Baclofen Forum vs Alkoholismus

Informationen zu Baclofen bei Angststörungen, substanzinduzierten Störungen und Depressionen. Informationen und offenes Diskussionsforum zu Selincro (Nalmefen) sowie alle progressiven Therapieoptionen im Kontext mit Alkoholismus
alkohol-und-baclofen-forum

 
Aktuelle Zeit: Sonntag 1. Juni 2025, 06:33

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]



Schliessung des Forums: Das Forum wurde mangels Beteiligung zum 31.12.2019 eingefroren und dient künftig als Nachschlagewerk.
Für aktuelle Informationen besuchen Sie bitte unser Nachbarforum.

Das Forumsteam

P.S. In liebevoller Erinnerung an den verstorbenen Gründer des Forums Friedrich Kreuzeder (Federico), hier noch ein Video.





Ein neues Thema erstellen Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 132 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 ... 14  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben
BeitragVerfasst: Donnerstag 2. März 2017, 21:32 
Offline
Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Lieber Sachse

Danke für die Erklärung; habe wieder was dazugelernt :D
Sachse365 hat geschrieben:
Die "fast 50 Jahre" gründen sich auf meine Annahme (Überzeugung) daß es einen "Gendefekt"
gibt der uns quasi von Geburt an "alkoholkrank" macht. Viele (wie mein Bruder) werden nie erfahren ob sie
alkoholkrank sind weil sie sich nur kurz dem Suchtmittel ausgesetzt haben und keinen Gefallen daran fanden.
Andere (aus meiner Sicht charakteristische) Eigenheiten zeigen auch sie.
Geringe Stressresistenz, aufbrausend, Nervosität bis zum Erbrechen (wörtlich zu nehmen).
Studien, u.a. Sciencedirect.comer erkennen eine gewisse Korrelation zwischen verschiedenen Faktoren, u.a. genetische, es ist jedoch unklar, in wiefern die einzelnen Faktoren welche Rolle spielen.

"The susceptibility to developing alcohol dependence and significant alcohol-related liver injury is determined by a number of constitutional, environmental and genetic factors, although the nature and level of interplay between them remains unclear."

Google hat das wie folgt übersetzt:
"Die Anfälligkeit für die Entwicklung von Alkoholabhängigkeit und signifikanter alkoholbedingter Leberschädigung wird durch eine Reihe von konstitutionellen, ökologischen und genetischen Faktoren bestimmt, obwohl die Art und das Niveau des Zusammenspiels zwischen ihnen unklar ist."

Ich selber bin seit Jahren überzeugt gewesen, dass die Veranlagung zu Binge-Drinking genetisch bestimmt war. Es war nicht so schwierig das herauszufinden, weil sowohl mein Vater wie auch sein Vater genau so waren wie ich. So ist die Schlussfolgerung schnell gemacht.

Sachse365 hat geschrieben:
Aber auch ein hervorragendes Gedächtnis und - ein überraschend hoher IQ.
Letzteres äußert sich durch ein überdurchschnittliches Maß an Abstraktionsfähigkeit.
Diese Kombination: hoher IQ, Nervosität, und ich würde auch noch Angst, hohe Emotionalität und künstlerisch begabt hinzufügen, ist ein idealer Nährbasis für die Alkoholkrankheit.



Liebe Juli

Danke für deinen Beitrag. Ich freue mich auch :daumen:


LG

Patrick


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben
BeitragVerfasst: Donnerstag 2. März 2017, 22:00 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Nun ich freue mich auch richtig über die Wendung - ist jetzt alles verständlich und nachvollziehbar.
...und sorry für den Troll.

LG Fallada

_________________
Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben
BeitragVerfasst: Donnerstag 2. März 2017, 22:15 
Offline

Registriert: Dienstag 28. Februar 2017, 12:39
Beiträge: 27
rog hat geschrieben:
Google hat das wie folgt übersetzt:
"Die Anfälligkeit für die Entwicklung von Alkoholabhängigkeit und signifikanter alkoholbedingter Leberschädigung wird durch eine Reihe von konstitutionellen, ökologischen und genetischen Faktoren bestimmt, obwohl die Art und das Niveau des Zusammenspiels zwischen ihnen unklar ist."


Im Ernst? Das war google? - Ich hab den Übersetzer ewig nicht benutzt. Das letztemal kam sowas raus:

..wenn in Umständen Virus hart zu fortschaffen...

Es läßt zumindest hoffen.

Bei mir war es etwas schwieriger, da es keine Alkohol-Affinität in meiner Familie (über Generationen) gab.
Nur mein Vater hat (wie ich erst nach seinem Tod 2004 erfuhr) in jüngeren Jahren erhebliche Mengen Bier
konsumiert. Damit war aber schlagartig Schluss als er meine Mutter heiratete.
Also lernte ich meinen Vater als "nicht Trinker" kennen. Auch er hatte jedoch dieselbem Symptome im Gepäck,
was 1977 zur Scheidung führte. Und der Grund -welche Überraschung- er war aufbrausend, hat mich und meine Mutter
bei "Versagen" mit einem Ledergürtel verprügelt, hat bei "nichtgefallen" Meine Mutter mit Töpfen beworfen...
(das mit den Töpfen mag harmlos klingen, aber die waren damals noch happig schwer)

Aber auch er hatte den - sagen wir mal "abweichenden IQ". Er saß manchmal Minutenlang da als ob er schliefe,
jedoch hat er in der Zeit die Monatsbuchhaltung, der Firma bei der er angestellt, war geprüft.

Meine Großeltern und bis 6 Generationen davor zeigten keine Auffälligkeiten.
Erst ich selbst fiel auf, nachdem ich (mein Opa war Feinmechaniker und reaprierte auch in der Freizeit gern Uhren)
einen alten Wecker wiederbelebt habe den er bereits aufgegeben hatte (ich war damals 7).
Ich hatte anhand der Lichtspiegelungen gesehen daß die Unruhe (die spiralförmige Feder) winzige "Knitter" aufwies.
Also habe ich wieder und wieder, Stunde um Stunde diese zarte Feder über meinen Fingernagel gezogen.
Es waren viele Fehlversuche dabei - habe ich zu langsam gezogen wurde der Radius zu groß, bei zu schnell das Gegenteil. Aber irgendwann hatte ich es geschafft.
Mein Opa schrie "du bist ja ein Tausendsassa" (veralteter Ausdruck für Genius) und ich wußte nicht mal warum.
Das habe ich erst viel später erfahren.
Die Erinnerung daran und auch daran daß ich immer das schärfste Taschenmesser und die genaueste, durchschlagsstärkste
Erbsenpistole hatte. Und vieles vieles mehr... Sind für mich eindeutig genug.
Das "verkrüppelte" Gen ist kein wirklicher Nachteil - Beethoven, Goethe, Schiller, Einstein...
wir befinden uns in durchaus guter Gesellschaft, aber es muß "kanalisiert" werden.


Achtung, hier kommt was für alle.
Baclofen kann das, bei mir und bei vielen anderen.
Aber es kann nicht DIE Lösung sein.

Als Muskelreaxant dämpft es auf Dauer die Erregbarkeit JEDES Muskels.
Es verschafft uns Zeit. Zeit die unschätzbar wertvoll ist weil jeder von uns dazu beitragen kann DAS Mittel zu
entdecken.

Nur mal angenommen ich hätte recht und es steckt in unseren Genen und wir vererben es weiter.
Würdet iht wirklich wollen daß wir dieses Potenzial und das unserer Nachkommen verschenken?
Baclofen IST das Mittel der jetzigen Zeit, aber *böser fluch* WIR können beeinflussen ob es so bleibt.
Ich persönlich hoffe daß mein Sohn (der bereits eindeutige Indizien zeigt) nur einen Teil seiner Lebenszeit
durch Baclofen "der Gesellschaft angepasst" werden muß und später sein Potenzial nutzbringend einsetzen
kann statt (wie aktuell) als Spinner betrachtet zu werden.

Bitte, wenn ich wieder zu hastig war - konkrete Fragen zu konkreten Themen, nicht "woher hast du das".

LG

_________________
Die Welt geht erst unter wenn DU aufgibst!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben
BeitragVerfasst: Donnerstag 2. März 2017, 22:38 
Offline

Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
Hallo Sachse,

auch von mir einen herzlichen Dank für die Gegendarstellung und für die positive Wende in Deinem thread. Wirklich schön zu lesen.
Wie ich schon beim ersten Mal schrieb, mische ich mich normalerweise nicht ein.
Aber zu lesen, daß ein Mensch der Hilfe sucht so in Angst und Schrecken versetzt wird, erschien mir einfach nicht richtig.
Das das keine böse Absicht war lassen Deine letzten Zeilen erkennen. Sie wirken sehr aufrichtig und berührend.
Sorry also dafür.

Das es ein "Alkohol-Gen" gibt, bzw. einen entsprechenden Gendefekt und sei es auch nur eine Punktmutation kann ich mir durchaus vorstellen.
Gibt man die entsprechenden Schlagworte bei pubmed (einer wissenschaftlichen Datenbank) ein, erhält man knapp 8000 Treffer.
Durch meine Familie zieht sich die Alkoholsucht wie ein roter Faden... leider.

Viele liebe Grüße
Nadine

_________________
Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin.
Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben
BeitragVerfasst: Donnerstag 2. März 2017, 23:23 
Offline

Registriert: Dienstag 28. Februar 2017, 12:39
Beiträge: 27
Hallo Klamsch,

es war wirkich nur aufrichtige Besorgnis. Es sollte niemand verunsichern, aber ich hatte nicht mit
Mitgliedern gerechnet die aktuelle Nebenwirkungen (Casablanca) als Bestätigung einer aktuellen Bedrohung werten.

Baclofen HAT definitiv auf Dauer eine herzschwächende Wirkung. Das ist simple Biochemie.
Der , oft begangene, Fehler ist die physis getrennt von psyche und chemie zu betrachten.

Wir (also auch ich) fühlen uns durch Baclofen besser, sicherer - manche sogar "überlegen".
Meine Absicht war lediglich zu verdeutlichen daß wir (Alkies) aufpassen müssen daß wir physisch nicht einen
Stoff gegen den anderen ersetzen.

Genau diesen Eindruck habe ich bei mir selbst. Baclofen befreit mich und schaftt mir Freiräume.
Aber ich bin mir völlig bewußt daß dies ohne Bac nicht so wäre.
Zudem nehmen meine Asthmaanfällle zu seitdem ich Bac nehme.
Dennoch bleibe ich bei Bac weil die Alternative inakzeptabel ist.

In der Hoffnung daß es nicht in einen "falschen Hals" gerät.
Ich selbst werde aus (siehe oben) wahrscheinlich 20 Jahre früher sterben als von MM vorgesehen.
Erklärung: Asthma äußert sich durch Spasmen im Bronchialbereich, da diese durch Bac unterdrückt werden
... muss ich das wirklich weiter ausführen?
Aber ich nehme diesen (informiert euch) langsamen Tod inkauf um LEBEN ZU KÖNNEN!

Muss ich deshalb hinnehmen daß auch andere so sterben? NEIN, denn dazu gibt es ja dieses forum, oder?

-- meine Lebenszeit ist begrenzt, genau wie eure -- aber die Daten auf diesem server sind es nicht-!

_________________
Die Welt geht erst unter wenn DU aufgibst!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben
BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2017, 01:03 
Offline
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo Sachse
Sachse365 hat geschrieben:
Baclofen HAT definitiv auf Dauer eine herzschwächende Wirkung.
Bei allem Respekt, aber da muss ich Dir widersprechen!

Ich mache ich es gar nicht gerne, aber hier mal meine Daten nach 6 Jahren Bac (62.5mg/d), vielleicht dient es der Sache und kann diffuse Ängste ausräumen:

64 Jahre auf dem Buckel, treibe keinen Leistungssport, schaue jedoch auf gezielte Bewegung und eine vernünftige Ernährung.
Ruhepuls: 60 (beim Erwachen meistens noch unter 60)
Blutdruck: 80/120 in Ruhe, manchmal noch etwas tiefer, regelt aber sofort, so dass es mir nicht schwarz vor den Augen wird.
Leistung beim Belastungs-EKG über 120% und ohne jedes Anzeichen einer Gefässverengung, Rhytmusstörung oder Herzmuskelschwäche. Ich lasse aufgrund des fortgeschrittenen Alters diesen Test alle 2 Jahre beim Kardiologen durchführen.
Zudem kombiniere ich Bac mit einer kleinen Dosis Betablocker... (den nehme ich aufgrund einem uralten Problem von (ungefährlichen) Extrasystolen im Ruhezustand, moonriver "funktioniert" erst unter Belastung richtig... :D
Keinerlei Anzeichen von Wasseransammlungen in den Beinen.
Andere Medikamente sind kein Thema.
Meine Blutwerte sind top (Leber, Nieren, Blut, Mineralien, Vitamine).
Ein Ultraschall der Innereien vor 2 Jahren war ebenfalls unauffällig.
Der BMI liegt bei 20.
Seit ich Bac nehme hatte ich nie mehr Migränekopfschmerzen!
Mental bin ich kreativ, andererseits kann ich am Abend in einen erholsamen und tiefen Schlaf sinken.
Bac ist für mich ein Medikament, welches einem hilft, tiefer in die Seele zu blicken.
"Psychotherapie" par excellence, kann auch als Wahrheitspille bezeichnet werden.
Die Angstzustände sind ebenfalls verschwunden.
Interessanterweise verkürzt Bac auch die Leidenszeit bei Muskelkater...
Zudem habe ich im Alter von 15-60 Jahren geraucht und zwar nicht wenig.
Seit 4 Jahren nur noch E-Zigarette (hat da Bac auch gewirkt?).
Der Lungentest ist jedenfalls auch i.O.
Was will man mehr?

Willst Du nun hier von einem herzschwächenden Einfluss sprechen?

Jedenfalls geht es mir heute wesentlich besser als noch vor 6 Jahren, als der Alkohol in meinem Körper gewirkt hat! Siehe mal den "Beipackzettel" für Alkohol :-

LG
moonriver

_________________
„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben
BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2017, 06:27 
Offline

Registriert: Dienstag 28. Februar 2017, 12:39
Beiträge: 27
moonriver hat geschrieben:
Bei allem Respekt, aber da muss ich Dir widersprechen!

Ich mache ich es gar nicht gerne, aber hier mal meine Daten nach 6 Jahren Bac (62.5mg/d), vielleicht dient es der Sache und kann diffuse Ängste ausräumen:


Hallo moonriver,

genau genommen widersprichst du ja nicht. 62,5mg/d liegen immer noch deutlich unter der Höchstgrenze von 75mg/d (herkömmliche Anwendung).

Ich habe es schon wieder getan - zu allgemein formuliert.
Die von mir als "definitiv herzschwächend" eingestufte Wirkung bezieht sich ausschließlich auf "über 75mg/d".

Bac scheint ein chemisches Defizit in unserer Hirnchemie auszugleichen.
Ich habe daran nicht den leisesten Zweifel, mein Körperempfinden hat sich ebenfalls deutlich verbessert. Für ein aussagekräftiges Belastungs-EGK ist es bei mir noch etwas zu früh, doch ich zweifle nicht an messbar positiven Veränderungen.

Jedoch finde ich Dosierungen oberhalb 75mg/d bedenklich und über 100mg/d sogar riskant. (bei längerer Anwendung)

Ich konnte hier das Argument lesen daß Bac "hinreichend erforscht" sei.
Richtig, ist es, bei Dosierungen bis 75mg/d.

Ansonsten kann ich nur hoffen in 6 Jahren mit ähnlich guten Werten aufwarten zu können wie du. :daumen:

LG

_________________
Die Welt geht erst unter wenn DU aufgibst!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben
BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2017, 09:33 
Offline

Registriert: Mittwoch 22. Februar 2017, 22:32
Beiträge: 87
Lieber Sachse,

toll das Du Dich entschuldigt hast, die Größe hat auch nicht jeder.

Aber:

Zitat:
Baclofen HAT definitiv auf Dauer eine herzschwächende Wirkung. Das ist simple Biochemie.
Der , oft begangene, Fehler ist die physis getrennt von psyche und chemie zu betrachten.


Nun geht das wieder los. Weißt Du was eine Falsifikation ist? Mächtige Waffe. Meine Lieblingsbehauptung seit mehreren Jahrzenten ist, dass Tubensenf die Ozonschicht schädigt. Mir ist bis jetzt auch nicht bewiesen worden, dass es nicht so ist. Das kann zwei Gründe haben. 1. Es interessiert keinen, 2. Es gibt nichts zu beweisen.

Weißt Du, hier in den Foren laufen Leute 'rum, die beschäftigen sich teilweise Jahre und manche bald eine ganze Dekade mit diesem Medikament. Baclofen ist eines der meist "beforschten" Medikamente. Gefühlte 100.000 Studien und Langzeitbeobachtungen. Auch unter Dosierungen jenseits der 75mg. Es ist auch viel beschrieben worden, nur eins nicht: Das Baclofen Herzinfarkt verursachen könnte.

Nun versuchen wir das Ganze nochmal von der Emmotional- auf die Sachebene zu heben. Was bitte, ist reine Biochemie? Bist Du Mediziner, Pharmakologe oder ähnliches. Kennst Du eine Studie, eine Aufsatz oder eine Dissertation die ich nicht kenne? Wenn Du in Deinen autodidaktischen Genius selbst Zusammenhänge erkannt hast, die andere nicht erkannt haben, lasse die Welt daran teilhaben. Ansonsten, wenn Du wirklich fundierte "wissenschaftliche" Diskussionen führen willst, kehre es um. "Kann Baclofen Herzinfarkt verursachen"? Da 'kriegst Du ganz bestimmt 'ne Menge Antworten.

Gott sei Dank, wird diese Diskussion in diesem Forum in einem geschützten Bereich geführt. Ich hätte den Admin sonst schon lange gebeten, Deine gefährlich, fahrlässigen Behauptungen zu löschen. Vor allem, weil Du jeden Beweis schuldig bleibst.

Und nun fordere ich Dich nochmal und explizit auf, mir die Biochemie zu erklären. Ich habe meine Bleistift schon gespitzt und freue mich auf die Diskussion.

LG

P.S.: Wenn Ihr im richtigen Leben jemanden lautstark Tu - ben - senf skandieren hört, das bin dann ich.


Zuletzt geändert von casablanca am Freitag 3. März 2017, 10:20, insgesamt 2-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben
BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2017, 09:35 
Offline
Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Hallo Sachse,

was mich manchmal etwas irritiert, sind wortreiche Behauptungen ohne jegliche Beweise. Auch wenn du dir Fragen wie "Woher hast du das?" verbittest, möchte ich dich genau das fragen: Woher hast du die Annahme, Baclofen habe "auf Dauer eine herzschwächende Wirkung"? Und kannst du sie belegen? Belege nicht in dem Sinne, dass wir glauben sollen, was du dir zusammenreimst, sondern im Sinne belastbarer Daten, besser noch schlüssiger Beweise? Jetzt "findest" du eine Dosierung oberhalb 75mg/d bedenklich und über 100mg/d riskant bei längerer Anwendung. Ich "finde" das deutlich zu dünn, etwas zu "finden", also einer beliebigen Meinung zu sein, und darüber zwar steile Thesen aufzustellen, aber jegliche Substanz, die diese Meinung untermauern würde, schuldig zu bleiben. Damit bewegst du dich im Bereich gänzlich unbewiesener und daher fahrlässiger Äußerungen, die in einem Baclofen-Forum naturgemäß verunsichern.

Baclofen ist super, aber wehe, wehe, wenn ihr längerfristig über 75 oder 100 dosiert. Dann wird's lebensgefährlich. Bin ich mir sicher. Also finde ich jetzt mal. Und weil ich recht habe, ist Ameisen jetzt tot...

Das ist sehr dünnes Eis und eben deshalb so perfide, weil die nebulöse, raunende Wirkung nicht ausbleibt. Damit diskreditierst du Baclofen in Gänze und ich befürchte, dass du genau das bezweckst. Warum aber?

LG
Dieter

_________________
Du brauchst keine Angst zu haben.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben
BeitragVerfasst: Freitag 3. März 2017, 09:49 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Also soweit ich weiß, bekommen viele MS-Kranke v.a. Im stationären Bereich deutlich höhere Dosen, teilweise bis 600 mg. Und dann gibt es auch noch die intrathekale Applikation, bei der die Bluthirnschranke umgangen wird, was auch zu viel höheren Konzentrationen im Liquor führt als bei oraler Applikation (ihr erinnert euch - es gelangen nur ca. 5% des oral eingenommenen Baclofen über die Blut-Hirnschranke). Und all das wird seit vielen Jahren gemacht. Es dürfte also ausreichend Daten auch für hohe Baclofendosierungen geben.

Über ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen bei MS-Kranken unter hochdosierter Baclofentherapie habe ich nichts gefunden, dafür einige andere UAW, die hier im Forum auch schon diskutiert wurden ( Depression u.a.)

Fallada

_________________
Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 132 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 ... 14  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 20 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron



YouTube facebook_button

Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
© 2009-2015 Alkohol und Baclofen Forum.de
Template made by DEVPPL - Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 StopForumSpam 



@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam