Mittwoch 17. Januar 2018, 10:15
Patrick hat geschrieben:Später zeige ich mehr Bilder von anderen, genauso wunderbaren Orten, wo man sich sehr in Einklang befindet mit der Natur.
Eine schöne Idee! (Visuelle) Kraftorte sammeln im Forum. Vielleicht sollten wir hierfür einen eigenen Faden aufmachen? Ebenso wie für Literaturempfehlungen. Fiel mir so auf dieser Tage, dass das Forum voller Empfehlungen steckt, die sich in Fäden verbergen, die zum Teil schon sehr lange sind und die nicht jeder mal eben so auf die Schnelle alle durchlesen kann. Da wäre ein Griff in die Bücherkiste, ein Ausflug ins "Literatur-Café" doch nicht unpraktisch?
Mittwoch 17. Januar 2018, 11:45
Liebe Juli
Ich bin ab heute für ein paar Tage auf Geschäftsreise in Italien. Ich werde mich mal im Wochenende drum kümmern und entsprechende Threads erstellen bzw. auffrischen.
LG
Patrick
Mittwoch 17. Januar 2018, 15:00
Vielleicht sollten wir hierfür einen eigenen Faden aufmachen
Gute Idee. Vielleicht sogar ein eigenes Unterforum? LG Fallada
Mittwoch 17. Januar 2018, 20:28
Ich finde das auch eine sehr gute Idee!
LG
Spirit
Mittwoch 17. Januar 2018, 22:51
Mittwoch 21. März 2018, 11:59
Lieber Patrick,
ich wollte mich mal erkundigen, wie es Dir so geht!
Du hast ja mal geschrieben, dass du kein Baclofen mehr nimmst und bei Bedarf auf die Notfalldosis zurückgreifst.
Mich würde mal interessieren, wie oft hast Du denn ohne Baclofen noch Suchtdruck? Wieviele Jahre hast du eigentlich Bac genommen bevor du abdosierst hast?
LG Manuela
Mittwoch 21. März 2018, 20:34
Liebe Manuela
Vielen Dank für die Nachfrage. Soweit so gut.
Suchtdruck kommt bei mir nicht mehr so oft vor,
weil ich mir immer besser die schlimmen Folgen ins
Gedächtnis rufen kann, falls ich abseits der Spuren
zu fahren drohe.
Mittlerweile sind's fast 2 Monate, dass ich gar nichts
mehr getrunken habe.
Genauso wie Dieter bin ich der Absicht, dass nur
totale Abstinenz eine dauerhafte Lösung sein kann.
Gedanken wie "würde ich-könnte ich-sollte ich" werden
a priori aus meiner Gedankenwelt verbannt, die Verlockungen
haben daher weniger Chance, meine Vernunft zu vergiften.
Wenn mir alles dann wirklich mal zu viel ist, wenn's mir alles
'zu egal' ist, so dass meine Rationalität die Oberhand
verliert, nehme ich 2 Tabletten (50mg). Und zwar auf einmal.
Es ist eine unkonventionelle Methode, die Baclofen-Unerfahrene
gar nicht nachahmen sollten, aber für mich als hartgesottenen
Rauschtrinker funktioniert's, und die Teufelsgelüste verschwinden
tatsächlich. Danach fühle ich mich während 1 bis 2 Tage ein wenig
'down', von der Rolle, aber das nehme ich gerne in Kauf. Denn
wenigstens gibt's dann wieder Kopf-Ruhe.
Ich weiss nicht mehr wieviel Jahre ich Baclofen genommen habe,
bis ich abdosiert habe. Ich vermute 2 bis 3.
Wenn du weitere Fragen hast, entweder hier oder per PN, bitte nicht zögern.
LG
Patrick
Montag 23. April 2018, 20:07
Liebe Forumsfreunde
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, aber ich tu's trotzdem.
Morgen sind 3 Monate Abstinenz geschafft. Es ist schon wieder ein Jahr her,
dass ich das geschafft habe.
Unserem Musketier-Motto "es sind nicht Worte, es sind die Taten, die sprechen"
folgend, möchte ich betonen, dass es Gold wert ist, wenn man aus der
gemachten Erfahrung lernen kann.
Klingt das jetzt Cliché? Sicher. Aber so ist es.
Man wird immer wieder erwischt... Und stur macht man dieselben Fehler
immer wieder, und immer wieder.
Bis man endlich diesen Starrsinn durschaut.
Die sich wiederholenden Fehler resultieren in eine Katharsis,
eine tiefe Einsicht...; es ist diese eigenste Empirie, die einem viel Kraft
verleiht... Übung macht nämlich den Meister, eine bewährte Kausalität.
Und genau hier möchte ich diese Einsicht mit Euch teilen.
Es geht um Abstand nehmen.
Aus der Vogelperspektive beobachte ich, was in mir vorgeht, wenn eine
Rückfallgefahr droht. Welche Gefühle habe ich, wie reagiere ich auf das
Verlangen, den Druck, (etwas) zu trinken? Was, wenn ich das Gefühl spüre,
genauso wie ein Kind, das nicht mit seinem favoriten Spielzeug spielen darf?
Dann versuche ich nicht das Kind zu bestrafen, indem ich sage DU DARFST
NICHT mit dem Spielzeug spielen. Nein, ich umarme und tröste das Kind.
Und sage ihm, es gibt sicher noch andere, genau so lustige Spielsachen,
worauf es sich freuen kann. Und ich motiviere es, herauszufinden, womit
es sich sonst beschäftigen möchte.
LG
Patrick
Dienstag 24. April 2018, 12:15
Lieber Patrick,
super, dass du 3 Monate geschafft hast!!!
rog hat geschrieben:Dann versuche ich nicht das Kind zu bestrafen, indem ich sage DU DARFST
NICHT mit dem Spielzeug spielen. Nein, ich umarme und tröste das Kind.
Und sage ihm, es gibt sicher noch andere, genau so lustige Spielsachen,
worauf es sich freuen kann. Und ich motiviere es, herauszufinden, womit
es sich sonst beschäftigen möchte.
Starke Aussage! Genau!!!! Wenn mir jemand etwas verbietet, dann verführt es es mich ja geradezu, es dennoch zu tun...! Vielleicht sogar erst Recht aus Trotz oder so...
Hatte vorhin ein wenig Stress mit meiner Chefin und schon blitzte der Gedanke an Alkohol in mir auf. Also sage ich mir jetzt, 'Alles gut es ist nur ein Gedanke. Was könnte ich stattdessen tun, um ein wenig runterzukommen. Dies lerne ich auch in der Therapie. Mal klappts mal nicht...
Wenn du nun doch ab und an Verlangen hast, wäre es dann nicht besser, doch wieder Baclofen regelmäßig zu nehmen?
Liebe Grüße
Manuela
Dienstag 24. April 2018, 22:05
Lieber Patrick,
rog hat geschrieben: Was, wenn ich das Gefühl spüre, genauso wie ein Kind, das nicht mit seinem favoriten Spielzeug spielen darf? Dann versuche ich nicht das Kind zu bestrafen, indem ich sage DU DARFST NICHT mit dem Spielzeug spielen. Nein, ich umarme und tröste das Kind. Und sage ihm, es gibt sicher noch andere, genau so lustige Spielsachen, worauf es sich freuen kann. Und ich motiviere es, herauszufinden, womit es sich sonst beschäftigen möchte.
das ist ganz großartig! Ein wunderbares Bild und sehr treffend. Der Trinkwunsch kann ein sehr kindischer, trotziger und hartnäckiger Querulant sein, aber wenn wir ihm mit Liebe und Fürsorge begegnen, kann er von selbst zur Vernunft und auf andere Gedanken kommen.
Gratuliere zum ersten Vierteljahr, mein Lieber! Lass uns weitermachen wie die Musketiere: Einer für alle, alle für einen!
Herzlich grüßt
Dieter
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