Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: erfahrungen mit B
BeitragVerfasst: Dienstag 9. Februar 2010, 10:12 
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Registriert: Samstag 23. Januar 2010, 17:05
Beiträge: 14
Wohnort: würzburg
:smt006
hallo, ich möchte mich jetzt endlich auch mal hier vorstellen. bin 45, w, und komme aus bayern. habe schon immer gerne getrunken, angefangen hat alles am beginn meines studiums, da wars aber noch studentenfeierei. irgendwie wurde es über die jahre immer mehr, dann auch zu hause. den richtigen absturz hatte ich dann 2004, als mein lebensgefährte tödlich verunglückte. seitdem saufe ich. ich habe eine dreijährige tochter und hatte während der schwangerschaft aufgehört zu trinken. danach wurde es noch schlimmer. schlaflose nächte, viel zoff mit dem partner und immer mehr alk. nachdem er mir drohte zu gehen, habe ich aufgehört - habe ab da dann aber heimlich weitergesoffen. am 17. november letzten jahres hatte ich dann das erste mal baclofen. ich habs über eine online-apo bestellt, das zeug kam aus indien. vier wochen nix getrunken, dann kam weihnachten und es ging wieder los. dazu muss ich sagen, ich hatte teilweise extreme nebenwirkungen. schwindel, müdigkeit gingen noch. am schlimmsten waren die atemaussetzer in der nacht. das war so schlimm, dass ich mich gar nicht mehr ins bett traute. im moment trinke ich wieder. ich glaube, daß das b. aus indien irgendwie nicht konstant dosiert ist, egal ob ich eine 10er oder 20er pille nehm, die wirkung ist jedesmal anders. hab jetzt b aus spanien bestellt und dann fange ich wieder an. ich habe hier im forum gelesen, dass jemand überhaupt angst hatte, mit dem trinken aufzuhören, weil dann die sorgen immer da sind. ehrlichgesagt habe ich auch angst, aus genau diesem grund zu scheitern. b ist schon irgendwie bemerkenswert, vor allem weil man nicht erst entgiften muss, ich hatte beim ersten mal auch keine entzugserscheinungen. aber die angst? was ist mit der? wie kann ich sonst meinen kopf ausschalten?


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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Februar 2010, 12:25 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Hi tinicat,

Elgarlopin hat es mal so formuliert: baclofen schlägt dir natürlich nicht das Glas aus der Hand. Man sollte schon etwas mit anschieben helfen. Sorgen nimmt dir Baclofen nicht – es verhindert aber dass Sorgen zu Monstern werden – und dass aus Monstern Alkohol wird. Oder noch anders: Sorgen in Alkohol ertränken geht nicht – Sorgen können schwimmen.

Baclofen aus Indien ist nicht zu empfehlen. Vielleicht postest Du deine Erfahrung bei Gelegenheit an der entsprechenden Stelle: http://alkohol-und-baclofen-forum.foren ... anien.html

Alles Gute
Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Donnerstag 11. Februar 2010, 19:35 
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Registriert: Donnerstag 7. Januar 2010, 17:59
Beiträge: 47
Hallo tinicat,

ich bin so eine mit der Angst, an der Realität, die nüchtern so sehr da ist, zu scheiteren. Und ja, die Schwierigkeiten meines Lebens sind viel präsenter ohne die Flucht mit dem Alk und das tut weh und ist streckenweise furchtbar anstrengend. Die antidepressive Wirkung, die viele hier beschreiben, verspüre ich leider auch (noch?) nicht aber TROTZDEM finde ich mittlerweile (ich beende gerade die 6. Woche mit B.), dass B. mich ein Stück "gelassener" macht und das Bedürfnis nach dem Wegsein nicht mehr so extrem ist, dass ich tatsächlich trinke und das ist doch schon unglaublich viel. Ich versuche auch, mich möglichst nur auf den Tag zu konzentrieren und wie ich den überstehen will und nicht an das "nie mehr flüchten dürfen" zu denken. Das hilft mir, den Berg kleiner zu halten. Und wenn wenn ich spüre, wie sich alles zusammenzieht oder wenn ich vorher weiß, dass der Tag sehr hart werden wird, nehme ich eine extra Dosis B. und bis jetzt hat mir das sehr gut geholfen. Also m.E. geht es zwar nicht, den Kopf auszuschalten, aber den Kopf mit B. ein Stück zu entlasten, so dass der Körper keinen Alk kauft, geht irgendwie schon. Und das ist doch verdammt viel.

Also in diesem Sinne viel Mut für dich!
Liebe Grüsse, Fritzi


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