Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Sonntag 16. April 2017, 12:16 
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
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Hallo Wild Child
Wild-Child hat geschrieben:
Als es hier um die Frage ging, welche Funktionen Alkohol hat, wurde mir der Rat gegeben, das zu beleuchtet.
Aufzuschreiben, was er scheinbar für mich tut und was er in Wirklichkeit tut.
Es geht um die Herkunft des Cravings. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es sich hierbei um eine Art "Sehnsucht" oder "Heimweh" handelt. Etwas tief in der Seele, welches durch den Rausch zu leben beginnt, leider der einzige Weg, meint man...
Es kann sich um Unverarbeitetes handeln, das lange zurückliegt. Bac hat m.E. ein Potential in sich, solche Dinge aufzudecken oder einem zumindest einen neuen Weg in dieser Richtung zu zeigen.
Vielleicht finden wir durch diesen Prozess auch den primären Grund, welcher uns einst in den Alkohol geführt hat.
Sucht ist für mich eine Assoziation, ein Gedankenmuster, ja eine ganze Landschaft. Schlussendlich ist damit ein biochemischer Prozess verbunden, welcher nicht mehr dem verstandesmässigen Denken unterstellt ist. Craving wird zu einem "Urinstinkt", welcher nicht kontrolliert werden kann. Es ist vielleicht etwas weit hergeholt, aber der Zustand des "Hals über Kopf verliebtseins" schaltet ebenfalls die Kontrolle über manches bewusstes Handeln aus. Ist ja auch mit einem "Rauschzustand" zu vergleichen...
Wild-Child hat geschrieben:
Ich bin meistens ruhiger davon und habe oft nicht mehr so viel Angst. Die Verspannungen sind besser geworden und ich schlafe erholsamer seit ich es nehme. Ich bin morgens nicht mehr so erschlagen.
Die Träume sind auch ein Zeichen dass es wirkt.
Dies ist eine wichtige Erkenntnis!
Wild-Child hat geschrieben:
Vielleicht hilft mir hier auch eine Liste, was zu tun ist wenn.
Gedanken festzuhalten ist immer wichtig! Schreibe für Dich ganz privat ein Tagebuch.

LG
moon

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Sonntag 16. April 2017, 17:18 
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Lieber Moonriver,

Zitat:
Es geht um die Herkunft des Cravings. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es sich hierbei um eine Art "Sehnsucht" oder "Heimweh" handelt. Etwas tief in der Seele, welches durch den Rausch zu leben beginnt, leider der einzige Weg, meint man...


Bingo. So fühlt es sich an. Danke für diese Worte. Sie sind sehr treffend.
Mir ist ja auch alles verständlich, was war, wo es herkommt.
Ich habe genug Therapien hinter mir um meine neuralgischen Punkte zu kennen. Ich bin "austherapiert".

Das mit dem Tagebuch schreiben, hast Du mir schon einmal empfohlen.
Es scheint Dir sehr wichtig zu sein.
Ich schreibe bereits seit meinem 13. Lebensjahr Tagebuch. In einem richtigen Buch und nur für mich selbst.
Nicht regelmäßig, aber es ist immer in Reichweite und ist noch nie eingestaubt.
Auch die Gegenüberstellung von Schein und Wirklichkeit vom Alkohol habe ich da hinein geschrieben.

Aber vielleicht meinst Du es irgendwie anders. Könntest Du es mir erklären?
Soll ich anfangen, die konkreten einzelnen Situationen, wenn ich trinke zu betrachten?

:-??


Liebe Grüße
Wild Child

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Sonntag 16. April 2017, 19:53 
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Liebe Wild Child

Ich habe im Moment noch einiges am Hals, aber ich werde Dich ganz sicher nicht vergessen. Du wirst von mir noch heute Abend oder frühmorgens in der Nacht eine Antwort erhalten. Niemand ist hier im Forum allein...

LG
moon

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Sonntag 16. April 2017, 22:19 
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Beiträge: 1457
Liebe Wild Child,

Wild Child hat geschrieben:
Soll ich anfangen, die konkreten einzelnen Situationen, wenn ich trinke zu betrachten?

Ja, würde ich sagen. Mir hat das sehr geholfen, um herauszufinden, was für mich die günstigste Verteilung der Baclofen-Dosierung über den Tag ist. Außerdem habe ich hierüber auch herausgefunden, was ich sonst noch gegen Craving tun kann, z.B. Gummibärchen essen (wirkt bei mir ganz gut, solange das Craving noch nicht so stark ist).

LG Fallada

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Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Sonntag 16. April 2017, 22:27 
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Beiträge: 510
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Hm...
meine gerade geschriebene Antwort ist verschwunden.

Hilfreich fand ich dieses: http://www.alternative-suchtbehandlung.de/fileadmin/user_upload/Aktuelles/Der_kleine_Prinz_begegnet_dem_Alkoholtrinker.pdf

_________________
Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Sonntag 16. April 2017, 23:46 
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Liebe Wild Child
Wild-Child hat geschrieben:
Ich schreibe bereits seit meinem 13. Lebensjahr Tagebuch. In einem richtigen Buch und nur für mich selbst.
Nicht regelmäßig, aber es ist immer in Reichweite und ist noch nie eingestaubt.
Das ist genau der Punkt, wo ich hinaus wollte. Es mag "antik" tönen in der heutigen Zeit, aber ein Tagebuch, von Hand geschrieben, wird niemals Zeilen, welche über die Tastatur gegeben sind, ersetzen...
Ich bin noch im Besitz von Tagebüchern aus den frühen 70er-Jahren. Schon nur das Gefühl, sie in die Hand zu nehmen, beim Öffnen den sanften Geruch wahrzunehmen, kann Assoziationen wecken. Eine Kraft vergangener Zeiten, Landschaften etc. Kurz gesagt, eine mentale Kraft, welche uns niemand nehmen kann.
Wild-Child hat geschrieben:
Aber vielleicht meinst Du es irgendwie anders. Könntest Du es mir erklären?
Ich meine es genau so, wie ich überzeugt davon bin, dass Du es verstanden hast.

LG
moon

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Montag 17. April 2017, 07:29 
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Beiträge: 387
Hallo Fallada,

darüber schreiben kann ich und werde ich dann jetzt auch tun.
Tagebücher sind geduldig.
Wenn ich das von den Gummibärchen lese, denke ich schon, dass ich in meinem Umgang mit Triggern und Gegenwehr
noch einiges zu differenzieren habe.
Global zu sagen, es hilft kurzfristig gegen Traurigkeit, Wut, Einsamkeit, Verzweiflung, Frustration, Müdigkeit, Unruhe und Angst,
reicht wohl noch nicht ganz.
Bisher habe ich noch wenig Ahnung, was mir helfen kann.
Ich weiß nur, dass ich es hinauszögern kann. Ein paar Tricks gibt es da schon.
Und dass das Hinauszögern dann dabei hilft, dass ich dann eher wieder aufhören kann.
Und ich weiß, dass Selbstvorwürfe mich nicht weiterbringen.
Dieses Wissen rutscht sogar langsam vom Kopf in den Bauch, was der weiteste Weg der Welt ist.

Hallo Kunor,
danke Dir für diesen Link. Ich bin geschockt und besorgt.
Insbesondere wegen des letzten Abschnittes.
Zwischen dem 10. und dem 18. Lebensjahr entsteht im Gehirn die Fähigkeit Bedürfnisse zu verschieben.
Nie mehr später. Bei diesen Patienten kann Baclofen nur marginale Erfolge erzielen.

Ich habe mit 10 Jahren angefangen regelmäßig zu rauchen.
Mit 13 habe ich begonnen Bier zu trinken. Wir hatten da eine illegale Verkaufsstelle in der Straße.
Nicht weit weg von unserer Wohnung.
Dort wurden keine Fragen gestellt.
Man konnte sogar einzelne Zigaretten da kaufen, wenn das Geld für eine ganze Schachtel nicht gereicht hat.
Einmal habe ich mein Radio bei meiner großen Schwester gegen zwei Zigaretten getauscht.
Bier habe ich hauptsächlich getrunken wenn ich traurig oder wütend war.
Ich bekam davon ein so schönes inneres Gefühl. Trost und Wärme.
moonriver hat geschrieben:
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es sich hierbei um eine Art "Sehnsucht" oder "Heimweh" handelt. Etwas tief in der Seele, welches durch den Rausch zu leben beginnt, leider der einzige Weg, meint man...

Es hat nie wer gemerkt.
Es war auch nicht so viel.
Mit 16 war ich dann bei den illegalen Drogen. Politoxikomanie.
Alles was ging. Aber körperliche Abhängkeit weitgehend vermieden.
Ab 17 war ich dann Drehtürenpatientin in der Psychiatrie.
Beginnend mit einer Psychose.
Jahrelang im Wechsel von exzessivem Drogen- und Alkoholmissbrauch, Depressionen, Selbstmordversuchen, Zwangseinweisungen und auch freiwilligen Aufenthalten in der Geschlossenen.
Man hat verhindert, dass ich mich umbringe, aber Hilfe zum Leben gab man mir nicht.
Mich hatten alle längst aufgegeben. Ärzte, Pflegeteam, Familie.

Totgesagte leben länger.

Heute bin ich seit 20 Jahren im Job. Und erfolgreich dort.
Das war der erste Ort in dem man mir sagte, es sei gut, dass ich da bin und gut, was ich tue.
Das hat meine Motivation bis heute dort aufrecht erhalten.
Und das sagt mir bis heute: Ich kann, wenn ich will.
Wie schön, dass das Schopenhauerzitat vom Tun und dem Wollen in dem Text auch auftauchte.
Ich bin lange weg von Benzodiazepinen, illegalen Drogen, Essstörungen, Selbstmordversuchen und Zwangseinweisungen.

Meine Ärztin wundert sich auch, dass das Craving nicht weg geht bei mir.
Es gibt einen kleinen Anteil Menschen, bei denen Baclofen nicht wirkt.
Vielleicht gehöre ich dazu, weil ich so früh mit dem Konsum begonnen habe?
Ich weiß es nicht. Aber noch weigere ich mich, das hinzunehmen.

Es wirkt ja nicht nicht. Ich trinke weniger. Ich arbeite wieder an mir.
Ich habe wieder Hoffnung und den ehrlichen Wunsch aufzuhören.
Ich verändere Dinge in meinem Leben, nehme meine Bedürfnisse wieder ernst.
Aber eine Gleichgültigkeit gegenüber dem Alkohol kann ich mir bisher nicht mal vorstellen.
Es bleibt beim Hinauszögern, reduzieren, einzelne Tage ohne und es ist alles in allem ein ziemlicher Kampf.
Aber der Kampf ist nicht sinnlos. Das war er nie. Nur sehr anstrengend.

Lieber Moonriver,
das mit dem Papier hat was, ich finde das überhaupt nicht antik.
Schreiben war immer mein Reden.
Ich schreibe auch Briefe. Manchmal schicke ich sogar einen ab.
Ich habe inzwischen einen ganzen Kasten mit Tagebüchern.
Tagebücher, Bilder, Briefe - alles von mir hatte ich immer wieder in Anfällen des Selbsthasses zerstört und vernichtet,
aber irgendwann habe ich die Bücher dann aufgehoben.
Diesen Kasten lasse ich lieber zu. Ich bin ehrlich unschlüssig, was ich damit machen soll.
Ein Teil von mir wünscht sich, das alles zu vernichten. Abzuschließen damit.
Eigentlich ist da nichts dabei, woran ich mich gerne erinnere. Viel Elend.
Meine Tagebücher waren der Raum, in dem ich ungestraft sein durfte was ich bin.
Das ist nicht sehr erhebend.

Aber Schreiben werde ich weiter. Es ist schön, jemanden zu treffen, der das auch tut.
Ich kenne niemanden sonst, der das tut oder weiß es zumindest nicht von wem anderen.

Danke für Eure Unterstützung.
Es ist gut, hier nicht alleine gelassen zu werden. Auch wenn mein Fall etwas schräg gelagert ist.
Verglichen mit den meisten anderen ist mein Alkoholkonsum gering.
Trotzdem kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass irgendwer gerne mit mir tauschen möchte.
Wenn es wer will...gerne. Ich gebe ihm zwei Tage in meinen Schuhen.

Baclofen vs Alkohol trifft auf mich zu wie auf alle anderen hier.

Tut mir leid, dass es daneben noch so viel anderes ist.
Ich rede halt auch fast nie über diese Dinge. Es überfordert die Menschen.
Macht sie sprach- und hilflos und "betretenes Schweigen" ist eine schreckliche Antwort.

Liebe Grüße
Wild Child

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Montag 17. April 2017, 08:29 
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 20:32
Beiträge: 149
Hallo Wild Child ,
toller schonungsloser Beitrag

Obwohl wir hier ja fast alle anonym sind ,tut man sich manchmal schwer ,bestimmte Dinge auszuschreiben
Von daher dickes Kompliment an unsere sichtbaren Mitglieder :hutab:

Wild-Child hat geschrieben:
Wenn ich das von den Gummibärchen lese, denke ich schon, dass ich in meinem Umgang mit Triggern und Gegenwehr
noch einiges zu differenzieren habe.

Bei mir hilft zur Craving Zeit ein gefüllter Magen,die richtige Dosis Bac und eiskaltes alk-freies Bier
Hab Patrick´s motivierende Beiträge vergessen :-bd
"Du darfst jetzt alles machen , ausser Gift zu dir zu nehmen "
Wild-Child hat geschrieben:
ch habe mit 10 Jahren angefangen regelmäßig zu rauchen.
Mit 13 habe ich begonnen Bier zu trinken. Wir hatten da eine illegale Verkaufsstelle in der Straße.

In den 70/80iger wurd das noch nicht so eng gesehen ....in den Kneipen war noch Rauchzwang :D

Wild-Child hat geschrieben:
Ich bekam davon ein so schönes inneres Gefühl. Trost und Wärme.

Leider kann der Alk uns das immer noch vorgaukeln
Seine schlechten Seiten lässt er uns dabei vergessen
...aleine das kaputte Selbstbewusstsein :(

Wild-Child hat geschrieben:
Ich rede halt auch fast nie über diese Dinge. Es überfordert die Menschen.
Macht sie sprach- und hilflos und "betretenes Schweigen" ist eine schreckliche Antwort.

Sucht ist immer noch ein totgeschwiegenes Thema
Normaliker (ohne Problematik) kann da nichts mit anfangen
Weil es eine Krankheit ist , die man schlecht" packen" kann
Genau wie alle Krankheiten , die mit Psyche zu zun haben
Und der mit Probleme möchte verständlicherweise nicht darüber reden
Früher wollte ich auch nichts darüber hören
Wild-Child hat geschrieben:
Trotzdem kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass irgendwer gerne mit mir tauschen möchte.
Wenn es wer will...gerne. Ich gebe ihm zwei Tage in meinen Schuhen.


Find meine Schuhe auf einmal doch noch schön :-

Wild-Child hat geschrieben:
Aber eine Gleichgültigkeit gegenüber dem Alkohol kann ich mir bisher nicht mal vorstellen

Unvorstellbar für dich ...aber ich habe das eine zeitlang auch mal gehabt .Das reicht aber nicht für eine dauerhafte Abstinenz

Bleib dran :-h


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Montag 17. April 2017, 08:38 
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Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Liebe Wild Child
Wild-Child hat geschrieben:
Ein Teil von mir wünscht sich, das alles zu vernichten. Abzuschließen damit. Eigentlich ist da nichts dabei, woran ich mich gerne erinnere. Viel Elend.[...]Aber Schreiben werde ich weiter.
Es braucht vielleicht ein bisschen Mut, aber es wäre nicht schlecht, das alles wegzuwerfen, eine Art Abrechnung mit der Vergangenheit, oder Loslassen.
Schreiben kann sehr positiv wirken, mit Schreibtherapie kannst du vieles von der Seele schreiben, hier lesen und fühlen wir alle mit dir mit, geben dir Mut. Jede Person ist ein einzigartiges Lebewesen, jeder hat Recht auf Hilfe, Unterstützung. Jeder schleppt auch seine eigene Vergangenheit mit sich, aber verdient deswegen nicht weniger Respekt und Liebe als andere. Andere sind nicht besser als du. Du verdienst den grössten Respekt, weil du etwas ändern willst an deiner Situation, weil du Hilfe entgegennehmen willst.
Wir werden dich nicht alleine lassen, liebe Wild Child.

LG :-h

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Montag 17. April 2017, 09:31 
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Registriert: Dienstag 17. Januar 2017, 21:41
Beiträge: 387
Wow.

Vielen Dank für die raschen und spontanen Antworten, Laggard und Patrick.


laggard hat geschrieben:
Find meine Schuhe auf einmal doch noch schön :-

Das war echt süß, Laggard und witzig!


Ich vergesse bestimmt nicht, dass hier alle ihr Päckchen zu tragen haben:
Tränen schmecken immer salzig und Leid kann man nicht vergleichen.
Aber man kann Erfahrungen austauschen.
Und ich weiß auch von meiner schonungslosen Offenheit. Nicht jeder kann damit umgehen.

rog hat geschrieben:
Wir werden dich nicht alleine lassen, liebe Wild Child.

Ja, das wäre schön.
Wenn betretenes Schweigen diesmal nicht die letzte Antwort bleibt.
Und falls doch mal...so what?
Es ist vielleicht mal so. Aber es muss dann doch nicht für immer so bleiben, oder?

Das mit dem eiskalten Alkhoholfreien kann ich gut verstehen. Eiskalt ist perfekt.
Ich benutze das eiskalte Alkoholfreie auch, wenn ich unbedingt das richtige Trinken hinauszögern will.
Das andere hat keinen Zutritt mehr zu meinem Kühlschrank.
Das muss ich dann einzeln aus dem Keller holen. Es ist jetzt nur noch "Keller kalt".


Liebe Grüße
Wild Child

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