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ExDrehtür
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Betreff des Beitrags: Hallöchen Verfasst: Sonntag 12. Juni 2011, 13:19 |
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Registriert: Freitag 13. Mai 2011, 17:57 Beiträge: 10 Wohnort: Hamburg
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Moin, moin liebes Forum
Ich möchte zunächst kurz meinen „Fall“ umreißen. Mein Alkoholkonsum war spätestens mit 15 problematisch (erste bewusste Herbeiführung eines Rausches war mit 13). Etwa ab 20 trank ich täglich so 2-4 x 0,5 L Bier. Dies hat sich bis 30 auf 12-16 x 0,5 L verschlimmert. Die erste Entgiftung war notwendig, um meine Diplomarbeit zu beenden. Dies ist mir geglückt, jedoch war der Rückfall auch schon da (ich kam schon wieder auf dem Zahnfleisch beim Prüfungsamt angekrochen). Nach etwa 2 Monaten unerträglichen Trinkens (natürlich wieder auf dem alten Level, wohlmöglich heftiger, weiß es nicht mehr so genau…) folgte die zweite Entgiftung. Nach dieser habe ich einen Versuch zur craving-Unterdrückung mittels Naltrexon unternommen. Naltrexon hat zwar die Trinkmenge deutlich reduziert, wurde aber erst bei beginnendem Konsum wirksam, d. h. ich habe weiterhin täglich getrunken. Dann kam ein erster LZ-„Therapie“ Versuch, bei dem mir das Medikament zwangsabgesetzt wurde- Anti-craving Medikationen passten eben nicht zur Behandlungs“philosophie“ des Saftladens, der mich aufgrund von Eigenwilligkeit nach drei Wochen rausgeschmissen hat. Ich fands nicht Schade. Danach wurde ich dank eines (während der Suffphase erfolgreich beantragten) Stipendiums zum Doktoranden der Biologie (bin ich auf unbestimmte Zeit immer noch). In dieser Zeit hatte ich zwei weitere qualifizierte Entgiftungen und eine erneute LZ-„Therapie“. Während die stationären Entgifungen für Leute wie mich wahrscheinlich lebensrettend sind, halte ich diese Entwöhnungskliniken für pure Geschäftszweige. Dazu vielleicht ein anderes Mal mehr. Jedenfalls nach der letzten Entgiftung war ich tatsächlich mal 2 Jahre trocken. Allerdings mit Wut im Bauch und der „Faust in der Tasche“. Dies hat sich quasi zwangsläufig irgendwann entladen-Rückfall! Dann bin ich jedoch auf die Geschichte mit diesem Baclofen gestoßen und war sofort Feuer und Flamme. Ich nehme es nun seit etwa einem Jahr mit einer momentanen Dosierung von 150 mg/d und bin felsenfest davon überzeugt, dass es funktioniert. Zurzeit habe ich den Weg des moderaten Trinkens gewählt. Ich trinke sehr unregelmäßig und wenn dann wenig.
Lg
D.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Hallöchen Verfasst: Sonntag 12. Juni 2011, 13:47 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Hallo ex,
die Drehtür spar ich mir mal, sollte mit Baclofen erledigt sein. Der Mechanismus ist mir wohlbekannt, ohne Baclofen für viele ein jahrelanger Leidensweg. Ich kannte Patienten mit bis zu 200 Umdrehungen. Kannte deshalb: sie leben alle nicht mehr. Umso wichtiger ist es, die Kunde von der Baclofen-Wirkung möglichst schnell zu verbreiten. Ich schlage vor, Du kopierst deine Vorstellung in den Langzeit-Thread, als weiteren Beweis für die ewigen Zweifler.
Willkommen im Forum!
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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