Baclofen Forum vs Alkoholismus

Informationen zu Baclofen bei Angststörungen, substanzinduzierten Störungen und Depressionen. Informationen und offenes Diskussionsforum zu Selincro (Nalmefen) sowie alle progressiven Therapieoptionen im Kontext mit Alkoholismus
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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier
BeitragVerfasst: Sonntag 10. November 2013, 23:03 
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Registriert: Sonntag 8. April 2012, 22:16
Beiträge: 390
Liebe Indjana,

herzlich willkommen im Forum. Ich denke du bist hier richtig. Und die Sache mit dem Augenverdrehen und Genervtsein unserseits vergiss mal ganz schnell wieder. Ich finde es super, dass du nun den Mut gefunden hast, dich hier zu Wort zu melden.
Meines Wissens kennen wir einen oder sogar mehrere Ärzte in Berlin, die dem Thema Baclofen offen gegenüber stehen.
Auch dein Gedanke hinsichtlich der Kosten ist richtig. Eine Tablette Baclofen kostet ca. 25 Cent. Durchschnittlich werden 3 bis 4 Tabletten am Tag benötigt. Selbst preiswerter Wein ist da teurer, oder? Ich bin mir sicher du wirst bald von Federico einen Hinweis auf einen Arzt in Berlin erhalten. Ich halte dir die Daumen!

LG Aspino

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»Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns / Vor uns liegen die Mühen der Ebenen« (Brecht)


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier
BeitragVerfasst: Sonntag 10. November 2013, 23:53 
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Beiträge: 11
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Hallo Aspino,

lieben Dank für Deine schnelle und Mut machende Antwort!

Oh, ich hoffe ganz dolle:-)

müde Grüße und einen guten Start in die neue Woche,

Indjana

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"In der Wirklichkeit ist die Realität ganz anders!"


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier
BeitragVerfasst: Sonntag 10. November 2013, 23:54 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
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@Indjana,

PM ist unterwegs.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier
BeitragVerfasst: Montag 11. November 2013, 00:15 
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56
Beiträge: 1015
Wohnort: Saarland
Liebe Indjana,
du hast geschrieben : "ab Anfang 2014 möchte ich eine kombinierte Trauma-Körper-Verhaltens-Therapie machen."
Baclofen + begleitende Therapie, das kann ja eigentlich nicht schiefgehen...
Ich drücke dir beide Daumen, jetzt erst mal für den Start mit Baclofen.
Und du weißt ja: GGG !!!
LG, Werner

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„Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“.
Seneca


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier
BeitragVerfasst: Montag 11. November 2013, 00:31 
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Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Liebe Indjana

Herzlich willkommen im Forum.
Ich weiss, es braucht etwas Mut, das erste Mal im Leben in einem Forum zu schreiben. War bei mir vor über 2 1/2 Jahren hier auch der Fall...
Also, mache Dir da gar keine Sorgen!

Gratulation zu Deinem Entschluss, es mit Bac zu versuchen. Es ist ein neuer Weg, den nun schon viele gegangen sind und deshalb ein grosser Erfahrungsschatz gewachsen ist. Lies Dich durch das Forum, benutze die Suchfunktion ganz oben und stelle Fragen wenn Du möchtest.

Für einen baldigen Start wünsche ich Dir nur das Beste

LG moonriver

PS: @Federico
Hast Du die Möglichkeit, für Indjana die bisherigen Beiträge in ein neues Thema zu verschieben? Wir sind hier im Thread von Jerry. Vielen Dank!

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier
BeitragVerfasst: Montag 18. November 2013, 23:02 
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Registriert: Freitag 1. November 2013, 13:37
Beiträge: 43
Danke für Eure Erfahrungen, besonders an Blume und Sobriety!

Heute hatte ich den Termin bei meinem Psyke. Vor lauter Aufregung habe ich erst mal die ganzen Ausdrucke über Bac zu Hause liegengelassen. Dann kam ich ´rein und sprach den doc auf Bac an. Er hat erst mal ein paar Fragen gestellt, um herauszufinden, wie und weshalb ich auf bac gekommen bin und meinte dann: "In Amerika finden sie das ja alle ganz klasse zur Zeit"...

Trotzdem hat er mir jetzt erst mal Adepend = Naltrexonhydrochlorid verschrieben. Das soll ich jetzt mal ein paar Wochen ausprobieren, das würde auch die Kasse zahlen. Ich habe ihm gesagt, dass ich gerne bereit bin, selbst zu bezahlen, wenn das Medikament mir hilft! Aber er meinte, ich solle das Naltrexon jetzt mal ausprobieren. O.k., was sind schon drei Wochen in einer Suchtkarriere wie meiner.

Ich habe ihm auch gesagt, dass ich keinesfalls auf eine stationäre Therapie gehen möchte. Und: Wenn ich mit dem Naltrexon nicht weiterkomme verschreibt er mir Baclofen! WOW!

Das Naltrexon habe ich heute Abend von der Apotheke abgeholt und um ca. 18 Uhr genommen. Danach habe ich eine Flasche Wein aufgemacht und bin jetzt bei einem Liter.

Ich werde brav, wie versprochen, das Zeug ein paar Wochen lang nehmen und schauen, was passiert. In drei Wochen habe ich einen neuen Termin, bei dem ich das Bac-Rezept bekommen kann. Also von heute an gerechnet: 09.12. Allerdings: habe ich kurz darauf eine kleine OP und mehr oder weniger direkt anschließend einen einwöchigen Urlaub geplant.
Die OP macht mir weniger Sorgen, denn - erstaunlicherweise - habe ich keine körperlichen Entzugserscheinungen, wenn ich mal nichts trinke. Aber der Urlaub ist mit zwei Freundinnen, die - zwar weniger als ich - aber doch gerne trinken. Aber ich brauch in etwa das Doppelte und Dreifache der Mädels. Ihr wisst schon, in der Türkei diskret mehr Rotwein auftreiben als mit den Kolleginnen getrunken.

Jetzt überlege ich wegen des optimalen Zeitpunktes, mit Bac anzufangen.

Vielleicht gibt es hier noch ein paar Tipps von Erfahrenen?

Was ist so der optimale Zeitpunkt, die Lebenssituation, mit bac anzufangen? Ist das alltagstauglich in einem doch recht abwechslungsreichen Beruf, in dem man auch mal plötzlich in einem Hotel sitzen kann (in das man normalerweise einen Tetrapack Wein eingeschmuggelt hätt...)

Ich bin jetzt schon ganz schön erleichtert, dass mein doc grundsätzlich bereib ist, mir Bac zu verschreiben

Aber: die zweite Flasche Wein geht nur auch zur Neige und ich muss mich flachlegen.

Bitte Euch alle um weitere Tipps.

lg, Jerry


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier
BeitragVerfasst: Montag 18. November 2013, 23:51 
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Registriert: Montag 16. September 2013, 12:31
Beiträge: 32
Jerry hat geschrieben:
Ich habe ihm auch gesagt, dass ich keinesfalls auf eine stationäre Therapie gehen möchte.


Das ist auch für mich keine Opition und wenn Dein Arzt Dir versprochen hat, Dir Baclofen zu verschreiben, wenn Du mit Naltrexon nicht weiterkommst, hast Du schon mal viel gewonnnen!
Ich habe morgen meinen Arzt-Termin und bin schon sehr aufgeregt und habe viel Kopfkino, weil ich seit 2 Monaten versuche, dass mir ein Arzt Baclofen verschreibt ...

Jerry hat geschrieben:
Aber der Urlaub ist mit zwei Freundinnen, die - zwar weniger als ich - aber doch gerne trinken. Aber ich brauch in etwa das Doppelte und Dreifache der Mädels. Ihr wisst schon, in der Türkei diskret mehr Rotwein auftreiben als mit den Kolleginnen getrunken.
Jetzt überlege ich wegen des optimalen Zeitpunktes, mit Bac anzufangen.
Vielleicht gibt es hier noch ein paar Tipps von Erfahrenen?
Was ist so der optimale Zeitpunkt, die Lebenssituation, mit bac anzufangen?


Also ich selbst bin absolut nicht erfahren in Bezug auf Baclofen Abstinenz & Co. aber evtl. wäre ja auch dieser Urlaub eine Möglichkeit, Dich vom Alkohlkonsum her runterzufahren?

Ich habe heute diesen alten Beitrag gefunden und mir direkt abgespeichert:

"halb so wild wenn Du es alleine schaffst zu entziehen. Wenn Du vor Überraschungen (Krampfanfall/Delier) sicher sein willst, mach es in Etappen (tägl. Konsum um 25 bis 30% reduzieren). Zeitgleich oder nach Erreichen einer gerinfügigen Alkoholration, Baclofen 1 Woche lang mit 3 x 5mg tägl. einschleichen. Erst danach auf 3 x 10mg erhöhen."

Ich weiß nicht mehr, in welchem Thread es war aber ich fand den Hinweis für mich persönlich recht hilfreich und vllt. hilft es ja auch Dir. Das wird jedenfalls grob meine persönliche "Schisser-Richtung" sein auch wenn viele hier gerne auf den Königsweg verweisen. Ist ja nicht falsch aber eben nicht "Jedermanns/fraus" Sache :-??

Alles Gute für Dich Jerry & LG
Nanine


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier
BeitragVerfasst: Dienstag 19. November 2013, 00:31 
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Beiträge: 297
Hallo Jerry,

irgendwie ist mir nicht ganz klar geworden, warum Du jetzt Adepend nimmst und später Baclofen nehmen willst. Deine Gewohnheiten (heute 2 Flaschen Wein), für den Urlaub die Nachschubplanung ... willst Du offensichtlich nicht ändern, zumindest habe ich diesen Eindruck.

So wird es -meiner Meinung nach- auch mit Baclofen nicht funktionieren.

Du schreibst, dass Abstinenz kein Problem für Dich ist, weiter, dass Entzugserscheinungen kein Thema für Dich sind. Warum packst Du dies nicht an?

Apedend willst Du ja einnehmen, warum nimmst Du dies nicht als Chance wahr? Irgendwie läßt Du mich ziemlich ratlos zurück.

LG
Kuni

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Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
(Friedrich Nietzsche)


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier
BeitragVerfasst: Dienstag 19. November 2013, 10:32 
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Registriert: Dienstag 17. September 2013, 12:05
Beiträge: 297
@ Nanine

Ich weiß nicht, aus welchem Thread Du dies hier rausgezogen hast:

Zitat:
"halb so wild wenn Du es alleine schaffst zu entziehen. Wenn Du vor Überraschungen (Krampfanfall/Delier) sicher sein willst, mach es in Etappen (tägl. Konsum um 25 bis 30% reduzieren). Zeitgleich oder nach Erreichen einer gerinfügigen Alkoholration, Baclofen 1 Woche lang mit 3 x 5mg tägl. einschleichen. Erst danach auf 3 x 10mg erhöhen."


Fakt ist, dass hier im Forum immer wieder darauf hingewiesen wird, dass die Forumsteilnehmer immer nur ihre eigenen Erfahrungen mit Baclofen wiedergeben. Medizinische Aussagen sind schlichtweg nicht möglich, weil der Großteil eben nicht über solche Kenntnisse verfügt.

Fakt ist weiter, dass immer wieder darauf hingewiesen wird, dass Baclofen nur dann sinnvoll wirken kann, wenn es abstinent eingenommen wird. Dosierungsänderungen aufgrund Alkoholkonsum sollten vermieden werden; erlaubt ist allenfalls eine sog. Notration in Krisenfällen. Aber auch hier muss jeder für sich testen, was hilft.

Fakt ist weiterhin, dass ein die Gefahr eines Delirum tremens immer besteht, wenn man selbst kalt entzieht. Deshalb gibt es ja Entgiftungen. Nur jeder selbst kann hier eine persönliche Risikoeinschätzung vornehmen. Ich halte mein Risiko für gering, da ich keine spürbaren Entzugserscheinungen wahrnehme, wenn ich den Alkohol weglasse. Es ist aber meine persönliche Einschätzung, eine Risikokalkulation. Und wenn ich ein Risiko kalkuliere (für mich), dann gibt sich hieraus schon denknotwendiger Weise, dass ein RESTrisiko durchaus vorhanden ist, ich es aber für mich in Kauf nehme. Wer auf Nummer sicher gehen will, der geht in ein Krankenhaus und läßt sich dort entgiften.

LG
Kuni

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier
BeitragVerfasst: Dienstag 19. November 2013, 11:43 
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Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
@Nanine

Ich möchte mich als "Langzeiterfahrener" an die Worte von Kuni anschliessen und diese als wichtigen Grundsatz unterstreichen!
Die Anwendung von Bac soll nicht zu einem "Experimentierfeld" werden, welches die Gesundheit gefährden könnte. Es ist immer die Eigenverantwortung, welche gefragt ist!

Darum weisen wir auch immer wieder auf die Erfahrungen hin, welche sich in Grundlagendokumenten ausdrücken.

Ich wünsche Dir alles Gute.

@Kuni
Vielen Dank für Deinen Beitrag.

LG moonriver

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