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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Fallada's Weg Verfasst: Montag 29. Mai 2017, 18:36 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Liebe Fallada, danke für diese Zeilen. Sehr authentisch, nachvollziehbar und bei aller kritischer Reflexion voller positiver und hoffnungsfroher Botschaften. Weiter so Herzlich grüßt Dieter
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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Wild-Child
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Betreff des Beitrags: Re: Fallada's Weg Verfasst: Dienstag 30. Mai 2017, 06:45 |
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Registriert: Dienstag 17. Januar 2017, 21:41 Beiträge: 387
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Liebe Fallada, Ich schließe mich Patrick an. Und habe echt Respekt davor, wie Du das alles meisterst. Fallada hat geschrieben: Dann aber, abends, ich kam vom Joggen, bot mir eine Nachbarin ein Glas Weißweinschorle an. Da war es dann doch, das Verlangen. Schön im Garten sitzen - ein kühles Glas Weißwein trinken - es war gar nicht so einfach, abzulehnen. Jedoch rief ich mir die guten Gefühle in Erinnerung, die ich habe, wenn ich nicht trinke, das half. Ich sagte auch hier, das ich es in letzter Zeit etwas übertrieben hätte mit dem Alkohol und deswegen eine Weile nichts trinken wolle. Das wurde auch hier gut akzeptiert. Überhaupt habe ich mit dieser Erklärung inzwischen sehr gute Erfahrungen. Vermutlich weil sie so authentisch ist. Denn es stimmt ja...wie sehr ich es übertrieben habe, muß ja keiner wissen. Genial: Es ist absolut unauffällig und man steht damit auch nicht als "Spaßbremse" da. Herzliche Grüße Wild Child
_________________ Fortschritt - nicht Perfektion
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Fallada
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Betreff des Beitrags: Re: Fallada's Weg Verfasst: Dienstag 30. Mai 2017, 22:03 |
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01 Beiträge: 1457
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_________________ Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.
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Wild-Child
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Betreff des Beitrags: Re: Fallada's Weg Verfasst: Dienstag 30. Mai 2017, 22:46 |
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Registriert: Dienstag 17. Januar 2017, 21:41 Beiträge: 387
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Liebe Fallada, eine schöne Runde Zahl: Gratuliere. Ich freue mich mit Dir! Liebe Grüße Wild Child
_________________ Fortschritt - nicht Perfektion
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Fallada's Weg Verfasst: Mittwoch 31. Mai 2017, 08:13 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Liebe Fallada 70 Tage. Wow, schon beachtlich. Die schlimmsten Hürden sind vorbei, und die Autobahn Richtung Vorwärts hört nie auf, der Weg dorthin wird aber immer weniger steinig. Quasi unbemerkt wird die Abstinenz zur Normalität, die Achtsamkeit zur Routine. Du wirst dich dermassen dem alkoholfreien Leben angewöhnt haben, dass die Alkoholgedanken und deren Verlockungen überflüssig werden. Gute Zeiten kommen auf dich zu, geniesse die Freiheit des alkoholfreien Lebens! LG Patrick
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Kornblume
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Betreff des Beitrags: Re: Fallada's Weg Verfasst: Mittwoch 31. Mai 2017, 09:46 |
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00 Beiträge: 402
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Liebe fallada! Gratuliere Dir ganz herzlich!!!! Ganz toll, wie Du das geschafft hast!!!!!! Du kannst wirklich stolz auf Dich sein! Liebe Grüße Manuela 
_________________ Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern
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Klamsch
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Betreff des Beitrags: Re: Fallada's Weg Verfasst: Donnerstag 1. Juni 2017, 09:29 |
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10 Beiträge: 369
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Liebe Fallada, auch von mir Super gemacht! Viele liebe Grüße Nadine
_________________ Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin. Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!
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Fallada
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Betreff des Beitrags: Re: Fallada's Weg Verfasst: Montag 5. Juni 2017, 09:39 |
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01 Beiträge: 1457
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Guten Morgen,
gestern war ich abends zu müde, um noch einen klaren Gedanken zu fassen, also hole ich heute meinen Bericht über die vergangene Woche nach.
Zunächst: letzten Sonntag hatte ich vergessen zu schreiben, daß ich angefangen habe, Baclofen zu reduzieren. Am Freitag vor einer Woche habe ich erstmalig 5 mg weniger genommen. Daß ich am Samstag darauf Verlangen gespürt habe (ihr erinnert euch vielleicht: die Nachbarin bot mir eine Weißweinschorle an) sehe ich nicht im Zusammenhang damit. Erstens kam ich vom Joggen und hatte Durst. Durst ist für mich ein sehr starker Trigger. Zweitens hatte ich ca. eine halbe Stunde vorher meine Abenddosis (45 mg) genommen. Ich bin da etwas zwanghaft und nehme die Pillen überall mit, damit ich sie ja zur rechten Uhrzeit nehme. So auch beim Joggen.
Nun habe ich aber in den letzten zwei Wochen mehrfach, mindestens dreimal, die Beobachtung gemacht, daß mich nach der Abendeinnahme der großen Dosis das Verlangen ereilt. Aufgrund meiner schlechten Erfahrungen mit wiederkehrendem Craving unter hoher Dosierung dachte ich mir, daß genau das nach der hohen Abenddosis passiert, das Verlangen kehrt zurück. Außerdem habe ich insgesamt den Eindruck, die UAW nehmen wieder zu, meine Muskeln sind zu entspannt, vor allem die Nackenmuskulatur macht mir zu schaffen - ich kann kaum meinen Kopf halten. Ich bin wieder mehr müde. Und meine Stimmung wird ohne äußeren Anlaß depressiver, auch das habe ich unter Bac als UAW erlebt. Ich erkläre mir das damit, daß nach mehr als 2 Monaten Abstinenz sich die Rezeptoren in meinem Frontalhirn bereits reduziert haben und ich nun quasi überdosiert bin. Das ich damit sehr vorsichtig umgehen muß, weiß ich ja nun. Vor allem muß ich aufpassen, daß ich gegen die temporäre Überdosierung nicht antrinke. Schließlich hat mein Hirn ja mal gelernt, daß das "hilft". Darum die Reduktion.
Trotzdem hatte ich am Montag beim Gassigehen und auch wieder ca. eine halbe Stunde nach der Einnahme der hohen Dosis eine Art Verwirrtheitszustand - ich hatte mich verlaufen und kannte mich für einen Moment nicht mehr aus. Und das in unserem Vorort, den ich wie meine Westentasche kenne. Mir kam meine Umgebung seltsam vor. Nachdem mich am Mittwoch ebenfalls beim Gassi gehen und ebenfalls ca. eine halbe Stunde nach Einnahme der Abenddosis plötzlich unerwartet und ohne Anlaß heftiges Verlangen überfiel, habe ich die Abenddosis auf zwei Dosen verteilt. Seither gab es dergleichen nicht mehr. Diesen Freitag habe ich wieder um 5 mg abends reduziert, bisher läuft damit alles gut. Hier meine aktuelle Dosierung: 8:00 h 10 mg 11:00 h 12,5 mg 14:00 h 17,5 mg 17:00 h 15 mg 20:00 h 25 mg "an der Bettkante" 15 mg Ich dachte mir, daß ich ganz, ganz langsam mit wöchentlich 5 mg reduziere, bis die UAW erträglich oder vielleicht sogar ganz weg sind.
Dennoch bin ich furchtbar unsicher damit und würde mich freuen, zu lesen, wie ihr das seht.
Ansonsten läuft alles gut, nur meine Depris machen mir etwas zu schaffen.
Ich wünsche euch einen schönen Pfingstmontag Fallada
_________________ Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.
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Wild-Child
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Betreff des Beitrags: Re: Fallada's Weg Verfasst: Montag 5. Juni 2017, 11:40 |
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Registriert: Dienstag 17. Januar 2017, 21:41 Beiträge: 387
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Liebe Fallada, leider kann ich dazu wenig sagen. Nur, dass ich auch noch am Versuchen bin. Nur nicht zu viel und zu schnell. Finetuning eben. Aber sachte und das bist Du eh schon. Gut, dass Du so vorsichtig reduzieren willst. Ich glaube, Du merkst es dann schon, ob es gut tut. Du bist da sehr achtsam mit Dir. Super! Ich wünsche Dir so sehr, dass Du dieses Tief bald wieder hinter Dir lassen kannst. Denke an Deine Worte: Du glaubst an das Glück. Verliere den Glauben daran bitte auch nicht, wenn Dir die Depression etwas anderes erzählen will. Sie lügt! Ganz liebe Grüße Wild Child
_________________ Fortschritt - nicht Perfektion
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Fallada's Weg Verfasst: Montag 5. Juni 2017, 13:01 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Ach Fallada, das tut mir richtig weh nach Deinem so guten "Lauf". Die Pillen mitzunehmen ist immer GUT! Viele Menschen vergessen das - sass neulich ein Ehepaar vor mir, das eine Anfahrt von 500km hinter sich hatte und fragte mich wie denn das Baclofen nun eingenommen werden sollte - man sei ja schliesslich heute unterwegs....no further word. Dass Mensch so empfindlich reagiert ist glücklicherweise selten. Ich denke, dass diese sorgfältige Aufteilung bei Dir absolut not-wendig ist. Dass sich Rezeptoren so rasch erholen und Du daher schon "überdosiert" bist ist schwer verständlich. Ich habe keine gute Erklärung für Dich parat und kann nur sagen: bitte schreibe wie es weitergeht - es ist für mich immer ganz wichtig mitzubekommen wie schwierig der EInzelfall sein kann und wie das Problem gelöst werden kann. Dass Dosiserhöhungen von 5mg gelegentlich echte UAWs auslösen können ist zwar bekannt - das von Dir beschriebene Phänomen erinnert mich nur an Bine - die auch beschrieb, dass Dosierungen, die ursprünglich gut vertragen wurden plötzlich zu UAWs führten. GLG, viel Kraft 
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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