Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Becky stellt sich vor
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. September 2015, 16:56 
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Becky hat geschrieben:
Auf den ganzen Berg an zu lösenden Problemen und Problemchen zu schauen,
überfordert mich total.


Schau Dir mal die „süchtigen“ Huberbuam an,
die starren niemals zum Gipfel.
Es geht um Sucht – und das Extreme.


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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Becky stellt sich vor
BeitragVerfasst: Donnerstag 17. September 2015, 11:51 
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Beiträge: 41
Lieber Federico,

stimmt, falsche Blickrichtung. Die Konzentration gehört woanders hin!

Danke für das Beispiel :daumen: , Herzliche Grüße Becky


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 Betreff des Beitrags: Re: Becky stellt sich vor
BeitragVerfasst: Freitag 18. September 2015, 16:42 
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Becky hat geschrieben:
Auf den ganzen Berg an zu lösenden Problemen und Problemchen zu schauen,
überfordert mich total.

Nachtrag:

Die Huberbuam wären damit auch überfordert. Als Bergwanderer in
Berchtesgaden (Fastenwandern) habe ich von 2 älteren Damen folgenden Rat bekommen:
„Wer ständig zum Gipfel schielt, kommt selten als Erster am Gipfel an“.

Obwohl sie einige Pausen eingelegt haben, waren sie die ersten am Ziel.
Beide waren übrigens Ü-50. Am ersten Tag haben Sie mich beobachtet und
mir beim Abstieg den vorgenannten Rat gegeben.

Am zweiten Tag bin ich einfach mit den Damen mitgegangen und kam
voller Stolz mit Ihnen als Erster an. Die nächsten trafen 10 Minuten später ein.
Einige hatten auf halber Strecke aufgegeben und sind umgekehrt.

Man kann das auch ZEN-Buddhistisch sehen ^:)^

LG Federico

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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Becky stellt sich vor
BeitragVerfasst: Samstag 19. September 2015, 10:26 
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Beiträge: 41
Federico hat geschrieben:

Am zweiten Tag bin ich einfach mit den Damen mitgegangen und kam
voller Stolz mit Ihnen als Erster an. Die nächsten trafen 10 Minuten später ein.
Einige hatten auf halber Strecke aufgegeben und sind umgekehrt.

Man kann das auch ZEN-Buddhistisch sehen ^:)^

….. die Kräfte gut einteilen und auf den nächsten festen Schritt konzentrieren – da kann Lebenserfahrung nur von Nutzen sein ;)

LG, Becky


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 Betreff des Beitrags: Re: Becky stellt sich vor
BeitragVerfasst: Donnerstag 24. September 2015, 21:22 
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Liebe Becky

So als Zwischenmeldung und mentale Unterstützung gedacht...
Auch wenn es manchmal tief in der Seele schmerzt, versuche einfach dran zu bleiben, es lohnt sich...

GLG
moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Becky stellt sich vor
BeitragVerfasst: Montag 5. Oktober 2015, 14:51 
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Beiträge: 41
Lieber Moon, lieber Federico,

vielen Dank für Euren Zuspruch! Ja, bisweilen beutelt es mich schon ganz schön, aber ich bleibe auf jeden Fall dran. Dosiserhöhungen werde ich noch länger beibehalten. So langsam taste ich mich an die Bedeutung des wichtigsten Grundsatzes heran: Geduld, Geduld, Geduld! Meine Zeit im Sumpf hat Jahrzehnte gedauert, da sind gute 5 Monate mit Baclofen erst ein Anfang.

Aber selbst in dieser kurzen Zeit habe ich schon Fortschritte gemacht, die mir in den letzten Jahren nicht möglich waren. Und so habe ich begründete Hoffnung, dass ich es mithilfe von Bac schaffen kann, zu einem guten Leben zu finden, ohne dass der größte Teil meiner Energie dafür drauf geht, dem Suchtdruck die Stirn bieten zu müssen, um den Alkohol „zu besiegen“. Und dafür bin ich dankbar.

Und für die Unterstützung hier aus dem Forum, Ihr seid immens wichtig für uns! Da wir ja alle irgendwie im Selbstversuch unterwegs sind, ist es, zumindest für mich, die einzige Möglichkeit, Unterstützung und ein Geländer zu bekommen, auf die ich bauen und an dem ich mich festhalten kann. Mehr gibt es „da draußen“ nicht, außer gutem Willen, wenn man Glück hat, und eine/n verschreibungswilligen Arzt/Ärztin. Noch nicht! So gesehen gehören wir ja irgendwie einer „Graswurzelbewegung“ an. Und ich bin fest davon überzeugt, dass man Bac nicht aufhalten kann. Wenn es nach und nach bekannter wird, wird sich seine Wirksamkeit „herumsprechen“ und Betroffene und Angehöre werden ihm eine Chance geben wollen. Selbst wenn die „Therapiebranche“ es noch ablehnt und die moralisierende Gesellschaft uns Alkoholiker so dringend als Sündenböcke braucht. Aber die Nachfrage wird steigen.

Auf den ersten Blick mag es nur wie ein weiterer „Strohhalm“ wirken, aber nach allem, was die Möglichkeit zum Überleben und zur Genesung in sich trägt, greifen die, die es wirklich wollen. Baclofen ist nicht einfach „eine Pille schlucken“ und es wird auch kein Schalter umgelegt. Aber wenn ich sehe, wie es bei mir wirkt, hat es wirklich Guerilla-Qualitäten! Die Beobachtung richtet sich zunächst auf die Nebenwirkungen und die ganze Situation ist neu, aber wenn die einen nicht mehr aus der Ruhe bringen, merkt man, dass sich da tatsächlich etwas zum Positiven tut. Die Hauptarbeit muss man natürlich immer noch selbst machen, aber Bac schafft eine gute Basis. So lege ich Tag für Tag ein Stückchen mehr des Sumpfes trocken, so dass ich darüber gehen kann. Ich weiß, dass es sich lohnt, und bleibe dran!

Herzlich, Becky


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 Betreff des Beitrags: Re: Becky stellt sich vor
BeitragVerfasst: Montag 5. Oktober 2015, 18:23 
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Beiträge: 8253
Wohnort: München
Liebe Becky,

ich hab' mal nachgerechnet und festgestellt, Du bist seit gut 6 Monaten
dabei deinen Sumpf trocken zu legen. Ganz besonders gelungen finde ich:
Becky hat geschrieben:
Baclofen ist nicht einfach „eine Pille schlucken“ und es wird auch kein Schalter
umgelegt. Aber wenn ich sehe, wie es bei mir wirkt, hat es wirklich Guerilla-Qualitäten!
Die Beobachtung richtet sich zunächst auf die Nebenwirkungen und die ganze
Situation ist neu, aber wenn die einen nicht mehr aus der Ruhe bringen, merkt man,
dass sich da tatsächlich etwas zum Positiven tut.

Die Hauptarbeit muss man natürlich immer noch selbst machen, aber Bac schafft
eine gute Basis. So lege ich Tag für Tag ein Stückchen mehr des Sumpfes trocken,
so dass ich darüber gehen kann. Ich weiß, dass es sich lohnt, und bleibe dran!

Die drei *GGG* sind der Schlüssel zu „Innerer Grundruhe“ die wir alle anstreben.
30 Jahre im Sumpf – es lohnt sich – ist die Botschaft mit der Du Neuankömmlingen
den Weg beschreibst, der ihnen anfangs noch völlig fremd erscheint.

Schön, dass Du Teil der „Graswurzelbewegung“ geworden bist :daumen:

LG Federico

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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Becky stellt sich vor
BeitragVerfasst: Dienstag 6. Oktober 2015, 18:37 
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Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Liebe Becky

Ich gönne Dir von Herzen die aktuellen Fortschritte, welche aus Deinen Zeilen (und auch dazwischen!) zu lesen sind. Als Ergänzung vielleicht noch dies:
Becky hat geschrieben:
und die moralisierende Gesellschaft uns Alkoholiker so dringend als Sündenböcke braucht.
Damit werden wir wohl leben müssen. Die Gesellschaft sucht gerne Projektionsflächen für ihre eigenen Fehler und Unzulänglichkeiten. Ich sage mir dann jeweils: "Nicht mein Problem...", wische zuerst vor deiner eigenen Türe
Becky hat geschrieben:
Die Hauptarbeit muss man natürlich immer noch selbst machen,
Genau diese Kraft wünsche ich Dir! Damit sie bei Dir bleiben möge.

Becky hat geschrieben:
Baclofen ist nicht einfach „eine Pille schlucken“ und es wird auch kein Schalter umgelegt. Aber wenn ich sehe, wie es bei mir wirkt, hat es wirklich Guerilla-Qualitäten!
Wir sind Partisanen auf diesem Gebiet, aber wir kämpfen nicht mit Waffen, sondern mit schlagkräftigen Fakten...

Bleibe dran! :-bd

LG
moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Becky stellt sich vor
BeitragVerfasst: Dienstag 6. Oktober 2015, 19:54 
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Beiträge: 354
Liebe Becky,

ich glaube, Du machst alles richtig! Ich habe mir auch mal irgendwann die grundsätzliche Frage gestellt: Will ich leben oder leiden? Mit Alk war kurzfristiges außergewöhnliches, intensives Leben wohl möglich - aber das Leiden danach immer unverhältnismäßig hoch - keine gute Bilanz!

Lieber moonriver,

Deine Formulierung, dass wir "Partisanen auf diesem Gebiet sind" finde ich zutiefst zutreffend - noch nie so benutzt, aber für mich total stimmig -> weil wir es so geschafft haben.

LG tom

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Was hier ist, ist überall - was hier nicht ist, ist nirgendwo.


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 Betreff des Beitrags: Re: Becky stellt sich vor
BeitragVerfasst: Mittwoch 28. Oktober 2015, 14:06 
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Registriert: Freitag 3. April 2015, 22:05
Beiträge: 41
Hallo, Ihr Lieben,

ich danke Euch sehr für Euren Zuspruch und die Begleitung auf meinem neuen Weg, und es wird stetig besser. Ich bin jetzt schon in der 5. Woche ohne Alk, habe also schon mal den 4-Wochen-Bann gebrochen! Nach langsamem Hochdosieren bin ich seit einer Woche bei 125 mg/d und mein Craving liegt bei NULL. Das gibt mir die Möglichkeit, mich wieder aktiv um die Verbesserung meiner Lebenssituation zu kümmern, was ich auch tue, weil ich wieder handeln kann. Mit den Nebenwirkungen komme ich mittlerweile auch ganz gut zurecht, weiß ja, wo’s herkommt. Bevor ich dann langsam wieder abdosiere, um meine Erhaltungsdosis zu finden, steigere ich aber noch weiter, solange ich damit umgehen kann, und dann höre ich auf. 2-3 Wochenrhythmen im Off-Label-Bereich haben sich bei mir ganz gut bewährt. Die Dosisverteilung über den Tag habe ich gefunden, meine kritische Zeit ist immer der Nachmittag, also fahre ich da die „Geschütze“ auf, und das sieht dann so aus: 8 Uhr: 25mg, 12 Uhr: 31,25 mg, 16 Uhr: 37,5 mg, 20 Uhr: 12,5 mg, 22 Uhr: 18,75 mg, und dann kommt auch bald Heia-Zeit. Beim Abdosieren wird dann am Nachmittag die Notfalldosis eingesetzt, das muss ich dann ausprobieren.

@ federico
Seitdem ich nicht mehr zum Gipfel starre, wird mir nicht mehr schwindelig, und es läuft. Und ich kann Newcomern wirklich nur Mut machen: es dauert, aber es funktioniert! Und sich nicht von meiner hohen Dosierung abschrecken lassen. Ich habe „gezündelt“ und Baclofen gegen Alkohol antreten lassen. Ohne Alkohol in der Startphase dürfte die Dosierung beim Einen oder Anderen wahrscheinlich niedriger ausfallen, aber das ist individuell und ergibt sich auf dem Weg. Ich für meinen Teil bleibe jedenfalls dran!

@ tom
Ja, ich will auch nicht leiden, sondern leben – und zwar gut! Die eine Frage habe ich mir zweimal gestellt, im Sumpf, und im Dunkeln. Ich habe nicht mit der Frage gespielt, sondern sie mir ernsthaft gestellt. Und das Leben hat eindeutig gewonnen! Jetzt liegt mein Fokus darauf, mein Leben jeden Tag gut zu leben und dankbar zu sein für das, was ich habe und was mich ausmacht. Und es hellt sich auf …..

@ moonriver
Partisanen sind unabhängiger und beweglicher als die träge Truppe, darin liegt ihre Stärke. Sie sind flexibel, erfinderisch und finden einen neuen Weg, auch in zunächst unübersehbarem Gelände. Auch wenn dieses noch unbekannt ist und zuerst bedrohlich erscheint. Liebe und Dankbarkeit für das, was man im Herzen hat, setzen ungeahnte Energien frei. Und das Wissen, dass es ihn gibt, und dann ist er plötzlich da, der Weg. Ich weiß, Ratschläge sind auch Schläge. Danke für Deine Wärme und Deine Klugheit.

Von Herzen, Eure Becky


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