Baclofen Forum vs Alkoholismus

hallo liebe ForenMITglieder (und ohne ),
ich bin weiblich, 31 Jahre alt, verheiratet unnd habe 2 Kinder... seit meinem 11. Lebensjahr war ich mal mehr, mal weniger-voll ich weiss nicht wirklich, warum und wann genau ich angefangen hab zu saufen, es "schmeckte" mir leider schon immer sehr gut, aber ich bin nicht der "typische" Alki, so wie man ihn sich vorstellt..ich arbeite trotz der Kinder fast Vollzeit, zu Hause kriege ich auch alles alleine geregelt ( wir stehen um 4 Uhr auf und mein Mann kommt teilweise um 21 Uhr erst wieder), wir haben ei Haus, einen Hund..es ist alles tip topp und ich angagiere mich auch in der Schule etc. pp. aber es regt mich so auf, dass ich es einfach nicht sein lassen kann, zu saufen ich trinke mittlerweile täglich, mind. 4-5 Liter Bier oder mind. 2 Liter Wein, ohne dass man mir was anmerkt.. ich werde nicht mal richtig voll ich habe keine Lust mehr auf diese Scheisse, aber ich kann es auch nicht sein lassen.. zum Arzt will ich nicht, ich habe bis jetzt auch immer alles alleine hinbekommen und beisse mir sowieso lieber die Zunge ab als zuzugeben, dass es mir nicht gut geht/etwas nicht mit mir stimmt..also will ich dieses Baclofen übers INternet bestellen, OHNE Arzt.. wie sieht ads mit dre Dosierung aus? Es gibt ja 10 mg oder 25 mg..ich denken mal, lieber mit wenig anfagen, oder? Und wo bekommt man das am günstigsten?

Danke und liebe Grüsse,

@heavy,

beim Arzt und Herzlich Willkommen. Im Internet zahlst Du mindestens den vierfachen Betrag, verglichen mit dem Rezept vom Arzt. Wenn Du Glück hast, ist das Medikament echt und ohne schädliche Stoffe. Wenn Du Pech hast, landest Du in der Klinik oder das Zeug ist völlig wirkungslos.

Wenn es so ist, dass Du alles alleine geregelt bekommst, kannst du doch zum Arzt gehen und die Verschreibung regeln.

Du schreibst: „ich bin nicht der "typische" Alki, so wie man ihn sich vorstellt ...“
Die Krankheit verläuft leider schleichend und niemand ist nach ein paar Jahren als „typischer Alki“ zu erkennen. Das dauert manchmal bis zu 40 Jahre, spätestens dann erkennt es jeder auf den ersten Blick. Vermassel bitte nicht die Chance, die sich mit Baclofen bietet und mach Nägel mit Köpfen. Schnauze voll und keine Lust mehr auf diese Sch... wäre schon mal ein guter Anfang.

LG Federico

Willkommen heavycros

so hat es bei mir auch angefangen, fand mich auch nicht als der "typische Alki". Eine gute Kondition in Bezug auf Alk-Vertäglichkeit mag am Anfang als Segen erscheinen, später wird es zum Fluch (Siehe meinen Beitrag "1.Vorstellung"). Alk ist ein zuverlässig wirkendes Universalpflaster gegen Stress, Depri, und alles mögliche und es liegt in der Natur der Droge, dass sie nach einer stetig höheren Dosierung verlangt, um die gewünschte Wirkung zu erreichen → Sucht eben. Mit Baclofen hast Du heute die reale Chance, einen rechtzeitigen Ausstieg zu schaffen und nicht alle Tiefen und Abgründe durchlaufen zu müssen wie ich und viele andere – ich hatte sie damals leider nicht. Versuch es bitte!
Und keine falsche Scham vor Ärzten. Es ist ihr Beruf (u. sollte auch ihre Berufung sein) uns kranken zu helfen. Auch da hatte ich Skrupel und viel zu lange gewartet nach dem Motto: Ich brauch doch keinen Arzt, das geht keinem was an, das schaff ich doch selber …! War nichts!
Alle notwendigen Infos findest Du im Forum - wenn nicht einfach fragen!

Erfolg und LG tom