Dienstag 9. April 2013, 21:55
Nach "Irrungen und Wirrungen" stelle ich mich hier nochmal kurz vor.
Nachdem mich eine Freundin auf Baclofen aufmerksam gemacht hat bin ich hier im Forum gelandet und habe einige Tage still mitgelesen. Zum letzten Wochenende hab ich dann versucht mich zu registrieren, was nach einigen Versuchen endlich gelang. Meine "Vorstellung" habe ich dann wunderbar ausformuliert und ausführlich geschrieben, bin aber beim Schreiben einige Male unterbrochen worden und dann war alles weg...
ich hab dann nochmal kurz zusammengefasst was ich so hübsch geschrieben hatte

und prompt hab ich den "Faden" eines anderen Mitglieds genutzt, um dort meinen Beitrag einzustellen...Jaaaa, aller Anfang bleibt eben schwer und ich habe null Erfahrung mit Foren.
Also, da ich immer gern alle neuen Beiträge lese (gerade nachdem ich als Neueinsteiger gleich mit irgendwelchen internen Querelen konfrontiert wurde, was mich anfangs ein wenig verunsichert hat) und mich immer freue (obwohl ich noch nicht lange dabei bin ;-)
wenn neue Mitgleider den Weg zu Euch finden, hier eine kurze Zusammenfassung des Baclofen-Einstiegs meines Mannes.
Samstag hat er begonnen Lioresal einzunehmen. Er hat mit je einer viertel Tablette (Tablette 25mg) um 17 und um 21 Uhr begonnen und am Sonntag um 9 um 13 um 17 und um 21 Uhr. Ich will immer wir schreiben, dabei nimmt er ja die Tabletten

)
Bei der Einstiegsdosis sind wir bis heute verblieben, ab morgen wird die Mittagstablette auf eine halbe Tablette erhöht. Insgesamt also um und bei 30mg.
Mit den GGGs hab eher ich ein Problem, so eine viertel Tablette macht nicht viel her, ich hab imm das Gefühl, das kann doch gar nicht wirken...
Er berichtet (auf meine "nervigen" Nachfragen um Euch berichten zu können..)
- von gesteigertem Appetit
- vermehrten Ein- und Durchschlafstörungen (die hat er immer schon gehabt, schon seit ich ihn kenne, unter Alkohol sind die natürlich für ihn nicht so präsent bzw. er realisiert das jetzt wohl besser)
- von dem Gefühl, dass sein Blutdruck kurzzeitig ansteigt, wenn er die Tabletten einnimmt (haben wir aber noch nicht weiter überprüft, wird aber jetzt von ihm schärfer beobachtet)
- SD wird unterdrückt, ist vorhanden aber er meint nicht so doll, dazu kommt, dass er unbedingt aufhören will zu trinken- motiviert ihn zusätzlich zu dem Gefühl, in Baclofen endlich eine "Krücke" gefunden zu haben.
Ansonsten bislang keine NW. Mal gucken was mit der nächsten Steigerung kommt.
Ganz ehrlich, ich hab schon das Gefühl, dass er auf jeden Fall deutlich entspannter erscheint. Kann natürlich auch die Gesamtsituation sein, dass er eben einen Lichtstreif am Horizont erahnt..so ganz traue ich mich noch nicht der Sache zu trauen, obwohl so viele Beiträge nur Positives berichten. Ich hoffe ja so sehr, dass es tatsächlich ein Leben ohne diesen SCHEISSALKOHOL für uns gibt!!! Da traut man sich nicht wirklich das zu glauben aus Angst, nur doch wieder enttäuscht zu werden. Davon sag ich ihm natürlich nix, das erzähl ich nur Euch ;-)).
Nochmals vielen Dank für ein wirklich niveauvolles und fundiertes Forum in dem man deutlich merkt, mit wieviel Herzblut und Engagement alle dabei sind.
LG
Minimalz
Hat jemand selbst Erahrung mit Blutdruck rauf unter Baclofen? Kann auch Teil des körperlichen Entzuges sein, mein Mann hatte das in der Klinik schon einmal dass der BD irre rauf ging. War nach enigen Tagen aber wieder weg. Nach meinen Infos geht der BD unter Baclofen eher runter, O.A. spricht in seinem Buch aber auch von Bluthochdruck als NW. Meine ich jedenfalls.