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Re: neu hier

Freitag 15. Januar 2016, 21:09

Das kenn ich auch von mir
Nicht alle Tage sind gleich
Gerade bei Stress, zwischenmenschlichen Problemen weiss ich schon , das ich nachlegen werde

Re: neu hier

Samstag 16. Januar 2016, 09:45

@Federico
beim Thema Höherdosieren (Pasquale) werde ich ganz hellhörig
Ich weiss , beim Thema Geduld bin ich verbesserungsfähig ;)
Trotzdem meine Frage :
Seitdem ich gantzägig Baclofen (Dura) nehme ,hat sich einiges verändert:
Ich habe das Gefühl,es wirkt nicht so gut wie Lioresal
Dieses hatte mehr uaW ,aber kopfmässig war ich schneller "satt"
Baclofen vertrage ich besser-leichte Gereiztheit ,Hyperaktivität...aber das wird bestimmt besser
Bin zZ bei 6x 10 mg und hab gestern nochmal 10 mg nachgelegt und dann nochmal 12,5 Lioresal(hab noch Restbestand)
Dann war Gedankenruhe
Es kommen diese sehnsüchtigen Gedanken auf , die mir meistens abends das Leben schwer machen
In welchen Dosierung soll ich erhöhen ?
Oder mir wieder Lioresal verschreiben lassen ?
Oder......was meinst du ?

Tag 14 geschafft-ab heute wird in Wochen gezählt :huepf:

Re: neu hier

Samstag 16. Januar 2016, 11:50

Guten Morgen Laggard,

zuerstmal Gratulation zum Beginn der dritten Woche! :daumen:
Die Wirkung der einzelnen Hersteller (es gibt ca.15) kann ich nicht
beurteilen – bei mir wirkt alles. Der Wirkstoff Baclofen muss auf
der Verpackung drauf stehen und in den Pillen drin sein.

Das gilt nur für mich, andere reagieren empfindlicher Auf Füll-
und andere Zusatzstoffe. @Jivaro kann da sicher mehr dazu sagen.
Die Erhöhungsschritte eilen gelegentlich der Geduld davon, da Du
es gut verträgst, sind die Unerwünschten Arzneimittel Wirkungen (UAW)
nicht das Problem, dies sehe ich mehr bei der Ungeduld.

Baclofen schlägt Dir das Glas nicht aus der Hand.
Aber man vergisst im Lauf der Zeit das Nachfüllen.

Der Zeitfaktor wird vielfach unterschätzt, das Gehirn benötigt Zeit,
um etwas zu verlernen, das es im Lauf der Jahre erlernt hat.
Baclofen beschleunigt diesen Umlernprozess zwar nicht, kann aber
helfen, dass aus Gedenkminuten keine Taten werden. Anders ausgedrückt:

Baclofen verschafft Dir den Zeitvorteil, den Du brauchst, um die Folgen
nach dem Griff zum Glas, überdenken zu können.

Das wird schon, ist doch schon ganz gut geworden ...

LG Federico

Re: neu hier

Samstag 16. Januar 2016, 12:59

Super das du dich so wacker hältst und nun schon in Wochen zählen kannst :-bd

Re: neu hier

Dienstag 19. Januar 2016, 21:17

Hallo zusammen ,
bei mir sinds heute 18 Tag ohne
Schon ne wahnsinns Zeit , wenn ich überlege ´, das früher kaum ein Tag ohne ging

Allerdings möchte ich auch meinen derzeitigen Seelenzustand nicht verheimlichen
Die ersten beiden Wochen waren im Gegensatz zu jetzt Peanuts.
Trotz steigender Dosierung hauts mich nachmittags echt aus dem Hocker.
Es fehlt etwas -manchmal bin ich mir garnicht mehr sicher , wonach´s mich sehnt
....der beissende Qualm einer Zigarette in meinen Lungen.....die 4.Kanne Bier ,die beduselt.....der scharfe Zug von Cannabis aus ner runtergedrückten Colaflasche ,der mich weghaut
Es fehlt der Rausch
Schon beim Rauchenaufhören vor 9 Jahren war mir klar , das Sucht verlagert wird hin zu mehr Alk-Konsum und 20 kg mehr Gewicht im Laufe der Zeit.
Kiffen aufhören war überhaupt kein Thema-von heute auf morgen aufgehört
-jetzt folgt der Alk
Eigentlich ein gutes Ziel....aber jetzt gibts halt nichts mehr , was mich bedröhnt
Dagegen halten kann ich nur ne steigende Bac Dosis
-heute waren es 87,5 mg
Ich weiss im Moment echt nicht , wie ich die Leere sonst füllen kann
@Annatelope-Danke für die aufmunternden Worte -der Körper scheint wirklich aufzubäumen ......und die Sucht will doch nicht verlieren
Ein paar Kilos hab ich auch schon mehr ,allerdings krieg ich das wieder hin
So siehts aus....aber es geht weiter
R.T.Betz sagt , jeder Tag ist ein neues Leben und morgen früh werde ich mich wieder auf ein neues "kleines " alkfreies Leben freuen :daumen:
Ich hoffe ,in 3 Monaten lese ich zufriedener meine Beiträge

Euch einen schönen Abend

LG

Re: neu hier

Dienstag 19. Januar 2016, 22:01

Laggard hat geschrieben:Es fehlt der Rausch

Uiui – das war deutlich. Mitreden kann ich da nicht, ich war immer heilfroh ohne ihn.

Vielleicht hilft es Dir, zu Deinem ersten Eintrag zurück zu gehen und die Erinnerung
der ersten Tage abzurufen. Möglicherweise hilft es auch die Erinnerung nach dem Erwachen,
also nach dem Rausch abzurufen ... sag ja, ich kann da nicht mitreden.

LG Federico

Re: neu hier

Dienstag 19. Januar 2016, 22:23

Hey Laagard;)
Was du grade fühlst kann ich gut nachvollziehen....du hast recht...ihrgendwie fehlt was...aber das ist ja auch gut so...ich glaube das wir erstmal wieder lernen müssen nüchtern zu sein...wie viele Jahre haben wir uns bedröhnt? Gesoffen und Gekifft? So lange...unser ganzes Leben...und nun? Sind wir klar in der Birne ...das ist komisch und macht auch ihrgendwie Angst...aber es ist gut und es lohnt sich ...für uns und unsere Familien... Unsere Kinder ...die Gesundheit...einfach alles...:)
Ich denke diese Unsicherheit wird mit der Zeit verschwinden und wir werden unsere Zukunft meistern...Wir haben wieder die Kontrolle;)
Ich glaube auch das Sport nicht schlecht ist und unterstützend wirkt...vielleicht ein Fitnessstudio oder joggen kommt auch immer sehr gut...;)
Ich freu mich für dich das du Tag 18 fast geschafft hast:)
Halt die Ohren steif ;)
Pasquale

Re: neu hier

Mittwoch 20. Januar 2016, 08:54

Guten Morgen Laggard,

ich kann dir nur beipflichten, ich habe an den Alkfreien Tagen auch das Gefühl als wenn etwas fehlt und seien wir mal ehrlich der Rausch ist ja auch, wenn er nicht übermäßig ist, sehr angenehm und den bekommen wir nur wenn wir uns schaden zufügen denn mit nem Apfel oder was Gesundem bekommen wir diesen Rausch nicht.
Ich habe das schon in meiner Langzeit gesagt, es gibt nichts was mir dieses Gefühl machen kann außer nem Glas Wein aber bei dem bleibt es ja leider nicht.

Ich hoffe du wirst etwas finden was dich so befriedigt das du den Rausch nicht mehr brauchst und ich natürlich auch aber vielleicht ist es einfach das umlernen zu einem Rauchfreien Leben.

Viel Kraft.

Re: neu hier

Donnerstag 21. Januar 2016, 20:28

Hallo zusammen ,
soooo......Tag 20 und damit 3 Wochen abstinenz rücken näher

wie gehts zur Zeit ?
so lala ......nachmittags holt mich immer noch eine gewisse Bedrückheit ein

Allan Care sprach in seinem Buch "Endlich Nichtraucher" von einer dunklen Wolke , die jeden Süchtigen gemütsmässig permanent beschattet
Ich vergleich es auch mit jemanden , der permanent Geldsorgen hat -auf Dauer ist das echt bedrückend.
Im Moment beschattet mich halt auch nachmittags so eine Wolke und versucht mich runterzuziehen-ich weiss , das ist die Sucht
Entgegen wirken kann ich ihr-war heute 1 h spazieren -die kalte Luft in meinen Lungen und die Bewegung haben mir echt gutgetan
Dazu hilft mir, das ich die Gedankengänge schon durch´s" Nichtmehr Rauchen" erlebt habe und sie einordnen kann und weiss, das auch diese dunklen Gedanken vorbei ziehen .
Mir fehlt da einfach der positive spontane Gedanke , nicht mehr saufen zu müssen
Erst wenn ich den Kopf einschalte ,gehts wieder

Ansonsten bin ich immer noch ein "Freund" des Robert T Betz und orientiere mich im Moment viel an seinen Vorträgen
Dosis :87,5 mg
Tendenz geht nach oben
Neues Bac gibts morgen durch meinen Arzt
25 mg Ratioph.Danke nochmal @Jivaro
Muss nur das Rezept abholen
Die Nebenwirkungen haben sich relativiert
Dicker benebelter Kopf am Morgen
Im Moment wach ich mehrmals in der Nacht auf und kann nicht sofort einschlafen
Schon nach 2 Std Schlaf
Hoffentlich legt sich das wieder
Morgen ist Freitag -da wirds wieder schwer
Ein Wochenende ohne Alk ist immer noch sehr gewöhnungsbedürftig
Die Normalität des Nichtsaufens kommt halt so langsam durch
Eigentlich auch was positives :-? :)
Euch viele Cravingfreie Zeiten
LG

Re: neu hier

Donnerstag 21. Januar 2016, 20:56

Hi Laggard,
seit ich nicht mehr rauche bin ich auch viel draußen und gönne mir das Häppchen frische Luft. Was ich aber auch dabei habe, ist meine ganze Aufmerksamkeit auf bisher noch nicht gesehen Bilder. Und da ist jede Veränderung spannend und kann zum Erleben führen. Und das nützt im positiven Sinne, ohne Rauchen und Nüchtern die Welt wahrzunehmen, denn auch kleine Dinge sind es wert, sie zu erleben.

Und ja dumm, das nicht mehr saufen und nicht mehr rauchen ist für mich auch unterschiedlich und deshalb hardere ich. Aber ich springe Euch noch hinterher.
LG
Annatelope
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