Nase - die Letzte?
Wer meinen thread verfolgt, kann lesen, dass mich seit Beginn der Baclofeneinnahme diverse Probleme im Nasen-/Rachenbereich begleiteten und begleiten. Diese Beschwerden kulminierten kurz vor Weihnachten in dem Verdacht einer HNO-Ärztin, dass eine Krebserkrankung vorliegen könnte. Der Verdacht wurde jedoch durch eine entsprechende Untersuchung kurzfristig ausgeräumt.
Inzwischen sind auch meine o.g. Beschwerden fast vollständig und fast von selbst verschwunden:
Seit dem Frühjahr 2012 hatte ich parallel zu den o.g. Beschwerden auch Probleme mit einem Backenzahn. Bedingt duch einen Umzug musste ich den Zahnarzt wechseln. Ich geriet an eine Zahnärztin, welche eine Praxis für ganzheitliche Zahnmedizin betreibt. Klingt erstmal gut, ist aber Sch...!
Ich stellte mich der guten, sehr engagiert wirkenden Dame vor.
Was passierte?
Allgemeine Durchsicht, ich wies darauf hin, dass ich mit dem besagten Backenzahn leichte Probleme hätte. Die Füllung hielte nicht. Ich würde mir ständig die Zunge an dem Zahn aufschneiden. Zudem wäre ab und an auch ein leichter Bissschmerz vorhanden. Sie stellte fest, da könne sie nichts machen. Es wäre sinnlos, die Füllung zu erneuern, da eine Körperfehlhaltung als Ursache die Probleme zu vermuten sei. Sie sei nicht nur Zahnärztin, sondern vorallem Posturologin. Ich sollte mich in das von ihr geleitete Zentrum für Posturologie begeben und erstmal eine Vermessung meines Körpers vornehmen lassen. Mit großer Wahrscheinlichkeit bräuchte ich Einlagen in den Schuhen, um die Beschwerden zu beheben.

Mir schien das alles recht weit her geholt! Ich ging aber mit einem sog. Aquilizer nach Hause, den ich Nachts tragen sollte nach Hause! Diese wassergefüllte Schiene sollte meinen Biss korrigieren und die Beschwerden lindern. Es folgte eine stolze Rechnung!
Meine Beschwerden blieben, sowohl das Zahnproblem und vorallem das Nasen-/Rachenproblem, dass sich rasch verschärfte.Weiterhin Rätselraten beim HNO-Arzt.

Bei der Wiedervorstellung beim Zahnarzt einige Monate später eskalierte dann die Situation. Die ZÄ verweigerte unter nahezu hysterischen Ausführungen weiterhin eine Behandlung des Zahnes und bestand weiterhin auf dem posturologischen Behandlungsansatz

. Einige Wochen später, die Probleme quälten mich immer noch bzw. immer stärker, brach von dem besagten Zahn beim Essen ein großes Stück ab, vorallem jenes Stückes, welches mir das Missempfinden an der Zunge bereitete. Ich ging zum zahnärztlichen Notdienst, der die Bruchstelle notdürftig behandelte und am übernächsten Tag suchte ich mir einen neuen Zahnarzt. Der nahm sich des Zahnes an und entfernte die alte Füllung, die bereits 20 Jahre alt war und stellte fest, das der Zahn unterhalb der Füllung kariös war. Neue Füllung neues Glück – seit 8 Wochen reduzieren sich meine Nasen-/Rachenprobleme immer deutlicher! Es geht mir seitdem sehr viel besser.
Der Witz an der Geschichte:
Die GKV lässt einen Kostenersatz für posturologische Untersuchungen/Behandlungen nicht zu!
Die PKV – in deren Fängen ich mich befinde – leistet für derartige Untersuchungen natürlich!
Ein Schelm wer sich bei meiner Geschichte etwas Böses denkt!
Wer die Posturologie nicht kennt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Posturologie!

Ich bin davon geheilt!
LG Aspino
