Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Neuvorstellung
BeitragVerfasst: Montag 24. Juni 2013, 21:41 
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Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 19:00
Beiträge: 8
Wohnort: Hessen
:-h
Hallo!
Ich bin neu hier. Bin zwar schon seit 3-4 Wochen registriert, aber habe mir erstmal
das Buch gekauft, hab mich hier eingelesen und viel gegoogelt und mich vor der Vorstellung hier gedrückt x_x

So nun zu mir. ich bin 36. Jahre alt.
Das erste Mal Alkohol getrunken hab ich mit 15. Seit dem dann regelmäßig jedes Wochenende beim feiern. Geschmeckt hat´s mir eigentlich. Aber die Wirkung ....,
der Alkohol hatte von Anfang an eine Funktion für mich. Die anderen wurden lustig .... und ich? Ich konnte mich endlich "normal" fühlen und den Kopf entspannen.
Habe seit der Kindheit eine soziale Phobie (wusste ich aber damals noch nicht), deswegen war der Alkohol schon immer ein Mitte für mich um in der Gruppe zu funktionieren.
Das ich wirklich ein Problem habe, bzw. süchtig bin, hm..., denke das begann so vor 15 Jahren. Ich hab dann das erste Mal alleine zu Hause Bier getrunken, erst 1x die Woche, dann natürlich immer öfters. Irgendwann war ich dann bei jedem 2. oder 3. Tag trinken, die Menge hat sich natürlich auch sehr gesteigert.

Ich habe Jahre der Psychotherapie hinter mir und eine psychosomatische Reha.
Habe aber nie dabei erwähnt daß ich ein Alkoholproblem habe. das wollte ich ja schließlich selbst nicht wahrhaben. ich hab immer gedacht, wen die meinen Kopf in Ordnung bringen dann muss ich auch nicht mehr trinken.
Aber wie das so läuft, ist auch bei mir die Lösung Alkohol zum Problem geworden.

Nach dem gefühlten tausendsten Versuch es alleine zu schaffen (nur heute nochmal saufen, morgen hör ich ja auf! .... ja, ja :-@ ), habe ich mir Hilfe gesucht.
War 2011 in Langzeitreha für 21 Wochen. In der Reha lief´s super. Zu Hause dann leider nicht mehr. Trinke seit dem wieder genau soviel wie vorher, so alle 2 -4 Tage.
Ich kann dann auch nicht aufhören wenn ich erstmal angefangen hab. Erst wenn ich wirklich fast ins Bett kippe.
Körperliche Entzugserscheinungen hatte ich komischer Weise nie und nur minimal erhöhte Leberwerte. Konnte sich mein Arzt auch nie erklären bei meiner Trinkmenge.
Obwohl ich seit 4 Jahren Antidepressiva nehme (Venlafaxin 150mg/d).

Ich gehe seit Januar wieder zur Suchtberatung und teilw. auch zur SHG. Aber da gehe ich nicht gerne hin. Der am "kürzesten" Trockene ist das erst seit 4 !!! Jahren. Und ich werd immer wieder gefragt warum ich denn jetzt noch nicht wieder ganz aufgehört hab. Da komme ich mir total blöd vor.

So, nun hab ich vor kurzem von Baclofen gelesen und hab endlich wieder Hoffnung nach dem ich eure Erfahungen hier gelesen habe. Hoffe ich finde jemanden der mir das auch verordnet.
Ansonsten hab ich einen Antrag auf die zweite stationäre Reha gestellt. Habe aber leider noch keine okay von der Rentenversicherung.
Ich würde die Reha trotzdem gerne machen, weil ich trotz das ich nicht trocken geblieben bin, sehr viel in der ersten über mich gelernt hab. Ich kann es nur meistens nicht anwenden, denn nachdem ich getrunken hab geht mir´s zwar nie körperlich schlecht aber psychisch und dann mag ich am liebsten die nächsten 2 Tage nicht vor die Tür gehen.
Wenn nur dieser "sch..." Suchtdruck endlich weg wäre, könnte ich endlich beginnen mein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Vor allem hätte ich dann endlich die Kraft dazu, so raube ich sie mir ständig durch mein Trinken jedes mal wieder aufs Neue.

So, das erst mal zu mir. Bin froh euch hier gefunden zu haben. :-bd

LG Sammy

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung
BeitragVerfasst: Montag 24. Juni 2013, 21:57 
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Registriert: Sonntag 8. April 2012, 22:16
Beiträge: 390
Hallo Sammy,

herzlich willkommen. Als ich deine Geschichte gelesen habe, dachte ich, mir hält jemand den Spiegel vor das Gesicht. Deine Beschreibung wie du den Alkohol benutzt, um in der Gruppe zu funktionieren, stimmt mit meinen Beobachtungen an mir selbst nahezu überein.
Auch die Sache mit dem allein zu Hause trinken, ist sehr ähnlich. Und dann der ewige Vorsatz - ... heute noch mal, aber morgen geht es anders rum!!! Haha!!!
Nun sei es wie es ist! Ich bin schon 1,5 Jahre dabei - und es geht mir seitdem sehr viel besser. Es funktioniert noch nicht alles so, wie ich es mir wünsche. Ich bin aber auf dem Weg. Nach dem Lesen deiner Geschichte bin ich der Meinung, dass Balofen dir gut helfen könnte!
Hast du schon einen Arzt der dir das Medikament verschreibt?

LG Aspino

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung
BeitragVerfasst: Montag 24. Juni 2013, 22:01 
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo Sammy

Herzlich Willkommen im Forum. Schön, dass Du den Mut gefunden hast und den "Absenden" Button gedrückt hast.

Danke für Deine ausführliche Vorstellung. Sie sieht für mich nach der bekannten Geschichte aus, wie man Alkohol als Medizin anwendet und dabei Schritt für Schritt in eine sich schleichend bemerkbar machende Abhängigkeit reinrutscht.
Du hast ja schon einiges in Angriff genommen. Daraus ist auch ersichtlich, dass in Dir der Wunsch und Wille vorhanden ist, aus der Abhängigkeit raus zu kommen.
Zitat:
Wenn nur dieser "sch..." Suchtdruck endlich weg wäre, könnte ich endlich beginnen mein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Vor allem hätte ich dann endlich die Kraft dazu, so raube ich sie mir ständig durch mein Trinken jedes mal wieder aufs Neue.
Ein Schlüsselsatz und die "ideale" Voraussetzung mit Baclofen zu beginnen.

Da ich nicht weiss, wie weit Du Dich schon im Forum eingelesen hast, noch ein paar Grundlagendokumente. Sie können Dir auch hilfreich sein, evtl. bei einem bereits bekannten Arzt die Verschreibung zu erhalten:

All you need
Königsweg
Leitfaden
Unerwünschte Arzneimittel Wirkung (UAW) Alkohol vs Baclofen

Bei der Dosierungsfrage handelt es sich um Leitlinien. Die Wirkung und die Nebenwirkungen können individuell sehr verschieden sein. Aber nur Mut. Schaden kannst Du Dir dabei nicht zufügen.

Nun wünsche ich Dir alles Gute für diesen Weg, auf dem Dich das Forum begleiten kann.

LG moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung
BeitragVerfasst: Montag 24. Juni 2013, 22:42 
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Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Hi Sammy,

nachdem was Du schreibst, passt Du gut zu uns! Baclofen sollte eine wunderbare Lösung Deiner Probleme werden können. Ich rate Dir in jedem Fall zu einem Versuch. Die Infos hast Du schon alle...
Herzlich Willkommen, alle guten Wünsche für einen Start....

LG jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung
BeitragVerfasst: Montag 24. Juni 2013, 23:06 
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Beiträge: 8
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Hallo, erst mal ein Dankeschön für euer herzliches Willkommen an mich.

Liebe Jivaro....

ich hab da aber nochmal eine Frage. habe gerade eine PN an dich geschrieben. Die erscheint aber nirgendswo im Postausgang oder bei gesendet. Mach ich da irgendwas falsch? Ist die Nachricht trotzdem bei dir angekommen?
Habe auch eine PN an Federico geschrieben, weil ich schonmal Kontakt mit ihm hatte als ich mich hier registriert habe vor drei Wochen. Diese PN hängt im Postausgang.
Kannst du mir da irgendwie weiter helfen?

LG sammy

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung
BeitragVerfasst: Montag 24. Juni 2013, 23:11 
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Beiträge: 8
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Hi Aspino!

Danke für die Antwort, es tut gut zu wissen daß ich nicht alleine bin mit meiner Geschichte.
Es freut mich das er dir so gut geht mittlerweile.

Aber ich habe leider noch keinen Arzt. Mein Hausarzt will nicht verschreiben. Und jetzt weiß ich nicht so recht weiter.
Ich habe schon versucht PN an federico und jivaro zu senden, aber irgendwie funktioniert das nicht.
Hast du einen Rat für mich?

LG Sammy

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung
BeitragVerfasst: Montag 24. Juni 2013, 23:17 
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Registriert: Samstag 12. Januar 2013, 21:31
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hi, gebe das mal an Federico weiter, denke Du hast morgen Antwort, ok

gruss @sabine

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es ist genug Sabine!


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung
BeitragVerfasst: Montag 24. Juni 2013, 23:24 
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Beiträge: 8
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Hallo Sabine!

Danke für die schnelle Antwort. Ich hab glaub ich den Fehler gefunden. Hatte keinen Betreff eingegeben, lol.
Sorry fürs nerven an alle, war schon ganz panisch.

LG Sammy

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung
BeitragVerfasst: Montag 24. Juni 2013, 23:26 
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esberix hat geschrieben:
Hallo Sabine!

Danke für die schnelle Antwort. Ich hab glaub ich den Fehler gefunden. Hatte keinen Betreff eingegeben, lol.
Sorry fürs nerven an alle, war schon ganz panisch.

LG Sammy


@ Sabine: wäre aber trotzdem dankbar fürs weiter geben, ich bin mir nämlich nicht so ganz sicher ob es jetzt wirklich funktioniert hat. :-h

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung
BeitragVerfasst: Dienstag 25. Juni 2013, 07:51 
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Hallo Sammy,
ein verspäteter Willkommensgruß auch von mir.
Baclofen wird hoffentlich auch dein Leben verändern und wieder lebenswert machen.
Aus eigener Erfahrung : Vermeide zu schnelles Auf- oder Abdosieren.
Wichtig bei Baclofen ist : "GGG" (Geduld, Geduld, Geduld). Die Info über den Königsweg hast du ja schon erhalten...
Liebe Grüße,
Werner

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„Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“.
Seneca


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