Baclofen Forum vs Alkoholismus

Informationen zu Baclofen bei Angststörungen, substanzinduzierten Störungen und Depressionen. Informationen und offenes Diskussionsforum zu Selincro (Nalmefen) sowie alle progressiven Therapieoptionen im Kontext mit Alkoholismus
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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Freitag 25. August 2017, 20:04 
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Registriert: Dienstag 20. Juni 2017, 09:06
Beiträge: 188
Mit einem Unterschied...bei dem Alkohol erfordert es eine lebenslange Achtsamkeit gegenüber dem Alkohol. Die Gier lässt nach,doch ich möchte betonen,das man sich ein Leben lang,seiner Krankheit bewusst bleiben muss,damit man nicht wie ich jetzt auch,den Kampf gegen den Suchtteufel wieder kämpfen muss.

GLG

Spirit

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Wahre Worte sind nicht immer schön;
schöne Worte sind nicht immer wahr.

Laotse


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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Freitag 25. August 2017, 20:37 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
Spirit hat geschrieben:
Manchmal vergleiche ich das mit dem Trinken aufzuhören,wie mit dem Rauchen aufhören, am Anfang ist diese Gier nach Kippen noch groß...irgendwann fragt sich der Raucher,warum er sich diese ekligen Dinger überhaupt in den Mund gesteckt hat und irgendwann ist das kein Thema mehr für ihn...

Da gebe ich Dir vollkommen recht, liebe Spirit.
Ich habe jahrelang geraucht, vor rund 15 Jahren habe ich aufgehört und heute... heute kann ich mir beim besten Willen nicht mehr vorstellen zu rauchen.
Ich habe vor 2 Jahren spaßeshalber mal einen Zug bei einer Freundin gewagt (natürlich alkoholisiert)... widerlich!
Bei einem Glas Wein sagt das Hirn, nein es schreit, sofort jaaa!
Die Gier wird uns ein Leben lang begleiten, aber wir können lernen damit zu leben. Dank Baclofen.

Viele liebe Grüße

Nadine

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Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin.
Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!


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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Freitag 1. September 2017, 19:04 
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Registriert: Dienstag 20. Juni 2017, 09:06
Beiträge: 188
Liebe Akito,

ich fand es schön,mal wieder was von dir zu lesen!
Es ist die letzte Zeit leider etwas still um dich geworden.
Wie geht es dir denn?
Lass doch öfter mal von dir hören.

Lg

Spirit

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Laotse


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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Samstag 2. September 2017, 00:52 
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Registriert: Donnerstag 27. Juli 2017, 14:23
Beiträge: 66
Hallo Spirit,

Spirit hat geschrieben:
Es ist die letzte Zeit leider etwas still um dich geworden.

Ich habe hier regelmäßig mitgelesen. Und eigentlich dachte ich, auch regelmäßig etwas geschrieben. Gut ... ich kann hier auch nicht groß Ratschläge erteilen. Im Mut machen bin ich auch nicht gerade gut. Wie auch.

Mir geht es die letzte Zeit nicht gut. Ich bin gerade dabei, meinen letzten Anker, meinen Baclofen-Versuch abzubrechen. Ich schlucke Baclofen und trinke. Was soll ich sagen ... is halt so. Ich bin sehr traurig darüber.


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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Samstag 2. September 2017, 01:38 
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Registriert: Donnerstag 27. Juli 2017, 14:23
Beiträge: 66
Vielleicht habe ich zu langsam hochdosiert, dass ich jetzt wieder so voll drin bin. Ich habe hier im Forum auch nirgends was finden können für mich, wie ich weiter verfahren könnte. Aussagen wie "Bac und Alkohol geht halt nicht", "Erst mal drei Tage, drei Wochen, drei Monate oder wie viel auch immer Abstinenz dass das Baclofen eine Chance hat zu wirken" usw. .... Das kling ja alles logisch und verständlich, aber wenn ich das hinkriegen könnte wäre ich vielleicht nicht hier und würde vielleicht auch kein Baclofen benötigen.

Das klingt jetzt alles vielleicht blöd und ungerecht. Das möchte ich nicht. Ich bin dankbar, dass ich meine Chance hatte mit Baclofen und dem Forum hier. Ich würde es auch jedem weiter empfehlen. Ich habe es eben aus irgendwelchen Gründen nicht hinbekommen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Samstag 2. September 2017, 01:45 
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Registriert: Samstag 21. November 2015, 20:05
Beiträge: 510
Wohnort: Weserbergland
Du hast doch gerade erst angefangen, nicht gleich die Flinte ins Korn werfen wenns nicht gleich beim ersten Versuch klappt.

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Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Samstag 2. September 2017, 08:13 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Liebe Akito,

Ist denn dein Urlaub schon vorbei? Vielleicht fällt es dir leichter, nüchtern zu bleiben, wenn du arbeitest. Du hattest ja ohnehin Sorge, im Urlaub nüchtern bleiben zu können. Ich finde, nach so kurzer Zeit, kann man noch gar nicht sagen, ob du von Baclofen profitieren kannst oder nicht. Weißt du, bei mir hat es fünf Jahre ja wohl fünf Jahre gedauert, bis ich meinen Weg gefunden habe. Jetzt klappt es. Aber zwischendrin war oft ganz schlimm. Damit bin ich hier entweder die größte Nullpe oder die hartnäckigste, die nie aufgegeben hat. Ich bevorzuge zweiteres für mich. Also lass dich jetzt bloß noch nicht entmutigen. Schreibe doch noch mal deine Dosierung, wie schnell du auf dosiert hast, welche Nebenwirkungen sich eingestellt haben und zu welchen Zeiten du hauptsächlich Craving hast. Ich bin mir sicher, dass wir dir helfen können.

Nicht aufgeben!

GlG Fallada

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Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Samstag 2. September 2017, 10:28 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Liebe Akito,

Zitat:
Die Gier wird uns ein Leben lang begleiten.

Das klingt so wenig hoffnungsvoll! Vielen Menschen gelingt es gerade mit Baclofen diese Gier zu besiegen. Vielleicht niemals ganz endgültig (ein Rückfall/Vorfall ist nie ganz ausgeschlossen) - aber wie Olivier Ameisen sagte: Abstinenz ohne Baclofen ist eine Tortour!
Mit Baclofen sollte es über die Zeit gelingen "zufrieden abstinent" zu werden - oder einen "sozial- und gesundheitsverträglichen Alkoholkonsum" hinzubekommen. Das letzte Ziel ist bei Menschen nach vielen gescheiterten klassischen Versuchen das Problem loszuwerden gar nicht mehr präsent, hier ist die Abstinenz richtigerweise das Ziel.

Nicht umsonst zitieren wir hier immer GGG, GEDULD! Bedeutet immer auch: mit sich selbst. Grundgedanke muss eine Entschlossenheit zur Veränderung der Trinkgewohnheiten sein. Ohne die geht es einfach nicht. Manchmal frage ich Menschen, ob sie wirklich aufhören wollen zu trinken - oft schauen die ganz verblüfft und kommen zur Aussage, dass sie sich ein Leben ohne Alkohol einfach nicht vorstellen können. Das Glas Weisswein zum Fisch, beim Bügeln...die gedankliche Verabschiedung oder Du könntest auch sagen: die Kampfansage an den Alkohol ist noch gar nicht erfolgt. Es wird manchmal sogar erwartet, dass Baclofen die Veränderung im Kopf bewirkt - in Teilen ist das schon so - aber oberste Priorität hat der Wille zur Veränderung!

In Frankreich ist es völlig üblich mit bestehendem Alkoholkonsum die Baclofentherapie zu beginnen, was dort oft klappt scheint hier im Forum eher schwierig. Fakt ist, dass ein abstinenter Beginn dem Baclofen eine deutlich bessere Chance zur Wirksamkeit gibt und Alkoholkonsum MIT Baclofen unplanbare unerwünschte Wirkungen bedingen kann. Ist die Alkoholmenge sehr gross sollte Mensch überlegen eine kurze Entgiftung zu machen und dann zu starten. Das ist auch eine gute Möglichkeit bei der Kombination Alkohol plus Baclofen, die aus dem Ruder gelaufen ist. Problem: viele Entgiftungen akzeptieren Baclofen nicht, setzt Du Baclofen plus Alkohol ab wird er Entzug problematisch.

Dass wir hier eine abstinente Zeit für mindestens 6-12 Monate vorschlagen soll Dir zeigen, dass ein Leben ohne Alkohol überhaupt möglich ist, ob Du dann einen "Test" machst bleibt Dir überlassen (s.o.). Dr. Vera Schnell empfiehlt eine Mindestdauer der Einnahme über 3 Jahre; die durch Alkohol entstandenen neurobiologischen Veränderungen brauchen Zeit um sich wieder zu "erholen".

Du hast einen wunderbaren Start gemacht und schon festgestellt, dass Baclofen bei Dir wirksam ist, bist über Veränderungen im Zustand der Nüchternheit verunsichert, das ist verständlich. Wenn ich Deinen "Thread" anschaue hast Du viele positive Antworten, Ermutigungen erhalten. Gerade der "nüchterne" Rückblick auf die "Alkoholkarriere", die scheinbar verlorene Lebenszeit verstärkt negative Gefühle. Das ist völlig normal - eventuell brauchst Du eine vorübergehende psychotherapeutische Stütze auch in "Deinem Alter" - vielleicht nur um gewisse Dinge zu verstehen, vor allem aber um Dir Deine Resourcen aufzuzeigen, wie es positiv ohne Alkohol weitergehen kann.

Wenn Du Angst hast, was Baclofen wirklich in Deinem Hirn macht lies das Buch von Ameisen noch einmal. Die Freisetzung unserers wichtigsten "hemmenden" Botenstoffs - der Gamma-amino-buttersäure bewirkt auf vielen Ebenen der Hirnchemie Veränderung - verhindert Dopaminfreisetzung im "mesolimbischen System" (Sucht), aber Baclofen ist aber auch zB im Mandelkern (Amygdala) wirksam, dem Ort der für Emotionsverarbeitung zuständig ist - Angst/Wut.....bekannt ist die ganz überwiegend positive Wirkung auf Depression.

Dein Mann hat zumindest in Teilen verstanden, dass Du Dinge verändern musst, wie schön! Du hast einen Arzt der Dir hilft und sich auskennt. Und das Forum gibt es ja auch noch.

Gib nicht auf! Alles Liebe
jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Samstag 2. September 2017, 14:39 
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Registriert: Dienstag 20. Juni 2017, 09:06
Beiträge: 188
Hallo liebe Akito,

ich freue mich sehr von dir zu lesen. :-h
Ich habe befürchtet das es dir nicht so gut geht, umso mehr freue ich mich das du dich geöffnet und hier geschrieben hast.Mir hilft es mich hier mitzuteilen, vielleicht hilft es dir ja auch?

Schau, wielange Fallada gekämpft hat, 5 lange Jahre, da ist es wie Kunor es schreibt nun wirklich keine Zeit. Jivaro hat das auch alles sehr gut beschrieben. So viele liebe Menschen machen dir Mut,du schaffst das,bleibe am Ball.
Teile dich weiter mit,gebe nicht auf...alles braucht eben seine Zeit.

Ich kann gar nicht mehr dazu schreiben, ich glaube sie haben alles bereits zum Ausdruck gebracht.

Ich würde mich freuen, wenn du dich mehr mitteilst.

GLG

Spirit

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Laotse


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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Samstag 2. September 2017, 23:38 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Liebe Akito,

Akito hat geschrieben:
Ich bin dankbar, dass ich meine Chance hatte mit Baclofen und dem Forum hier. Ich würde es auch jedem weiter empfehlen. Ich habe es eben aus irgendwelchen Gründen nicht hinbekommen.

Es wäre schade, wenn du dir es so einfach machen würdest. Und eigentlich bin ich mir sicher, dass das nicht der Weisheit letzter Schluss war. Ein Leben ohne Alkohol zu führen, geht eben oft nicht von heute auf morgen. Es gibt Rückschläge, dann gibt es aber auch wieder Erfolge. Nur der Alkohol selbst flüstert dir ein: "Lass es sein, du schaffst es ja sowieso nicht ohne mich...!"

Und ich sage dir, du schaffst es. Vielleicht ist morgen schon wieder der erste Tag. Danach wird es vielleicht einen zweiten geben. Du konntest in den letzten Wochen schon viele Erfolge verzeichnen. Erinnere dich, wie gut es dir damit ging, wie froh du warst, dem alten Trott, dem inneren Gefängnis zu entkommen, wie frei du dich gefühlt hast. Es gibt keinen Grund, nicht wieder dort hinzukommen.

Sei es dir wert, liebe Akito!

Herzliche Grüße :daumen:
Dieter

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Du brauchst keine Angst zu haben.


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