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P.S. In liebevoller Erinnerung an den verstorbenen Gründer des Forums Friedrich Kreuzeder (Federico), hier noch ein Video.
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delle54
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Donnerstag 26. Juli 2012, 05:34 |
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Forumstechnik |
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49 Beiträge: 1725 Wohnort: Hannover
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4*X (bei mir z.Zt. 4x12,5mg) hat sich in den letzten Monaten bestens bewährt. Ich trinke abends zwar immer noch, tagsüber (und das ist mir besonders wichtig), geht es dank Baclofen ohne. Wenn ich den Zeitpunkt verpaßt habe und mich tagsüber das Gefühl beschleicht, zum Getränkemarkt fahren zu müßen, wird mir bewußt, daß die nächste halbe Tablette überfällig ist. Schlucken und beruhigt etwa 20 min. abwarten, bzw. sich am besten inzwischen anderweitig beschäftigen. Das klappt ganz gut. Na ja, das mit dem abends trinken ist zwecks einschlafen gewollt, also eher Richtung KT. Noch eine Anmekung: Ich bin 58 und arbeitslos - dem JobCenter sowie dem Insolvenzgericht liegt eine Bescheinigung der MHH vor, welche bestätigt, daß ich psychisch krank und Alkoholiker bin. Diese Bescheinigung (obwohl nicht mehr ganz aktuell) ist gewollt (ich hatte ausdrücklich drum gebeten mir ein Attest im KLARTEXT zu erstellen) und erspart mir viel Stress mit den Behörden. Ja klar, man fühlt sich nicht besonders toll bei so einer Offenbarung - die Reaktionen der entsprechenden Ämter waren aber bisher durchaus positiv (rücksichtsvoll/verständnisvoll). Dateianhang:
Bescheinigung.pdf [352.06 KiB]
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Dienstag 31. Juli 2012, 10:31 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Hi Tom, ... und vielen Dank für die Weitergabe von wertvollen Informationen. Ich habe aufgrund des Artikels aus der Medical Tribune weiter gesucht und gefunden. Die bariatrische Chirurgie und im Falle von Adipositas die Bypass-OP des Magens ist wie so oft nur ein Hinweis auf andere Zusammenhänge. In einem kürzlich in der Harvard-Gazette erschienen Artikel ist man aufgrund der erstaunlichen Entdeckung von Jon Davis zu einer überraschenden Erkenntnis gelangt: Die Adipositaschirurgie „wird lediglich als eine anatomische Einschränkung gesehen“, „Wir wissen jetzt, dies ist nicht der Grund, warum es funktioniert. Wir haben eine ziemlich gute Vorstellung, dass der eigentliche Wirkmechanismus über Darm-Hirn-Kommunikation funktioniert." Hintergrund: Jon Davis (University of Cincinnati) analysierte die Daten von 80.000 Patienten die sich einer bariatrischen OP unterzogen hatten. Ein Teil der Patienten berichtete über deutlich gesunkenes Interesse an Alkohol, es waren überwiegend Patienten, die sich einer Magen-Bypass-OP unterzogen hatten. Dieser Effekt konnte in Tierversuchen nachgestellt werden und führte zum Ergebnis: Alkoholratten denen man einen Roux-en-Y-Bypass legte, verloren anschließend das Interesse an ihrem „Suchtstoff“ (New-Scientist). Von mir laienhaft und vereinfacht interpretiert, bedeutet das: die Operation löst umfangreiche Reaktionen über den Darmtrakt im Gehirn aus. Über neuronale Veränderungen im biochemischen Haushalt wird die eigentliche Veränderung im Suchtverhalten ausgelöst. Ein Hormon namens GLP-1 wird derzeit als Verursacher des Trink-Stopps vermutet. Ein neuer Ansatz für die Pharmaforschung und Bestätigung für die Richtigkeit unserer Aussage: Die Alkoholkrankheit ist keine unheilbare Krankheit. „Es wird Zeit, dass Suchtforscher endlich ihren Job machen“, sagte Olivier Ameisen schon vor Jahren. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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blume
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Freitag 3. August 2012, 23:35 |
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Registriert: Montag 26. Dezember 2011, 21:08 Beiträge: 95 Wohnort: im schönem Harz
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@tom
Ich glaube das Thema Freiheit und DDR paßt hier nicht ganz rein und hat mit diesem Tehma nun wirklich nichts zu tun ,ich glaube wenn Du jemals in Berlin-Schönhausen oder Bautzen gesessen hättest ,würdest Du das nicht als strapazierfähigen Begriff abtun,da hätte gerne jeder mit Dir getauscht.Glaub mir ich habe es in meiner Familie selber erlebt und mein Großvater der in Stalingrad und anschließend 5 Jahre in Kriegsgefangenschaft war hat sich die Erlebnisse auch öfters weg getrunken.Leider gab es da noch kein Bac.
Lg Blume
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tom
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Samstag 4. August 2012, 11:24 |
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Registriert: Donnerstag 31. Mai 2012, 15:17 Beiträge: 354
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@ Blume Sorry, da hast Du vollkommen recht. Ich hatte das in einen ganz anderen Zusammenhang gemeint, aber den hätte ich dann auch verständlich formulieren müssen. Zwei Tage später war mir das auch aufgefallen und ich dachte "oh gott - das ist ja so völlig daneben ..." (Bin übrigens aus dem Osten der Republick u. kein ehemaliger Genosse!)
@Federico, @delle
kann einer von Euch die peinliche Passage bitte rausnehmen - hat hier wirklich nichts zu suchen!? LG tom
_________________ Was hier ist, ist überall - was hier nicht ist, ist nirgendwo.
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tom
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Samstag 4. August 2012, 11:31 |
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Registriert: Donnerstag 31. Mai 2012, 15:17 Beiträge: 354
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Hallo liebe Baclofener,
habe ein sich zuspitzendes Hautproblem. Nehme seit gut 3 Monaten Baclofen, langsam aufdosiert bis 50 mg/d bei guter Verträglichkeit, kaum Nebenwirkungen aber ausgezeichneter Hauptwirkung. Nach ca. einem Monat abdosiert auf 25 mg Erhaltungsdosis und nur bei arbeitsbedingter Stressbelastung tageweise hoch bis max. 50 mg. Seit ca. einem Monat plötzlich Hautausschlag: Rote juckende Flecken 1-3 cm hauptsächlich an Oberschenkeln und Armen (fast symmetrisch). Nehme ansonsten keine Medikamente und auch sonst noch keine Allergien gehabt. Hatte darauf alles verdächtige weg gelassen, z. Beisp. exotische Teesorten, ätherische Öle, schwimmen u.a. Wurde mal etwas besser aber nicht wirklich – Jetzt sind bereits ganze Hautpartien betroffen. Ein mir bekannter Hausarzt meinte, ich sollte Baclofen mind. 10 Tage absetzten bevor ich zur Vorstellung komme. Habe die Woche schon auf 12,5 mg runter gefahren und werde heute beenden. Dabei ist mir zwar gar nicht wohl – merke schon jetzt eine fehlende Grundruhe. Aber da ich ab 11.8. Urlaub mache, ist das Risiko überschaubar (im Urlaub hatte ich schon immer die wenigsten Probleme u. mittlerweile viel gelernt) – muss halt nur noch die kommende Woche überstehen.
Frage: Kennt jemand die beschriebenen Hautprobleme im Zusammenhang mit Bac?Ich hatte in älteren Beiträgen einige Hinweise gefunden aber keine abschließenden Berichte mit Lösung.
LG tom
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Samstag 4. August 2012, 13:19 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Hi Tom,
Auftrag 1 erledigt. Zu Deinem Hautproblem habe ich in Frankreich das Mediziner-Forum durchsucht. Kein Ergebnis. Dazu sollte ich noch erwähnen, dass in diesem Forum UAW's auftauchen die bei uns bisher unbekannt sind. Allerdings sind in diesem Forum 423 Mediziner im Austausch, da kommt schon was zusammen.
Ähem, ich würde schleunigst wieder zur Erhaltungsdosis zurückkehren und „dem ausschlagendem Ereignis nicht soviel Bedeutung beimessen.“ Ich sage dies, weil es genau die Worte eines Dermatologen sind, die ich noch heute im Ohr habe. Ich hatte auch einen unangenehmen, juckenden Ausschlag der nach diesem Ratschlag des Arztes auf mysteriöse Weise verschwunden war. Er meinte noch, es gibt seelische Probleme die sich über die Haut zeigen und wenn sie verdaut sind, auch wieder verschwinden. (Die Haut ist der Spiegel der Seele). Klingt vielleicht so, ist aber keineswegs esoterischer Firlefanz.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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praxx
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Samstag 4. August 2012, 13:21 |
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32 Beiträge: 485 Wohnort: Oberhausen
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Hallo Tom, Unverträglichkeiten kann es zwar bei allen Wirkstoffen geben, aber oft sind da eher die Hilfsstoffe in den Präparaten verantwortlich. Hast du die ganze Zeit Baclofen vom selben Hersteller eingenommen oder wurde das Präparat mal gewechselt, bevor die Hautprobleme begonnen haben? "Hautausschlag" ist im Beipackzettel bei den "häufigen Nebenwirkungen" gelistet, wird aber zB im französischen "Guide de Prescription" gar nicht erwähnt! Dein Hautarzt plant offenbar einen "Auslass- und Reexpositionsversuch": Verschwindet der Hautausschlag nach dem Absetzen von Baclofen und tritt er nach Wiederbeginn der Einnahme erneut auf? Da für dich das Baclofen ein lebenswichtiges Arzneimittel ist, wäre es sehr wichtig, herauszufinden ob Baclofen selbst die Ursache des Hautausschlags ist oder nur ein Tabletten-Hilfsstoff, der durch einen Präparatwechsel beseitigt werden könnte.
Alles Gute
Praxx
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tom
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Samstag 4. August 2012, 14:21 |
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Registriert: Donnerstag 31. Mai 2012, 15:17 Beiträge: 354
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Danke Federico und Praxx,
für die Hinweise. Habe die ganze Zeit Bac von AL eingenommen. Das Baclofen ein lebenswichtiges Arzneimittel für mich ist, ist mir klar. Nächsten Mittwoch steht noch ein Termin bei meinem Theapeuthen. Werde mir sicherheitshalber ein Rezept für anderes Präparat ausstellen lassen - habt Ihr einen Favoriten?
LG tom
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Samstag 4. August 2012, 15:24 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Lieber Tom,
ich würde Dir, ganz entgegengesetzt zu meiner "Grundeinstellung" das Lioresal von Novartis empfehlen.
LG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Samstag 4. August 2012, 15:25 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Tom,
nachdem die UAW Hautveränderungen in France definitiv unbekannt zu sein scheint und die Franzosen ausschließlich Lioresal verwenden ...
LG Federico PS seit ich Lioresal verwende (4 Wochen), ist die Mundtrockenheit verschwunden und keine andere UAW hinzugekommen.
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