Hallo Wolke7,
Angehörige die auf das Ende der Sucht hinarbeiten haben einen
schweren Stand. Was können wir Dir raten?
Zunächst möchte ich dich auf unser Thema
für Angehörige hinweisen.
Geduld, Geduld und nochmal Geduld ist gefordert, seufz, ich weiß.
Wie also vorgehen wenn der Geduldsfaden noch nicht gerissen ist?
Als erstes kannst du das Buch von Olivier Ameisen deinem Angehörigen
möglichst dezent zukommen lassen. Frag bitte nicht zu oft nach „hast du
es schon gelesen?“. Bitte keine Hinweise auf das Forum, das kommt
später. Alles diplomatisch, kein Drängeln, keine Ungeduld und somit
auch keine Enttäuschungen, Alkoholiker sind von sich selbst am meisten
enttäuscht und dazu kommt meist die Scham.
Er braucht also keine Freunde oder Angehörige die ihm ihre Enttäuschung
mitteilen. Gib Deinem Angehörigen die Zeit die er benötigt. Unterstütze ihn
bei allen Schritten die auf das Ende seiner Sucht zielen, Stichwort qualifizierte
Entgiftung die er selbst einleiten sollte.
Viel Erfolg
Federico