Unbeantwortete Themen | Aktive Themen
Schliessung des Forums: Das Forum wurde mangels Beteiligung zum 31.12.2019 eingefroren und dient künftig als Nachschlagewerk.
Für aktuelle Informationen besuchen Sie bitte unser Nachbarforum.
Das Forumsteam
P.S. In liebevoller Erinnerung an den verstorbenen Gründer des Forums Friedrich Kreuzeder (Federico), hier noch ein Video.
Autor |
Nachricht |
casablanca
|
Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben Verfasst: Freitag 3. März 2017, 09:58 |
|
Registriert: Mittwoch 22. Februar 2017, 22:32 Beiträge: 87
|
So, und noch was: Zitat: es war wirkich nur aufrichtige Besorgnis. Es sollte niemand verunsichern, aber ich hatte nicht mit Mitgliedern gerechnet die aktuelle Nebenwirkungen (Casablanca) als Bestätigung einer aktuellen Bedrohung werten.
Kann es sein, dass Du derzeit über durchaus nachgewiesene Nebenwirkungen von Baclofen leidest? Baclofen hat stellenweise eine euphorisierende Wirkung. Verstehst Du eigentlich, was Du selber schreibst? Zitat: Ich habe keinerlei Interesse daran Panik zu verbreiten. Dagegen: Zitat: [...] ich hatte nicht mit Mitgliedern gerechnet die aktuelle Nebenwirkungen (Casablanca) als Bestätigung einer aktuellen Bedrohung werten. Ich verrate Dir jetzt ein Geheimnis. Solch ein rhetorisches Rumgezappel mag ich gar nicht. Zitat: Bitte, wenn ich wieder zu hastig war - konkrete Fragen zu konkreten Themen, nicht "woher hast du das". Kannst Du haben: Erkläre mir bitte die "biochemisches Zusammenhänge" zwischen Baclofen und dem Herzmuskel, die ab einer hohen Dosierung zu einem Infarkt führen. LG
Zuletzt geändert von casablanca am Freitag 3. März 2017, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
|
|
Nach oben |
|
 |
casablanca
|
Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben Verfasst: Freitag 3. März 2017, 10:08 |
|
Registriert: Mittwoch 22. Februar 2017, 22:32 Beiträge: 87
|
Hallo Fallada, eine Frage nebenbei: Zitat: [...] ihr erinnert euch - es gelangen nur ca. 5% des oral eingenommenen Baclofen über die Blut-Hirnschranke [...] Kannst du mir bitte die Quelle nennen? Vielen Dank im Voraus. LG
|
|
Nach oben |
|
 |
Federico
|
Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben Verfasst: Freitag 3. März 2017, 10:31 |
|
 |
Gründer † |
 |
Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
|
Sachse hat geschrieben: Baclofen HAT definitiv auf Dauer eine herzschwächende Wirkung. Das ist simple Biochemie. Der , oft begangene, Fehler ist die physis getrennt von psyche und chemie zu betrachten. Deine Hobbytheorie kann ich nicht so stehen lassen, lies dich mal durch das Thema Herzinfarkt. Wenn das noch nicht reicht, findest du hier im PDF weitere Informationen: Dateianhang:
Herzschwaeche.pdf [1.75 MiB]
186-mal heruntergeladen
Dieses Thema ist alles andere als simple Biochemie, Jivaro oder praxx sollten schlagende Argumente ins Feld führen können. Simpel: eine Menge von Ärzten hätte sich nach dem Tod von Olivier Ameisen gegen die Verwendung von Baclofen ausgesprochen. Selbst in Frankreich ist diese Frage nie aufgetaucht, verantwortungsvolle Ärzte hätten ihre Patienten nicht weiter mit Baclofen behandelt. Olivier Ameisen hatte viele Feinde, nicht einer der seinen Herzinfarkt mit Baclofen in Verbindung gebracht hätte. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
|
|
Nach oben |
|
 |
Juli
|
Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben Verfasst: Freitag 3. März 2017, 10:46 |
|
 |
Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
|
Wo ist sie hin, die Wende über die ich mich gestern noch so gefreut hatte?
Dem Beitrag von federico ist nichts hinzuzufügen.
Ich bin jetzt nicht so bewandert in medizinischen Dingen, aber eines weiß ich ganz sicher: den längsten Beipackzettel hat Alkohol. Eine der Nebenwirkungen ist qualvoller Selbstmord auf Raten mit der Option gefangen im Horrorfilm, im Kopfkino, des eigenen Wahns dahinzu vegetieren. Um Himmels Willen Sachse: überleg dir doch wofür, bzw. wogegen Baclofen eingenommen wird. Das hat nichts mit einer Verniedlichung möglicher Nebenwirkungen zu tun, sondern das ist eine Portion Reaslismus und Selbsterhaltungstrieb. Alles andere sind wilde Spekulationen, die Angst verbreiten. Und nicht wenige lässt die Angst zur Flasche greifen. Wenn dich die Angst umtreibt, dann lasse uns bitte über deine Angst schreiben, damit kennen sich viele hier aus, aber formuliere deine Ängste bitte nicht wie in Stein gemeißelte Gesetze. Zu unser aller, also auch zu deinem Wohl.
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
|
|
Nach oben |
|
 |
Kornblume
|
Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben Verfasst: Freitag 3. März 2017, 11:10 |
|
Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00 Beiträge: 402
|
Hallo Sachse! Ich nehme jetzt schon wochenlang 120 mg...!!! Komisch, ich lebe noch...!??? Ich lasse mir von Dir keine Angst machen!!! Olvier Ameisen hat übrigens nur 12 Tage 270 mg Baclofen eingenommen!!! Du musst schon richtig lesen, bevor Du solchen Unsinn verbreitest!!!! ich denke, dass Du das Forum nur "aufmischen" und Angst verbreiten wolltest! Dies gelingt Dir aber nicht, denn die meisten hier wissen sehr gut Bescheid über Baclofen und haben einen kompetenten Arzt an ihrer Seite!!! Wenn Baclofen so gefährlich wäre, würde kein Arzt es mehr verschreiben!!!!! Das ist doch wohl klar!!!! Es gelangen sicherlich nicht nur 5 % des Wirkstoffes über die Bluthirnschranke... Ein Blödsinn!!!!! Komisch,.... und warum habe ich dann kein Craving mehr.... du bist einfach ein Spinner der hier Unruhe reinbringen wollte!!!! Kornblume
_________________ Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern
|
|
Nach oben |
|
 |
Klamsch
|
Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben Verfasst: Freitag 3. März 2017, 11:34 |
|
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10 Beiträge: 369
|
Nur mal so zum Nachlesen/denken:
Suppression of alcohol dependence using baclofen: a 2-year observational study of 100 patients. de Beaurepaire R1. Author information Abstract AIMS:
The purpose of this study was to examine the long-term effects of baclofen in a large cohort of alcohol-dependent patients compliant to baclofen treatment. METHODS:
A hundred patients with alcohol dependence, resistant to usual treatments, were treated with escalating doses of baclofen (no superior limit). Alcohol consumption (in grams) and craving for alcohol were assessed before treatment and at 3, 6, 12, and 24 months. Assessments were simply based on patients' statements. The outcome measure was the consumption of alcohol, rated according to the World Health Organization criteria for risk of chronic harm. RESULTS:
While all patients were rated "at high risk" at baseline, approximately half of them were rated "at low risk" at 3, 6, 12, and 24 months. The sum of patients who were at "low risk" and at "moderate risk" (improved patients) was 84% at 3 months, 70% at 6 months, 63% at 1 year, and 62% at 2 years. The constancy of improvement over the 2-years was remarkable. The average maximal dose of baclofen taken was 147 mg/day. Ninety-two percentage of patients reported that they experienced the craving-suppressing effect of baclofen. Significant relationships were found between the amount in grams of alcohol taken before treatment and the maximal dose of baclofen required, and between the existence of a mental disorder and a lesser effect of baclofen. CONCLUSION:
Baclofen produces an effortless decrease or suppression of alcohol craving when it is prescribed with no superior limit of dose. Potential limitations in the effectiveness of baclofen include the coexistence of a mental disorder, the concomitant use of other psychotropic drugs, a lack of real motivation in patients to stop drinking, and the impossibility to reach the optimal dose of baclofen because of unbearable side-effects (sometimes possibly related to too sharp a protocol of dose escalation).
Und noch eines:
Abstinence and 'low-risk' consumption 1 year after the initiation of high-dose baclofen: a retrospective study among 'high-risk' drinkers. Rigal L1, Alexandre-Dubroeucq C, de Beaurepaire R, Le Jeunne C, Jaury P. Author information Abstract AIMS:
The aim of the study was to assess the proportions of 'high-risk' drinkers' abstinent or with 'low-risk' consumption levels 1 year after the initiation of high-dose baclofen. METHODS:
This is a retrospective 'open' study; the outcome of this study was to assess the level of alcohol consumption in the 12th month of treatment. RESULTS:
Of the 181 patients included, a follow-up evaluation was possible in 132 patients. The initial alcohol consumption of the 132 patients analysed averaged 182 ± 92 g/day. After 1 year, 80% of the 132 (i.e. 58% of 181) were either abstinent (n = 78) or drinking at low-risk levels (n = 28) in their 12th month of treatment. The mean baclofen dose at 1 year was 129 ± 71 mg/day. CONCLUSION:
High-dose baclofen should be tested in randomized placebo-controlled trials among high-risk drinkers.
Klinische Studien der Phase 1-3 werden streng überwacht, sowohl von den studienbetreibenden Instituten/Firmen als auch von Kontrollorganen wie der FDA (food and drug administration). Sollte es (auch im Nachhinein) zu Todesfällen kommen würden diese publiziert werden. Nichts davon ist bekannt. Die oben genannten Studien liefen bis zu 24 Monaten.
_________________ Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin. Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!
|
|
Nach oben |
|
 |
Juli
|
Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben Verfasst: Freitag 3. März 2017, 11:41 |
|
 |
Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
|
Danke für den konstruktiven Beitrag, Nadine.
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
|
|
Nach oben |
|
 |
Juli
|
Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben Verfasst: Freitag 3. März 2017, 11:58 |
|
 |
Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
|
Kornblume hat geschrieben: Hallo Sachse! Ich nehme jetzt schon wochenlang 120 mg...!!! Komisch, ich lebe noch...!??? Ich lasse mir von Dir keine Angst machen!!! Liebe Kornblume, dein Beitrag steht O-Ton schon über dem von Klamsch. Ich habe sorgfältig verglichen, ehe ich den Doppelpost hier gelöscht habe. Keine Zensur also, nur der Übersichtlichkeit halber. @all wir haben im Forum sehr viele Beiträge, die lesens- und/oder kommentierenswert sind. Moonriver zeichnete einmal das treffende Bild vom Boot, in dem wir alle gemeinsam sitzen. Bedenkt bitte, dass wir Gefahr laufen zu kentern, wenn wir alle auf eine Seite des Schiffes rennen. Soll heißen, es gibt viele Beiträge, in denen wir uns so intensiv austauschen können....
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
|
|
Nach oben |
|
 |
Sachse365
|
Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben Verfasst: Freitag 3. März 2017, 12:02 |
|
Registriert: Dienstag 28. Februar 2017, 12:39 Beiträge: 27
|
Hab ne Weile gebraucht es wiederzufinden. Bitte lesenUnd nochmal, ich nehme selbst auch Bac und empfehle es weiter. Auch daß Alkohol um Welten schlimmer ist als Bac (auch überhöht dosiert) ist Fakt. Wer mehr braucht muss mehr nehmen - auch Fakt. Aber die mögliche Schädigung durch überhöhte Dosierung "wegzureden" ist nicht gut. Nennt mir bitte mal jemand einen Grund warum ein Wirkstoff der zu Muskelschwäche führen kann einen großen Bogen ums Herz machen soll - einem der wichtigsten Muskel des menschlichen Körpers? Und das... Klamsch hat geschrieben: CONCLUSION:
High-dose baclofen should be tested in randomized placebo-controlled trials among high-risk drinkers. ... ist wohl kaum ein Argument. Flamen ist übrigens auch keine Lösung. LG
_________________ Die Welt geht erst unter wenn DU aufgibst!
|
|
Nach oben |
|
 |
jivaro
|
Betreff des Beitrags: Re: Zeit etwas zurückzugeben Verfasst: Freitag 3. März 2017, 12:24 |
|
 |
Moderator |
 |
Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
|
Zitat: Nur mal angenommen ich hätte recht und es steckt in unseren Genen und wir vererben es weiter. Der Quatsch hört nicht auf! Ja, es gibt gewisse "Genkonstellationen", die möglicherweise Suchtentstehung begünstigen; sind NIE alleine wirksam! jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
|
|
Nach oben |
|
 |
Wer ist online? |
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste |
|
Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.
|
|