
Sonntag 23. Februar 2014, 20:06
Hallo. Mein Name ist Sven ich bin (noch) 35. Ich bin seit 16 Jahren Alkoholiker. Habe 3 Langzeittherapien gemacht und mindestens 20 Entgiftungen. Aber ich hab es nie geschafft länger als 3 Monate am Stück Trocken zu bleiben. Vor meiner Ersten LZT hatte ich noch ein massives Drogenproblem zusätzlich dem Alkohol. Ein sogenannter Politox( mehrfach Abhängiger). Drogen nahm ich jetzt also keine mehr dafür habe ich immer mehr Alkohol konsumiert. Typische Suchtverlagerung. Im laufe der Jahre habe ich mich und die Hoffnung auf ein Abstinentes Leben aufgegeben. Durch eine Freundin von Mir habe ich zum ersten mal etwas von Baclofen gehört. Es war der berühmte Silberstreif am Horizont. Licht am ende des Flaschenhalses. Diese gute Freundin hat mich auf dieses Forum hingewiesen. Ich fing an mich in das Thema Baclofen rein zu lesen. Je mehr ich mich informierte desto größer wurde meine Hoffnung es mit Hilfe von Bac. zu schaffen einen Zustand der zufriedenen Abstinenz erreichen zu können. Ich machte einen Kaltenentzug. Ich wusste das es gefährlich für mich werden konnte da ich schonmal einen Krampfanfall und ein Delirium hatt. Ich trank jeden Tag eine Flasche weniger. Nach 16 Tagen war ich bei 0 Flaschen angekommen. Heute ist Sonntag ich hab 7 Tage nix mehr Konsumiert. Ich bin total Stolz das ich das geschafft hab. Ich wusste nicht das ich doch so viel Durchhaltevermögen hab. Am morgigen Montag werde ich meinen Hausarzt aufsuchen und versuchen ob er mir Baclofen verordnet. Und wenn das nur auf Privatrezept geht soll es mir auch recht sein. Hauptsache ich hab das Rezept erstmal. Selbsthilfegruppe hab ich auch eine die ich relativ regelmäßig während meiner Trockenphase besuche. Zusätzlich zum Suchtproblem leide ich noch an einer Emotional instabilen Persönlichkeitsstörung vom Borderlinetypus und unter Sozialphobie. So das war es erstmal in Kurzform.
Sonntag 23. Februar 2014, 20:53
Svendrix hat geschrieben:Ich trank jeden Tag eine Flasche weniger. Nach 16 Tagen war ich bei 0 Flaschen angekommen. Heute ist Sonntag ich hab 7 Tage nix mehr Konsumiert. Ich bin total Stolz das ich das geschafft hab.
@Sven,
herzlich Willkommen im Forum. Diszipliniertes Cutdown Drinking geschafft zu haben –
darauf kannst Du wirklich stolz sein. Mit der Angst vor einem Krampfanfall und/oder Delir
macht es nicht eben einfacher. Mal ehrlich, auch ganz ohne Benzos?
So wie ich Dich einschätze, hast Du
all you need längst selbst gefunden. Sollte es Probleme
mit Deinem HA geben, können wir Dir weiter helfen, in diesem Fall bitte PM mit Ortsangabe an mich.
Nur für alle Fälle, ich denke Du kannst den HA locker überzeugen.
Viel Erfolg und LG
Federico
Sonntag 23. Februar 2014, 20:57
Hallo federico.
ganz ehrlich völlig ohne Benzos. Oder sonstige Hilfsmittel. Ich kenne mich wenn ich das mit Benzos gemacht hätte wäre ich jetzt auf Benzos drauf. Und das brauch ich nicht auch noch. Das all you need hab ich schon gefunden.

liebe grüße
Sven
Sonntag 23. Februar 2014, 21:48
Hallo Sven
Herzlich Willkommen im Forum!
Du hast ja ideale Startbedingungen und ich wünsche Dir von Herzen, dass Du mit Bac Erfolg haben wirst.
LG
moonriver
Sonntag 23. Februar 2014, 21:51
Vielen Dank Moonriver.
Sonntag 23. Februar 2014, 21:51
hallo sven,
auch von mir ein herzliches willkommen, glückwunsch zu den ersten schritten und ich wünsche dir viel erfolg beim ha.
lg neckenek
Sonntag 23. Februar 2014, 22:01
Hallo Sven,
auch von mir ein herzliches willkommen in unserem Forum! Ich hoffe es ist der richtige Weg für dich. Halte uns über die Entwicklung auf dem Laufenden. Wenn du fragen hast, nur raus damit! Für deinen Arztbeusch am morgigen Tag wünsche ich dir viel erfolg!
LG Aspino
Sonntag 23. Februar 2014, 22:11
Auch dir vielen Dank. Was mein Borderline angeht ich hab während meiner letzten Langzeit am DBT teilgenommen was mir wirklich sehr geholfen hat mich zu verstehen. Alles fing so während meiner Pubertät an. Ich hab zu dem Zeitpunkt noch nichts Konsumiert. Ich habe Jahrelang gespührt das irgendwas mit mir nicht stimmt. Dann hab ich letztes jahr die Diagnose bekommen. Und ich fühlte mich irgendwie erleichtert. Das Kind hatte endlich einen Namen. Und ich wusste nun wo ich dran Arbeiten muss. Hab gelernt besser auf mich und meine Anspannung zu achten und dank meiner Skill's klappt das auch manchmal ganz gut. Es bleibt mir nichts anderes übrig als jeden Tag am Ball zu bleiben. Klar gelingt mir das nicht immer. Trügerisch ist auch das BL bei mir immer Phasenweise hoch kommt. Beispiel 6 Tage ging es mir gut und heute fühl ich mich so als bin ich nicht richtig in meinem Körper. Kleinigkeiten werfen mich dann relativ schnell zurück und ich muss mich wieder aus dem Tief hohlen. Ich weiss das Baclofen mir dabei bestimmt nicht helfen wird. Aber ich hoffe das ich wenn ich länger Trocken bin auch wieder dazu in der Lage bin mit DBT weiter zu machen. Ich hoffe das meine Erwartungen an dieses Medikament nicht zu hoch sind. Ich hab gehört Bac. soll auch etwas angstlösend wirken. Wenn ich erstmal diese Grundruhe habe dann klappt der rest auch. Irgendwie greift eins in das andere.
Liebe grüße
Sven
Sonntag 23. Februar 2014, 22:14
Hallo Sven,
herzlich willkommen im Forum ! Die ersten wichtigen Schritte hast du schon geschafft :
Alkohol auf Null runterdosieren (Hut ab!), Kontaktaufnahme zum Forum.
Alles Gute für deinen weiteren Weg ! Erst mal viel Erfolg beim Hausarzt !
(Vielleicht kannst du erwähnen, dass in Frankreich Baclofen offiziell zur Behandlung der Alkoholkrankheit zugelassen ist...)
LG, Werner
Sonntag 23. Februar 2014, 23:58
Hallo Sven !
auch von mir die allerbesten Wünsche für den Start !
lieben Gruß, Ralf.
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