Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Ein hoffnungsvolles Hallo
BeitragVerfasst: Donnerstag 3. Oktober 2013, 10:05 
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Registriert: Dienstag 10. September 2013, 11:26
Beiträge: 16
Hallo, ich möchte mir kurz vorstellen, das ist gar nicht so einfach.
Ich kämpfe schon seit Jahren mit meinem Alkoholkonsum, war ich vor ein paar Jahren noch der Meinung, ich möchte nicht auf meine zwei Flaschen Wein am Abend verzichten, (wenn ich Urlaub hatte, dann kam es schon vor, dass ich diesen als Alkoholurlaub verbrachte, also von morgens, bis abends), kann ich diese Tatsache heute nicht mehr ertragen. Ich will aufhören, und ich kann es nicht. Verzweiflung überkommt mich und ich weiß oft nicht mehr weiter. Depressiv, war ich schon in meiner Jugend und außerdem bin ich höchstempfänglich für Ängste, leide unter Panikattacken usw. usw.

Ich habe nun kürzlich das Buch "Das Ende meiner Sucht gelesen" und ich habe weinen mögen, vor Freude. Das allererste Mal habe ich mich verstanden gefühlt. Hoffnung keimt in mir auf. Ich bin nur gerade etwas hilflos. Ich habe zwar einen Termin bei einem Phsychologen vereinbart, weiß aber nicht, wie ich da herangehen soll. Ich kann nicht so gut mit Ärzten und wie Ihr meinem ständigen Alkoholkunsum entnehmen werdet, ist das bisher meine Medizin gewesen, mich zu therapieren. Mich ausschalten, nicht mehr nachdenken, weg sein.
Ich will aber endlich "normal" sein, normal im Kopf, normal im Leben, und ich will nicht mehr von diesem Dreckszeug abhängig sein.

Bei meinen bisherigen Versuchen, den Arzt auf meinen Alkoholkonsum hinzuweisen, habe ich bisher verständnislose Blicke geerntet und es wurde nicht weiter darauf eingegangen, ich bin auch nicht der Typ der dann weiter nachbohrt, sondern registriere das und bin dann still und mache dann halt weiter.

Noch dazu bin ich derzeit in einer schweren Lebenslage, ich hatte letztes Jahr einen Wegeunfall und wurde von einem PKW angefahren, und meine Arbeit bin ich aufgrund eines befristeten Vertrages nun auch los. Das hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Wurde kürzlich operiert und bin krankgeschrieben, habe enorm zugenommen, laufe nur noch in Jogginghosen rum und verwahrlose zum Teil. Ich werde vor die Hunde gehen, wenn ich nicht endlich eine Änderung schaffe.
Ich kann mich nicht sonderlich leiden und vermeide Blicke in den Spiegel.
Soziale Kontakte sind komplett verhärmt.
Ich habe eine Tocher mit 20 Jahren die noch bei mir lebt und ich möchte ihr das nicht mehr antun. Sie leidet wahnsinnig darunter.

Bitte helft mir. Es ist das erste mal, dass ich in einme Forum bin und einen Beitrag schreibe. Ich hoffe ihr habt Geduld mit mir, aber das zeigt mir, dass ich am Ende bin.

Wobei, ganz stimmt das nicht, ich habe es nach meinem Unfall schon mal in einem anderen Forum versucht, und wurde vom Moderator nicht zugelassen, weil ich seiner Meinung nach vorher zum Arzt sollte um mich durchzuchecken. Nach meinem Unfall war ich aber fast 2 1/2 Monate trocken und aufgrund der schlechten Erfahrung vorher, habe ich mir das nicht angetan. Da hat mich dann auch schon wieder der Mut verlassen.

Ich traue mich gar nicht auf absenden zu drücken, aber die Hoffnung stirbt zuletzt, nicht wahr?

Vielleicht könnt Ihr mir ein paar Tipps zu Baclofen geben, wie ich das beim Arzt am besten zur Sprache bringe. Ich bin nicht sehr gut im Reden und werde dann wahrscheinlich einknicken und resigniert von Dannen ziehen.

Ich danke Euch schon mal im Voraus.

Ganz liebe Grüße


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein hoffnungsvolles Hallo
BeitragVerfasst: Donnerstag 3. Oktober 2013, 15:45 
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Es beißt nicht. Klick ruhig drauf ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein hoffnungsvolles Hallo
BeitragVerfasst: Donnerstag 3. Oktober 2013, 19:49 
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Registriert: Dienstag 17. September 2013, 12:05
Beiträge: 297
Liebe Pappalisa,

herzlich Willkommen in diesem Forum. Angst und Scheu musst Du ganz sicher nicht haben. Ich bin seit fast vier Wochen hier und fühle mich hier sehr wohl.

Zitat:
Ich kämpfe schon seit Jahren mit meinem Alkoholkonsum, war ich vor ein paar Jahren noch der Meinung, ich möchte nicht auf meine zwei Flaschen Wein am Abend verzichten, (wenn ich Urlaub hatte, dann kam es schon vor, dass ich diesen als Alkoholurlaub verbrachte, also von morgens, bis abends), kann ich diese Tatsache heute nicht mehr ertragen.


Das war vor vier Wochen meine tägliche Dosis. Ich habe von einem Tag auf den anderen Tag aufgehört und nehme seit 3 Wochen Baclofen. Du wirst es nicht glauben, ich glaube es mir ja selbst nicht, aber ich fühle mich gut und zufrieden, ja sogar glücklich.
Damit sage ich nicht, dass sich alle Probleme gelöst haben. Aber ich nehme sie gelassener in Angriff.

Zitat:
ch bin nur gerade etwas hilflos. Ich habe zwar einen Termin bei einem Phsychologen vereinbart, weiß aber nicht, wie ich da herangehen soll. Ich kann nicht so gut mit Ärzten und wie Ihr meinem ständigen Alkoholkunsum entnehmen werdet, ist das bisher meine Medizin gewesen, mich zu therapieren. Mich ausschalten, nicht mehr nachdenken, weg sein.
Ich will aber endlich "normal" sein, normal im Kopf, normal im Leben, und ich will nicht mehr von diesem Dreckszeug abhängig sein.


Baclofen wird es Dir nicht abnehmen, etwas gegen den Alkoholkonsum zu tun. Es bringt nichts, so die Erfahrungsberichte, Baclofen gegen den Alkohol zu dosieren. Federico und Delle haben hier beschrieben, wie sie auf Alkohol sukzessive verzichtet haben.
Wichtig ist allerdings, dass Du zum Hausarzt gehst und dort Dein Problem schilderst. Wenn Du es nicht bei Deinem "bekannten" Hausarzt machen willst, dann suche Dir einen Straßen weiter. Im Zweifel siehst Du ihn dann nur das eine Mal.

Für den Psychologen findest Du alles, was Du brauchst, unter "allyouneed". Gib es einfach mal als Suchbegriff ein. Der Arzt bzw. der Psychologe wird nicht erwarten, dass ein "gesunder Mensch" erscheint, der ganz rational auf alles eine Antwort hast. Wenn Du aber eine Therapie mit Baclofen möchtest, dann musst Du dies schon mit einer gewissen "Nachhaltigkeit" vertreten. Informiere Dich also hier darüber. Falls es nicht klappt beim ersten Versuch, dann kann Dir Federico sicher behilflich sein.

Zitat:
Bitte helft mir. Es ist das erste mal, dass ich in einme Forum bin und einen Beitrag schreibe. Ich hoffe ihr habt Geduld mit mir, aber das zeigt mir, dass ich am Ende bin.


Die Verzweiflung, die aus Deinen Worten spricht, ist mir nicht unbekannt. Du bist mit den Kräften am Ende, dazu kommt Ekel, Wut, Verzweiflung und Scham. Was davon hilft Dir weiter? Nichts. Du musst aufstehen und etwas tun.
Ich kann Dir gern Tipps geben oder schreiben, wie ich es gemacht habe, aber meine Hilfe kann immer nur Hilfe zur Selbsthilfe sein.
Komm, mach, versuche es einfach.

Liebe Grüße

Kuni

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Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
(Friedrich Nietzsche)


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein hoffnungsvolles Hallo
BeitragVerfasst: Donnerstag 3. Oktober 2013, 20:20 
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Moderator
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Liebe Pappalisa

Herzlich willkommen auch von mir. Vor über 2 Jahren erging es mir ähnlich mit der Angst, den "Absenden" Button zu drücken... jedoch wurde ich in kurzer Zeit zum Vielschreiber in diesem Forum...
Sei versichert, dass Du Dich hier gut aufgehoben fühlen kannst und Deine Probleme wahrgenommen werden.

Gerne erledige ich erstmal etwas "Administration" und sende Dir hier die Links für etwas Lesestoff und zur Unterstützung bei Deinem Hausarztbesuch:

All you need

Studiere in Ruhe die Dokumentation. Dein Hausarzt ist sicher die beste Anlaufstelle. Wichtig ist, dass Du schlussendlich mit einem Rezept das Medikament beziehen kannst.

Erzähle uns, wie es weitergeht und bleibe in Kontakt mit dem Forum.

Und, Du darfst Hoffnung haben!

LG moonriver

_________________
„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein hoffnungsvolles Hallo
BeitragVerfasst: Freitag 4. Oktober 2013, 08:34 
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Registriert: Mittwoch 24. Juli 2013, 06:52
Beiträge: 6
Liebe Pappalisa
auch von mir ein herzliches willkommen,,den ersten schritt hast du gemacht und wenn du wirklich möchtest dann schaffst du es auch weitere schritte richtung abstinenz zu gehen..
Baclofen ist nur ein mittel was einem helfen kann das ganze etwas zuerleichtern,,, wichtig ,, aber noch wichtiger ist die innere einstellung und die umsetzung deines alltags in ein positives leben.
Mein tipp erstmal mit bac anfangen ,am besten erst mal wirklich nach plan also 3 mal 5 mg am tag und dann alle 3 tage steigern aber auch nur wenn es dir gut geht ,,ansonsten bleib erst mal bei der dosis,,,und schäme dich nicht wenn du trotzdem trinkst , das kennt hier jeder,,
kopf hoch du schaffst das , bleib dabei du bist auf dem richtigen weg...
lg lagune


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein hoffnungsvolles Hallo
BeitragVerfasst: Freitag 4. Oktober 2013, 09:35 
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Moderator
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Liebe Pappalisa,

herzlich Willkommen, hab keine Sorge; Du bist hier richtig!
Ich bekomme den link zum "All you need" nie richtig hin, aber dort ist wirklich Alles, was Du zum Start benötigst enthalten.
Ich schreibe an dieser Stelle oft, dass ich auch mit Baclofen noch 7 Monate gebraucht habe um mich schliesslich hier "offiziell" anzumelden.

Alles Liebe
jivaro

_________________
"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein hoffnungsvolles Hallo
BeitragVerfasst: Freitag 4. Oktober 2013, 11:36 
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Registriert: Dienstag 10. September 2013, 11:26
Beiträge: 16
@delle54
Guten Morge lieber Delle,
hatte ich gestern die ganze Zeit geguckt, ob ich eine Antwort bekommen habe, so blieb mir der Button "Private Nachrichten" verborgen. ;-) Erstmal ein aufrichtiges Danke für Deine Nachricht.
Ich stöbere schon seit einiger Zeit hier im Forum herum, und ich hatte jetzt endlich den Mut mich hier vorzustellen.
Man denkt immer, dass interessiert eh niemanden oder man schämt sich (also ich) weil man denkt, andere könnten meinen dass man Aufmerksamkeit erregen will, aber ich bin echt überwältigt über die vielen Antworten und das gibt mir Mut, und ich glaube, dass ich den ersten richtigen Schritt gemacht habe. Danke.
Vielen dank für den Tipp mit dem Leitfaden, da ich ja schon seit längerem mit diesem Thema befasse und Euch aufmerksam zuhöre, habe ich mir diese ganzen Sachen schon ausgedruckt um mich für meinen Termin zu wappnen. Wird schon klappen.

@Kuni
Liebe Kuni, danke auch Dir für Dein herzliches Willkommen. Ja, da hast Du recht, sicherlich muss man es wollen, aber das ist leider nicht immer so einfach. :-( Wenn ich mal frei nehme vom Trinken, egal ob für einen Tag oder mehrere Wochen, dann denke ich mir immer: Nichttrinken ist doch so schön, wieso machst Du das denn immer wieder?? Ich fühle mich gut, und genieße so gut ich kann diese Zeit, weil mir, ohne nachzudenken, klar ist, dass es ganz schnell wieder vorbei sein wird. Dann frage ich mich nach dem Auslöser, und ich kann es nicht wirklich benennen. Leider ist ist die Erinnerung an die schönen Nichttrinkertage anscheinend nicht so prägend, wie die andere Variante.
Warum brauche ich einen Psychologen und noch einen Hausarzt? Ich dachte, wenn ich mit diesem Psychologen vielleicht mal zur Abwechslung Glück habe (hab ja nächste Woche einen Termin) reicht das?

@moonriver
Auch Dir ein ganz herzliches Danke, wie gesagt, ich bin echt überwältigt über den vielen Zuspruch und die Antworten und ich muss diese Zuwendung echt erst mal verarbeiten (nicht negativ gemeint) Bisher hat man das ja immer mit sich selber ausgemacht und in seinem Hirn ausreichend Gesprächspartner zu haben geglaubt. Ja, das gibt mir Hoffnung, jetzt muss ich nur noch was daraus machen. Danke.

@Lagune1
Danke auch Dir. Das ist mir bewusst, eigentlich kämpfe ich schon immer damit, meine positive Einstellung zum Leben zu behalten, durch gewisse Lebenserfahrungen die man mit er Zeit macht, war das nicht immer leicht, aber ich habe mich immer wieder aufgerichtet und es wieder einigermaßen (Betonung liegt auf einigermaßen, ganz normal war ich noch nie) in den Griff bekommen. Was mich so richtig umgehauen hat, war der Unfall letztes Jahr, der Verlust meine Arbeitsplatzes dadurch, die Hilflosigkeit bei den Ärzten, der Kampf immer wieder darüber siegen zu wollen und die völlige Ausgebrantheit, die mich dann ereilt hat. Man kann nicht immer nur Vollgas fahren, aber auch trotz krank und Vollgas konnte ich den Lauf der Dinge diesmal nicht aufhalten und fühle mich am Boden. Im Moment ist der Sog ziemlich stark, nichts macht mehr Freude und ich verachte mich dafür, weil ich nicht verstehe, warum ich denn nicht mehr glücklich sein kann?? Das ist doch Sch... Meine Wahrnehmung ist im Moment echt in Mitleidenschaft gezogen worden, anscheinend. Ständig schießen mir Tränen in die Augen, und eigentlich nervt mich meine Labilität enorm, weil sie mich behindert, das aus mir macht was ich gerade bin. Äztend.
Aber ich will da raus, ich will das nicht mehr und ich danke auch Dir, für Deine Ermunterung. Das gibt mir Mut.
Und wenn ich nun endlich den Mut hatte, das erste Mal in meinen Leben an einem Forum teilzunehmen, zu Antworten, und einfach überwältigt bin, dann kann ich doch wohl alles schaffen, egal wie aussichtslos das alles erscheint, oder???
Ihr seht, ich versuche durchaus mich selber zu motivieren, mit der Ausführung klappt es im Moment nicht so ganz. Nerv, nerv.

@jivaro
Danke vielmals auch Dir. Das gibt mir alles viel, viel Hoffnung und ich bin mir sicher, Ihr werdet ein wichtiger Meilenstein in meinem Leben sein. Danke, danke.

Nun erstmal genug von mir. Ich werde Euch berichten und bin dankbar für jegliche Tipps. Lasst mich bitte nicht alleine. Eine große Umarmung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein hoffnungsvolles Hallo
BeitragVerfasst: Freitag 4. Oktober 2013, 12:19 
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Registriert: Dienstag 17. September 2013, 12:05
Beiträge: 297
Liebe Pappalisa,

Zitat:
... Ja, da hast Du recht, sicherlich muss man es wollen, aber das ist leider nicht immer so einfach :-( ...
[Überflüßiges Vollzitat aus dem vorherigen Beitrag gekürzt - delle54]
Ich kenne dies wirklich zur Genüge. Bei mir sind es immer die drei Monate und dann knicke ich ein. Warum? Keine Ahnung.

Jetzt mit Bac wird es hoffentlich anders. Ich merke schon nach kurzer Zeit, dass ich mich zu verändern beginne.

Du brauchst nicht einen Hausarzt und Psychologen; schön, wenn Du Beides hast. Ich bin zum Hausarzt gegangen und hatte dann im zweiten Anlauf auch Erfolg. Ich wollte gern, dass er meine Baclofeneinnahme begleitet, weil er mich kennt und auch ein wenig weiß, wie ich ticke.

Zu ihm war ich auch immer ehrlich, vom Verschweigen der Alkoholproblematik mal abgesehen. Und er weiß, wenn ich anrufen würde und mitteilen würde, dass es mir nicht gut geht, dass es dann schon richtig eng ist.
Ansonsten gehe ich einen Tag die Woche zum Suchtberater. Mir bringen die Gespräche etwas. Was Dir gut tut, musst Du halt selbst rausfinden. Und dies kann man wiederum nur, wenn man es versucht.

Hier im Forum wirst Du viel Unterstützung finden. Und alle hier profitieren wiederum von Deiner Erfahrung.

LG
Kuni

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Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
(Friedrich Nietzsche)


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein hoffnungsvolles Hallo
BeitragVerfasst: Freitag 4. Oktober 2013, 19:40 
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Registriert: Dienstag 10. September 2013, 11:26
Beiträge: 16
Hallo Kuni, das mit dem zitieren kriege ich momentan noch nicht hin. Schäm.
Drei Monate hört sich beneidenswert an. Im Moment drehe ich mich wieder in der Spirale: Ich habe die Schnauze so voll. Habe ich heute morgen noch zu den Resten Bier gegriffen, ekle ich mich, jetzt wieder nüchtern dermaßen vor mir selber und denke mir: So geht das nicht weiter. Ab morgen gehst Du wieder zum Sport, trinkst nicht mehr und ernährst Dich wieder vernünftig. Ich bin es wirklich leid, warum bin ich nur so undiszipliniert. Aber noch mehr bin ich es leid zu wissen, dass dieser xte Versuch mit diesem Unsinn aufzuhören in der nächsten Sekunde wieder vorbei sein kann. Das ist so ermüdend und beängstigend.
Wie gesagt, ich habe kein gutes Verhältnis zu Ärzten und kenne auch leider keinen. Ich hatte zwar mal eine super Psychaterin, da bin ich aber dann leider aus beruflichen Gründen nicht mehr hingegangen und jetzt hat sie leider keine Kapazitäten mehr. Vielleicht denkt sie sich aber einfach nur, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin.
Ich werde ernsthaft versuchen, bis zu meinem Termin nächste Woche am Mittwoch nichts mehr zu trinken um wieder einigermaßen normales Körpergefühl zu bekommen. Drück mir die Daumen. Es ist halt schwer etwas zu unternehmen und sich abzulenken, wenn man keine Kontakte und Freunde mehr hat. Früher habe ich viel alleine unternommen, ich werde mir einfach mal in den Hintern treten müssen. Ich werde jedenfalls nicht aufgeben, sollte ich keinen Erfolg bei diesem Arzt haben, werde ich mir den nächsten suchen, wie im Forum empfohlen. Ich will am Ball bleiben, sonst saufe ich mich noch zu Tode.
Ich wünsche allen ein schönes und erfülltes Wochenende.
Liebe Güße
Pappalisa


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein hoffnungsvolles Hallo
BeitragVerfasst: Freitag 4. Oktober 2013, 21:34 
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Registriert: Dienstag 17. September 2013, 12:05
Beiträge: 297
Liebe Pappalisa,

Zitat:
Im Moment drehe ich mich wieder in der Spirale: Ich habe die Schnauze so voll. Habe ich heute morgen noch zu den Resten Bier gegriffen, ekle ich mich, jetzt wieder nüchtern dermaßen vor mir selber und denke mir: So geht das nicht weiter. Ab morgen gehst Du wieder zum Sport, trinkst nicht mehr und ernährst Dich wieder vernünftig.


Das kenne ich zur Genüge. Mal schauen, wo morgen Dein Entschluß steht. :D Nein ernster: Grundregel ist doch beim Alkohol: Keine Gefangene machen. Heißt also, was Du nicht ausgetrunken hast, kommt in den Ausguss. Abends noch. Man muss sich ja nicht selbst quälen bzw. in Versuchung führen.

Zitat:
Ich bin es wirklich leid, warum bin ich nur so undiszipliniert.


Mit Disziplin hat dies wenig zu tun, sondern mit Sucht. Und hier kannst Du Dich nur insofern disziplinieren, dass Du Dir den Weg zur Suchtbefriedigung abschneidest.

Ich hab bsw. die Nacht vor Tag X nicht geschlafen. Mein Problem war immer der Abend, tagsüber ging es. Und dann habe ich an Tag X alles gemacht, was mich auspowert. Und abends habe ich etwas zu mir genommen, wovon ich wußte, dass ich davon erbrechen muss. Erbrechen und Saufen ging nicht. Und war dann Tag 2, da hatte ich gewonnen.

Zitat:
Ich werde ernsthaft versuchen, bis zu meinem Termin nächste Woche am Mittwoch nichts mehr zu trinken um wieder einigermaßen normales Körpergefühl zu bekommen. Drück mir die Daumen. Es ist halt schwer etwas zu unternehmen und sich abzulenken, wenn man keine Kontakte und Freunde mehr hat.


Klar drücke ich Dir die Daumen. Und ja, es ist f***mäßig schwer, zumindest schwerer, als einen Kasten Bier in den 5. Stock zu schleppen. Aber danach wird es jeden Tag einfacher. Bezüglich des Arztgespräches ist es auch nicht schlecht, wenn Du dort "sortiert" erscheinst.

Kontakte und Freunde - auch das kommt wieder. Ich habe auch alles auf Sparflamme gehalten. Wo sollte ich auch abends hin, da war ich mit meiner 2. Flasche Wein ganz sicher auf dem Sofa aufgehoben. Mach Dir Termine, geh zu einem Suchtberater. Und rede über Deine Situation. Es ist doch unerträglich, wenn Du alles mit Dir allein ausmachen willst.

Du schaffst das, ich glaube an Dich!

Dir auch ein schönes Wochenende,

lG Kuni

_________________
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