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casala
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Betreff des Beitrags: Vorstellung Verfasst: Sonntag 1. Januar 2012, 21:51 |
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Registriert: Donnerstag 27. Oktober 2011, 09:19 Beiträge: 8
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Ich stelle mich nun endlich vor. Registriert bin ich schon seit Ende Oktober 2011. Ich bin Coabhängiger und betroffener Ehemann. Meine Frau hat es nicht so mit dem Internet, darum bin ich registriert. Mein eigener Alkoholkonsum und der meiner Frau begann mit Lust- und Gesellschaftstrinken wohl Mitte der 1970-er Jahre mit Wein, nichts Hochprozentigem. In kleinen Schritten steigerte sich ständig unser beider Verbrauch von Alkohol, mit positiven Testtrinkpausen, bei beiden. Es ging auch ohne! Ab ca. 2005 hatte meine Frau den einen oder anderen totalen Kontrollverlust, aber auch immer wieder Testtrinkpausen. Wieder: Es ging auch ohne!! Dann entdeckte ich ihr erstes heimliches Trinken und Verstecken. Ihre totalen Kontrollverluste nahmen zu. Im August 2009 dann endlich ihr Eingeständnis, ihr Outing. Noch am folgenden Tag suchten wir gemeinsam eine Suchthilfeeinrichtung auf. Der dortige Vorschlag hieß Entzug in einer Psychiatrie. Meine Frau willigte ein. Ein Aufenthalt in einer Sucht-Fachklinik bis ca. Mitte Januar 2010 schloss sich an. Ich trinke seit dem Outing meiner Frau keinen Tropfen Alkohol, bis heute. Ich habe wohl Glück. Ich bin offensichtlich hinsichtlich einer Suchtresistenz besser ausgestattet als meine Frau. Nichts, worauf ich stolz sein kann! Sie hat, so denke ich, lange Zeit nicht mehr getrunken als ich. Sie hat hinsichtlich ihrer Suchtveranlagung wohl die „Arschkarte“ gezogen. Ihrer anfänglicher Abstinenz nach dem Sucht-Klinikaufenthalt folgten in größeren Abständen sog. Ausrutscher (Therapeutenausdruck); die Abstände wurden wieder kürzer und der jeweilige Konsum von Alkohol höher. Es kam wieder zu Totalausfällen mit nervenzusammenbruchähnlichen Zuständen mit nachfolgender Beschämung ihrerseits. Das Buch von Olivier Ameisen fiel mir während des Klinikaufenthaltes meiner Frau bei Recherchen im Internet auf. Ich bestellte das Buch sofort und las es in 5 Tagen durch. Hoffnungen keimten in mir auf. Meine Frau begann auch in dem Buch zu lesen. Aber: „Das Buch zieht mich runter. Ich kann das (noch) nicht lesen!“. Am 24. Dezember 2011 hatte meine Frau wieder einen alkoholbedingten Absturz mit anschließender (oder vorangegangener?) tiefer Depression, auch weil das Familienfest mit Kindern und Enkelkindern für sie ausfiel. Seit dem Absturz bis heute, also 7 Tage, hat sie nichts getrunken, verharrt aber seitdem in dieser tiefen Depression. Aus dem Internet versorgte ich meine Frau in den vergangen Tagen mit Infos zu Baclofen (Fallberichte, Meldungen aus dem Forum, Paradigmenwechsel usw. …), auch um ihr das Lesen des dicken Buches von Ameisen zu ersparen. Inzwischen will sie den „Königsweg“ mit Baclofen gehen. Ich denke, jetzt ein guter Grund für mich, mich vorzustellen.
Ich hoffe für meine Frau und für mich, auf Eure Hilfe! casala
_________________ Wer langsam geht, geht sicher, geht weit.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Verfasst: Sonntag 1. Januar 2012, 23:37 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Zitat: „Das Buch zieht mich runter. Ich kann das (noch) nicht lesen!“ Hallo Casala, erstmal herzlich Willkommen, dass Du hier richtig bist, weißt Du ja schon länger. Aber: weshalb das Buch runterzieht, versteh' ich ehrlich gesagt nicht. Gibt es dazu eine tiefer gehende Begründung? Eigentlich müsste die Aussicht auf ein Leben ohne Sucht, Angst und Depressionen doch beflügeln. Die beste Hilfe die Du ihr im Augenblick geben kannst wäre sie zum Lesen des Buches zu animieren. Nur selbst lesen kann eine positive Veränderung bewirken, am besten in Verbindung mit dem Beginn einer Baclofentherapie. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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casala
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Verfasst: Montag 2. Januar 2012, 00:12 |
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Registriert: Donnerstag 27. Oktober 2011, 09:19 Beiträge: 8
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Hallo federico, es ist heute am späten Abend des 1.1.12 noch nicht zu spät Dir und allen For.-Mitgliedern und Mitlesern ein Gutes Neues Jahr zu wünschen.
Zu Deiner Frage: Der beschriebene lange schwere Leidensweg von O. A. führt meiner Frau immer wieder die Hoffnungs-, Ausweg-, Perspektiv-Losigkeit Ihrer eigenen Situation vor Augen. Ich habe ihr nun vorgeschlagen gleich mit dem Kapitel „ „ zu beginnen, wo doch ein hoffnungsvoller Weg aufgezeigt wird. Die mit überschaubarem (Zeit)Aufwand zu lesenden 16 Erfahrungsberichte haben meiner Frau mehr zugesagt. Hier war jeweils das Positive schnell erkennbar. Sie sagte mir aber auch, dass sie den Wert des Buches auf keinen Fall schmälern will. Sie fühlt halt so.
Trotz des Wochenendes haben wir heute 2 Schlappen erlebt. Eine zur Familie gehörende Ärztin war nicht bereit den Weg mit Baclofen zu gehen, ebenso ein befreundeter Arzt, dem wir wegen seines Verhaltens in der Vergangenheit in bestimmten Situationen seine Bereitschaft dazu zugetraut hatten. Morgen wird meine Frau auf ihren Wunsch hin in meiner Begleitung ihren Hausarzt aufsuchen.
Ich bin erstmalig in einem, also in diesem, Forum aktiv. Im Umgang darin bin ich „unbeleckt“. Ich habe schon mehrere Male von PESA (u.a. Arztadressen) gelesen, aber nie den Einstieg dorthin gefunden. Zeig´ mir bitte den Weg dorthin.
LG Casala
_________________ Wer langsam geht, geht sicher, geht weit.
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casala
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Verfasst: Montag 2. Januar 2012, 00:16 |
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Registriert: Donnerstag 27. Oktober 2011, 09:19 Beiträge: 8
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Nachtrag
Ich vergaß das Kapitel "Das Craving durchbrechen" zu benennen. LG Casala
_________________ Wer langsam geht, geht sicher, geht weit.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Verfasst: Montag 2. Januar 2012, 01:00 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Casala, das wichtigste zuerst: PDF's Haftungsfreistellung und individueller HeilversuchBitte unbedingt ausdrucken und zum Hausarzt mitnehmen, es bewirkt oft Wunder. Für PESA habe ich Dich freigeschalten, Du findest es angemeldet wenn Du auf den Schnellzugang klickst und nach unten scrollst. Viel Erfolg wünsche ich Dir und Deiner Frau. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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casala
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Verfasst: Montag 2. Januar 2012, 09:12 |
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Registriert: Donnerstag 27. Oktober 2011, 09:19 Beiträge: 8
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Guten Morgen Federico, danke für die schnelle Antwort. Die beiden Dokumente hatte ich schon runtergeldenen und für den Arztbesuch bereit gelegt. Aber ich finde PESA nicht, obwohl von Dir freigeschaltet. Ist das große Bild ganz oben rechts (mit Sinnspruch beginnend "Damit ein Wunder .....) mit Schnelleinstieg gemeint? Habe ich gemacht, dann runter gescrollt, .... aber nichts entdeckt. Ich schrieb ja schon: Ich bin erstmalig in einem, also in diesem, Forum aktiv. Im Umgang darin bin ich „unbeleckt“. Ich erbitte nochmals Deine aufklärende Hilfe, aber bitte für einen "Unbeleckten".
Danke und LG Casala
_________________ Wer langsam geht, geht sicher, geht weit.
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casala
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Verfasst: Montag 2. Januar 2012, 10:06 |
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Registriert: Donnerstag 27. Oktober 2011, 09:19 Beiträge: 8
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Danke federico, jetzt hab´ich es. LG Casala
_________________ Wer langsam geht, geht sicher, geht weit.
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