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Akito
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Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied Verfasst: Sonntag 3. September 2017, 13:36 |
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Registriert: Donnerstag 27. Juli 2017, 14:23 Beiträge: 66
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Vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Ich habe mich sehr darüber gefreut und sie haben mir auch wieder etwas Mut und Zuversicht gegeben.
Liebe Fallada, ja mein Urlaub ist schon wieder vorbei. Waren nur 10 Tage, die ich trotz moderatem Alkohol und dem dazugehörigen Ärger über mich genießen konnte. Ich dachte auch, gut wenn ich erst wieder arbeite und mein Tagesablauf geregelter ist, dann krieg ich das mit der Abstinenz wieder besser hin. War aber nicht. Das Baclofen schien nicht mehr zu wirken. Es machte mich noch nicht mal mehr müde. Ich hatte wieder extreme Schlafstörungen wie früher und suchte verzweifelt mitten in der Nacht nach einer Einschlafhilfe mit dem Wissen, am nächsten Morgen ja wieder fit sein zu müssen. Meine Lust auf Alkohol ging bereits mittags wieder los. Bis abends konnte ich es noch mit Ablenkung hinauszögern. Auch die Menge steigerte sich zunehmend, wie gesagt, ich spürte vom Baclofen keinerlei Wirkung mehr. Ich steigerte meine Dosis (10-20-20-10) zur Nacht auf 20 mg, nachdem dies keinen Effekt hatte auch nachmittags auf 25. Im Moment bin ich bei 10-25-25-20. Ich verspüre wenig Wirkung, weder positiv noch negativ, also auch wenig Nebenwirkungen.
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Akito
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Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied Verfasst: Sonntag 3. September 2017, 14:08 |
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Registriert: Donnerstag 27. Juli 2017, 14:23 Beiträge: 66
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Liebe Jivaro, auch dir vielen Dank für deine ausführliche Antwort. jivaro hat geschrieben: Grundgedanke muss eine Entschlossenheit zur Veränderung der Trinkgewohnheiten sein. Ohne die geht es einfach nicht. Ich denke, die hatte ich schon. Ich habe die (leider sehr kurze) Zeit ohne Alkohol sehr genossen. Aus dem Ziel mit Hilfe von Baclofen weniger Alkohol trinken zu müssen wurde das Ziel, ganz darauf zu verzichten. Ich traute es mir zu und wünschte es mir. Ein Leben ohne Alkohol ist für mich im Kopf also durchaus vorstellbar, denkbar und auch erwünscht. Warum ich in meine Situation wieder so "reingerutscht" bin (das Wort klingt blöd, so als ob ich nichts dafür konnte, dabei habe ICH es ja bewirkt) weiß ich noch nicht genau. Aber nun stehe ich eben erstmal hier, das ist Fakt. Und aus dieser Situation muss ich nun erst mal wieder raus. Dann kann ich mir das Warum immer noch überlegen. Vielleicht komm ich dann ja drauf. Ich habe ja schon die Erfahrung gemacht, dass man unter Baclofen mit null oder wenig Alkohol sehr gut reflektieren und sich Gedanken machen kann, weil das Hirn wohl nicht ständig umnebelt ist. Und aus meinem eben jetzigen Ist-Zustand heraus habe ich mich alleine gefühlt hier im Forum. Ich schaffe es eben NICHT mehr im Moment auf Alkohol zu verzichten und dem Baclofen seine wohlverdiente Chance zu geben. Und jetzt? Nach einigen verzweifelten und frustrierenden Versuchen war ich mit meinem Selbstwert wieder ganz unten angekommen. Konnte keine Erfolge erzielen. War ja auch selbst schuld an der Misere. Und deswegen auch berechtigt gescheitert. War nicht dankbar genug. Hatte es dann wohl auch nicht besser verdient. Ich müsste ja nur .... Familyman hat geschrieben: Sei es dir wert, liebe Akito! Vielen vielen Dank Dieter für diesen Satz. Ich werde ihn die nächsten Tage zu meinem Leitsatz machen. (Warum muss ich eigentlich immer heulen, wenn Du etwas schreibst?? Ganz liebe Grüße, Akito Und ... ja ich werde mich bemühen, mich hier mehr mitzuteilen. Ihr habt Recht.
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Spirit
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Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied Verfasst: Sonntag 3. September 2017, 16:12 |
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Registriert: Dienstag 20. Juni 2017, 09:06 Beiträge: 188
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Hallo liebe Akito,
ich freue mich sehr von dir zu lesen und das du aus deinem Schneckenhaus heraus gekrochen bist. Ich bin ja auch wieder ein Frischling und muss auch noch kämpfen um das Glas stehen zu lassen, von daher kann ich mich mit dir identifizieren. Den 1 Schritt dich mitzuteilen hast ja nun getan, prima, ich freue mich sehr. Du siehst doch auch wielange Fallada gebraucht hat,sie hat doch auch nie aufgegeben,das sich festbeißen,auf ein Ziel hinarbeiten, nicht aufgeben,das verdient einen Rießenrespekt.
Vielleicht hilft es dir ja dich mitzuteilen,bevor du die erste Flasche aufmachst oder ein SOS zu posten? Tut mir leid, das du dich alleine gelassen gefühlt hast, da hilft mir auch ,das ich die Möglichkeit habe, mir hier auch alles von der Seele schreiben zu können...und selbst wenn nicht gleich ein Feedback kommt, ich habe es erstmal los und fühle mich befreiter , es lastet nicht mehr so schwer auf mir...
Bitte bleib weiter am Ball und erzähle von dir, egal wie oft du auch noch fällst...
Ganz liebe Grüße an dich,
Spirit
_________________ Wahre Worte sind nicht immer schön; schöne Worte sind nicht immer wahr.
Laotse
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Jana
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Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied Verfasst: Montag 4. September 2017, 08:39 |
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Registriert: Montag 4. September 2017, 08:25 Beiträge: 29
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Hallo, kenn ich zur Genüge und bin dankbar auf dieses Forum gestoßen zu sein.Wie und wo kann ich mich vorstellen??? liebe Grüße Jana
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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied Verfasst: Montag 4. September 2017, 09:54 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Willkommen, liebe Jana, gehe in den Bereich "Vorstellung" (nicht öffentlich) viewforum.php?f=21und dann oben links Neues Thema. Dort kannst du deinen eigenen Faden eröffnen. Ich freu mich schon von dir zu lesen. Wenn es nicht klappt, melde dich bitte einfach noch mal.
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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Jana
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Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied Verfasst: Mittwoch 6. September 2017, 09:28 |
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Registriert: Montag 4. September 2017, 08:25 Beiträge: 29
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Ich bin unendlich dankbar hier zu lesen und erkenne immer wieder ähnliche Muster,danke dir auch jetzt Akito, Ich habe mich nun auch getraut an eine Ärztin zu wenden,auch dank ständigen Lesens hier, die mich in der Anfangszeit begleitet, also beim Entzug Umstieg auf Baclofen.Mir fällt ein Stein vom Herzen, was habe ich mich gequält, bzw geschämt Fühle mich so sicherer und bin auch stolz auf mich, dass ich den Mut gefunden habe. Ich habe es noch nicht geschnallt hier mich bei Euch anzumelden............tja, ich mach es jetzt so auf diesem Wege. Nocmals ein herzliches Dankeschön an Alle.ich habe Hoffnung, das ist ein tolles Gefühl und ich bin nicht alleine. Jana
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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied Verfasst: Mittwoch 6. September 2017, 09:50 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Jana hat geschrieben: Ich habe es noch nicht geschnallt hier mich bei Euch anzumelden.... Doch, du hast es geschafft, dich anzumelden, alles in Butter, bist ja hier zu lesen. Wenn du mit Anmeldung deinen eigenen Faden meinst, helfe ich dir gerne. Schau doch mal bitte in deine Privaten Nachrichten. Hast Post. Danke. Schön, dass du so schnell eine Ärztin gefunden hast, die dich begleitet. Alles Gute auf deinem Weg!
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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Akito
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Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied Verfasst: Mittwoch 6. September 2017, 16:52 |
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Registriert: Donnerstag 27. Juli 2017, 14:23 Beiträge: 66
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Hallo liebe Jana, herzlich willkommen und schön dich hier zu lesen. Toll dass du auch so schnell eine Ärztin gefunden hast, die dich auf diesem Weg unterstützt. Ich wünsche dir alles Gute.
Liebe Grüße, Akito
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Klamsch
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Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied Verfasst: Donnerstag 7. September 2017, 11:55 |
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10 Beiträge: 369
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Liebe Akito, ich hoffe es geht Dir mittlerweile wieder ein bisschen besser. Diese Rückschritte, wie Du sie beschrieben hast, hatte ich auch oft genug. Ich habe eineinhalb Jahre gebraucht um wirklich ohne Alkohol und auch ohne gröbere Gedanken an den Alk leben zu können. Ich habe allerdings auch immer an die Wirkungsweise von Baclofen geglaubt und nie daran gezweifelt es eines Tages doch zu schaffen. Ich glaube das ist das Wichtigste, man braucht ein gesundes Selbstvertrauen und Vertrauen in das Medikament. Das Selbstvertrauen liegt bei vielen von uns am Boden, aber Du hast selbst erfahren dürfen, wie gut sich ein Leben ohne Alkohol anfühlt. Baue darauf auf, Du hast es einmal geschafft und Du wirst es wieder schaffen. Ganz sicher! Akito hat geschrieben: War ja auch selbst schuld an der Misere Gib Dir nicht die Schuld. Das war Sucht. Und diese bist Du gerade tapfer am bekämpfen! Viele liebe Grüße Nadine
_________________ Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin. Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!
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Akito
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Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied Verfasst: Donnerstag 7. September 2017, 21:09 |
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Registriert: Donnerstag 27. Juli 2017, 14:23 Beiträge: 66
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Vielen Dank liebe Nadine dass du mir Mut machst. Mir geht es etwas besser. Ich bin ein bisschen lockerer, fasse wieder Mut und Hoffnung. Trotz Hochdosieren auf 10-25-25-20 gelingt es mir nicht, abstinent zu sein. Natürlich befasse ich mich dann mit all den Fragen hier im Forum, dem Warum. Und natürlich habe ich dann dabei Schuldgefühle und fühle mich klein und schwach. Vielleicht zu schwach dafür. Klamsch hat geschrieben: man braucht ein gesundes Selbstvertrauen und Vertrauen in das Medikament. Also das mit dem Selbstvertrauen war schon mal nix. Und Vertrauen in das Medikament ... Ja habe ich eigentlich schon. Wenn ich es richtig machen würde und erstmal mal ne Woche oder besser zwei oder drei schaffen würde abstinent zu sein, dann hätte ich auch das Vertrauen in das Medikament. Es ist ein gutes Medikament. Aber es bekommt bei mir eben gerade nicht die Chance, die es verdient. Deswegen kann ich auch nicht so großes Vertrauen haben. Wie gesagt, ist es ja keine Wunderpille. Und da liegt die Schuld eben schon bei mir. Wie gesagt, ich bin jetzt etwas lockerer. Dann hilft mir Baclofen wenigstens, weniger zu trinken. Das ist doch auch schon mal was. Ich hoffe, dir geht es auch gut? Liebe Grüße, Akito
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