam- und Wachsamkeit. Man weiss, dass man sich nicht alleine mit dem Problem auseinandersetzen muss, es gehört zu der Struktur, die moonriver vor kurzem erwähnt hat. Das Arbeitsumfeld, die Familie – als Struktur - ist in diesem Sinne auch ein sicherer Hafen, völlig im Gegenteil zu gefährlichen strukturzerstörenden Umgebungsfaktoren wie HALT und Urlaubsfreiheit.

LG

Patrick, 14x