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klavfran
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Betreff des Beitrags: Neues Mitglied stellt sich vor Verfasst: Mittwoch 10. August 2016, 18:55 |
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Registriert: Mittwoch 10. August 2016, 18:14 Beiträge: 4
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Hallo, bin neu hier in diesem Forum und noch unsicher im handling. Zu meiner Situation: Bin 75 J., Angehöriger, meine Frau, 68 J., ist, nach ihren Angaben, Stresstrinkerin seit 4 J., mir erst vor 1 J. aufgefallen. Eingestandener Konsum: 2 -3 Fl. Weinbrand / Wo. Nach körperlichem Abbau und Krankenhausaufenthalt nun bereit zu stat. Entwöhnungskur für 8 Wo.. Aufnahme in 1 Wo. steht an. Meine Frage: Sollte diese Kur mit stabiler Abstinenz beendet werden, würde ich gerne anschließend ihr eine Baclafenbehandlung empfehlen neben evtl. erforderlicher Psycho-Therapie. Wie bekomme ich Anschriften von entspr. Ärzten, die off-label das Baclofen verordnen / reichlich Erfahrung hiermit haben? Raum Köln / Bonn / Aachen. Danke für alle hilfreichen Anregungen.
Klavfran
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Werner1503
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Betreff des Beitrags: Re: Neues Mitglied stellt sich vor Verfasst: Mittwoch 10. August 2016, 20:22 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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Lieber Klavran,
erst mal willkommen im Forum !
Ist deine Frau auch selbst bereit, nach der Therapie abstinent zu bleiben ? Wenn ja, sehe ich durchaus eine Chance, dass sie es mit Baclofen schaffen könnte. Habt ihr euch bereits eurem Hausarzt oder einem Neurologen anvertraut ? Viele Ärzte sind nämlich bereit, Baclofen zu verordnen, wenn man nicht gleich "mit der Tür ins Haus fällt". Also : - Erst das Problem schildern (abhängiges Trinken und die Folgeerscheinungen). - Entschluss zu einer Therapie berichten (auch hier hilft der Arzt weiter) - Dann mit Arzt zusammen überlegen :"Wie kann es nach der Therapie weitergehen ?" - Am besten erst dann Baclofen ins Gespräch bringen, hinweisen auf Buch von O. Ameisen "Das Ende meiner Sucht", Zeitungs- und Fernsehberichte...).
Was hältst du von diesem Vorgehen ? Ich denke, ein offener Umgang mit dem Problem, auch gegenüber dem Hausarzt ist ganz, ganz wichtig !
Liebe Grüße, auch an deine Frau
Werner
Bis zum Ende der Therapie hast du genügend Zeit im Forum zu "stöbern". Nutze dazu auch die "Suche"-Funktion (ganz oben).
_________________ „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“. Seneca
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klavfran
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Betreff des Beitrags: Re: Neues Mitglied stellt sich vor Verfasst: Mittwoch 10. August 2016, 21:18 |
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Registriert: Mittwoch 10. August 2016, 18:14 Beiträge: 4
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Hallo Werner, danke für die schnelle Antwort. Ja, meine Frau sieht jetzt erst, nach schlimmem Absturz ( auch wörtlich: körperlicher Zusammenbruch nach heimlichem Exzess) ein, daß es so nicht weitergehen kann und nimmt den mindestens 2-monatigen Klinikaufenthalt, der sicher kein Wellnessurlaub sein wird, als Grundlage einer freiwilligen Abstinenz. Der Neurologe im Krankenhaus hat die Kur veranlasst und die Hausärztin hat alle Formalien ausgefüllt; beide sind jedoch reserviert bezgl. off-label Verordnungen. Deshalb meine Frage, wie komme ich an Adressen von entspr. Ärzten in unserer Region? Gruß Klavfran
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Werner1503
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Betreff des Beitrags: Re: Neues Mitglied stellt sich vor Verfasst: Mittwoch 10. August 2016, 22:31 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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Hallo Klavran, ich gebe dir morgen Adressen per PN (Private Nachricht, siehe oben). Gute Nacht ! Werner
_________________ „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“. Seneca
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Neues Mitglied stellt sich vor Verfasst: Sonntag 14. August 2016, 08:55 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Lieber K.,
lese gerade, dass ein 2-monatiger Kliniksaufenthalt geplant ist. Bedenkt bitte, dass die meisten Kliniken Baclofen nicht tolerieren. Das könnte ein Riesenproblem werden.
Lieben Gruss
jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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praxx
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Betreff des Beitrags: Re: Neues Mitglied stellt sich vor Verfasst: Sonntag 14. August 2016, 14:05 |
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32 Beiträge: 485 Wohnort: Oberhausen
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Ich muss Jivaro da recht geben - für die meisten Entwöhnungseinrichtungen ist Baclofen "Teufelszeug", weil "eine Abstinenz, die nicht täglich erlitten und erkämpft wird, wertlos ist" (O-Ton Prof. Bschor) Manchmal ist ein erlebter Zusammenbruch ausreichend, um danach ohne eine medikamentöse Unterstützung abstinent leben zu können. Baclofen kann danach wichtig werden, wenn sich das Trinkverlangen als nicht beherrschbar erweist. Ich würde diese Überlegung - "soll ich es mit Baclofen versuchen" - auf die Zeit NACH der Klinik verschieben.
LG
Praxx
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Werner1503
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Betreff des Beitrags: Re: Neues Mitglied stellt sich vor Verfasst: Sonntag 14. August 2016, 14:23 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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Genau das hat Klavfran vor ! (s.o.)
LG, Werner
_________________ „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“. Seneca
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klavfran
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Betreff des Beitrags: Re: Neues Mitglied stellt sich vor Verfasst: Sonntag 14. August 2016, 16:45 |
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Registriert: Mittwoch 10. August 2016, 18:14 Beiträge: 4
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So ist es, wie Werner 1503 und Praxx es schildern. Zuerst Klinikaufenthalt, Versuch der Entwöhnung, über voraussichtl. 2 Monate, dann werden wir auf Baclofen zurückkommen, falls erforderlich. Ich möchte nur selber vorab als Angehöriger/ Ehemann Vorinformationen durch den potentiellen Baclofen-Arzt erhalten. Aber vielleicht ist diese meine Initiative auch schon wieder für meine Frau zu fremdbestimmt. Habe hierüber mit ihr noch nicht gesprochen, um sie in ihrem eigenen Entschluss zur stat. Entwöhnung nicht zu verunsichern, zumal dieser auch gemeinsamer Konsens war.
Danke und LG, Klavfran
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kunor
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Betreff des Beitrags: Re: Neues Mitglied stellt sich vor Verfasst: Mittwoch 17. August 2016, 22:46 |
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Registriert: Samstag 21. November 2015, 20:05 Beiträge: 510 Wohnort: Weserbergland
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praxx hat geschrieben: weil "eine Abstinenz, die nicht täglich erlitten und erkämpft wird, wertlos ist" (O-Ton Prof. Bschor) Praxx Ein Tag Klinikaufenthalt kostet ca. 120€, eine Tagesdosis Baclofen 0,74€, noch Fragen?
_________________ Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.
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klavfran
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Betreff des Beitrags: Re: Neues Mitglied stellt sich vor Verfasst: Donnerstag 18. August 2016, 17:41 |
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Registriert: Mittwoch 10. August 2016, 18:14 Beiträge: 4
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Viele Wege führen nach Rom! Meine Frau hat sich für den Klinikaufenthalt, auch wg. der gleichzeitigen Psychotherapie, zunächst einmal entschieden. Immerhin ein ( sinnvoller) Anfang. Hiernach sehen wir mal weiter.
Gruß Klavfran
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