Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Schlimme Erfahrungen mit Baclofen, deshalb bin ich hier
BeitragVerfasst: Mittwoch 21. September 2011, 09:50 
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Hallo erst mal an alle!

Ich bin Polytox, um genau zu sein Alkohol, Benzo und Opiat-Abhängig (Heroin Morphium Fentanyl) Hab vor 20 Jahren eine Langzeit_Therapie gemacht und war dann 16 Jahre clean.. dann 2006 der Rückfall, ausgelöst durch ein Medikament gg. Rückenschmerzen (Tilidin) Seit dem hab ich 5 Entgiftungen hinter mir und mache grad wieder eine Langzeit-Therapie...hab vor zwei Monaten angefangen Bac zu nehmen, und jetzt hab ich ein Riesenproblem... bei mir wirkte Bac von anfang an sehr euphorisierend, antriebssteigernd und wachmachend... eine 1a-Droge also... ich vertraute Ameisens Aussage, das es nicht abhängig macht und keine Dosissteigerung nötig ist...nahm mir die ganze Zeit vor, weniger zu nehmen, es wurde aber immer mehr... inzwischen bin ich bei 250 mg am Tag, und es hat DEFINITIV Suchtpotential... das schlimme ist, das die als angenehm empfundenen Nebenwirkungen sich inzwischen ins Gegenteil verkehrt haben, ich bin ruhelos, ängstlich, kann nicht schlafen, nichts mehr essen, wenn ich bac genommen habe, wenn ich es nicht nehme, hab ich starke Entzugserscheinungen... gegen Craving wirkt es definitiv, erzeugt aber selber welches... ich weiß, das ich mir hier mit diesem Beitrag keine Freunde mache, aber ich brauche echt Hilfe...kann auch nicht zum Arzt, weil ich wie gesagt noch in Therapie bin...

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 Betreff des Beitrags: Re: Schlimme Erfahrungen mit Baclofen, deshalb bin ich hier
BeitragVerfasst: Mittwoch 21. September 2011, 10:28 
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Beiträge: 35
Hi Golden Tulip,

danke für die schnelle Antwort... mein Bac-Konsum fing mit 50 mg an, stieg dann aber Sptunghaft an, weil ich die Wirkung so angenehm fand...jetzt wie gesagt 250 mg am Tag, und das seit ca. einer Woche... das schlimme ist, das selbst die angenehme Wirkung inzwischen weg ist und nur noch unangenehme da sind... wie gesagt, Angst, Unruhe, Blackouts, Albträume, Taubheitsgefühle und Parästhesien in der Schulter und in beiden Händen... fühlt sich so an, wie wenn man von nem Ecstasy-Trip runterkommt... bin echt verzweifelt... ansonsten nehm ich noch Cipralex und Doxepin ein... hatte aber nie Nebenwirkungen...auch mit Bac keine unangenehmen, erst seit ein paar Tagen bin ich wie auf nem Horror-Trip

lg, Chris

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 Betreff des Beitrags: Re: Schlimme Erfahrungen mit Baclofen, deshalb bin ich hier
BeitragVerfasst: Mittwoch 21. September 2011, 10:48 
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Registriert: Dienstag 20. September 2011, 15:05
Beiträge: 35
Danke Conny,

ich könnte mich auch in den Arsch beißen, das ich so schnell hochdosiert habe, ich hab ja gemerkt, das Ameisens Aussage nicht stimmt... und den Königsweg hab ich mir inzwischen auch durchgelesen, leider zu spät... wie gesagt, hab halt Ameisens Buch gelesen und bei Dr. Google nur positive Berichte gefunden, nix mit Abhängigkeitspotential oder so, also hab ichs mir reingepfiffen wie Smarties... und jetzt les ich hier was von quälenden Entzügen Krampfanfällen, Schlaganfall...ich schieb grad nur die nackte Panik...

lg, Chris

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 Betreff des Beitrags: Re: Schlimme Erfahrungen mit Baclofen, deshalb bin ich hier
BeitragVerfasst: Mittwoch 21. September 2011, 11:43 
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Beiträge: 109
Hi Chris,

ach Du dickes Ei. Um Himmels Willi - bitte nicht zu schnell runterdosieren!!!!! (es sei denn unter ärztlicher Aufsicht!).
Maximal!!!! 25mg alle 3-4 Tage, sonst sind die NWs zu schlimm (ich hab erfahreung bis knapp 200mg).
Nein, Bac macht nicht abhängig - das liegt bei Dir an was anderem (sonst bräucht ich keinen "Pieper" der mich regelmässig an die Einnahme erinnert, damit ich meine Einnahmen nicht regelmässig vergesse)...
wieviel Alk trinkst du zur Zeit nebenher???

@Conny,
PMs erst ab einer gewissen Anzhal von Beiträgen... Kann er die überhaupt lesen? *grübel*

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Liebe Grüsse
Mausi


"Arroganz ist die Kunst, auf die eigene Dummheit stolz zu sein"

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten


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 Betreff des Beitrags: Re: Schlimme Erfahrungen mit Baclofen, deshalb bin ich hier
BeitragVerfasst: Mittwoch 21. September 2011, 12:18 
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...ich trinke überhaupt keinen Alk mehr, schon seit Mai, aber es war halt nur ein durchhalten...

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 Betreff des Beitrags: Re: Schlimme Erfahrungen mit Baclofen, deshalb bin ich hier
BeitragVerfasst: Mittwoch 21. September 2011, 12:59 
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@Mausi,

danke für deine Antwort, übrigens...wie waren denn deine Erfahrungen mit 200 mg, und wie war das runterdosieren bis auf wieviel mg?

Bei mir ist seit heute morgen auch noch ein Tinnitus dazugekommen, hatte ich noch nie... echt nervig.

lg, Chris

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 Betreff des Beitrags: Re: Schlimme Erfahrungen mit Baclofen, deshalb bin ich hier
BeitragVerfasst: Mittwoch 21. September 2011, 13:25 
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ACHTUNG!

Hi Addict,

bitte nicht alleine weitermachen, du brauchst definitiv medizinische Hilfe: heute!!!
Leider ist es sehr komliziert jemanden zu treffen, der sich auskennt, am ehesten einen Neurologen, die Fachgruppe kennt das Medikament am Besten durch den Umgang mit Multipler Sklerose.

Du brauchst wahrscheinlich dringend ein Benzodiazepin, bitte nicht in Eigenregie, notfalls in der neurologischen Akutaufnahme, wo steckst du überhaupt?

LG jivaro

Ps. ....das Phänomen was du beschreibst ist durchaus bekannt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Schlimme Erfahrungen mit Baclofen, deshalb bin ich hier
BeitragVerfasst: Mittwoch 21. September 2011, 13:28 
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Wohnort: München
@Addict,

da ist einiges schief gelaufen, ich habe mir alles mal in Ruhe durchgelesen und schick Dir gleich eine PM.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Schlimme Erfahrungen mit Baclofen, deshalb bin ich hier
BeitragVerfasst: Donnerstag 22. September 2011, 11:23 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Hallo Addict,

schön, dass es Dir wieder besser geht und denk bitte daran: keine hektischen ups and downs. Ameisen noch einmal ganz in Ruhe lesen.
Jivaro sei Dank an dieser Stelle für die schnelle Hilfe. Ich gebe Deine Tel. an sie weiter. Melde Dich bitte wieder im Forum.

LG Federico

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Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Schlimme Erfahrungen mit Baclofen, deshalb bin ich hier
BeitragVerfasst: Donnerstag 22. September 2011, 16:33 
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Hallo und erst mal vielen Dank an alle, besonders Jivaro und Federico für eure Tipps, mir geht es heute viel besser, hab mir gestern Diazepam besorgt, nach 20 mg ging es mir deutlich besser, und heute morgen, nachdem ich endlich mal wieder ne Nacht durchgeschlafen hatte, war auch der Tinnitus und noch ein paar andere Symptome besser.
Ich hab halt so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann, und ich werde Bac jetzt erst mal komplett ausschleichen, aber dann werd ich es- diesmal aber richtig- wieder einschleichen. Denn eines ist unstrittig- es nimmt das Craving nach Alkohol oder Drogen! Vorgestern, als ich gedacht habe, ich dreh jetzt durch, bin ich in meiner Verzweiflung an die Tanke gefahren und hab mir zwei Dosen Bier gekauft, um mich wenigstens ein bisschen runter zu regulieren- ohne Bac hätte ich sie mir auf Ex in den Hals geschüttet und hätte dann warscheinlich noch drei Flaschen Wein hinterher geschüttet- mit Bac fand ich es einfach widerlich... ich hab mir die erste reinwürgen müssen, und die zweite hab ich nach zwei Schlucken weggekippt... unglaublich!
Der Geruch und der Geschmack- einfach ekelhaft...
Das einzige Problem was ich jetzt habe- ich bin ja in ner Therapie wegen Polytoxikomanie- u.a. Benzos- und hab jetzt n fetten Rückfall gebaut... und ich werd das Diazepam auch noch ein paar Tage weiternehmen, bis dies Bac-Nummer ausgestanden ist...spätestens am Sonntag ist aber die nächste Urinkontrolle fällig, und da kommt das mit den Benzos raus... weiß noch nicht, wie ich das handlen soll...http://www.alkohol-und-baclofen-forum.d ... 21&t=1305# liebe Grüße an alle, Chris

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