Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Montag 30. Juli 2018, 10:42 
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00
Beiträge: 402
Liebe Nadine,

dass mit Deiner Mutter tut mir sehr leid. Ja, Alzheimer ist echt das Grauen...!!!
Das wünscht man niemanden...Schrecklich, wenn ich mir vorstelle, dass einen die eigene Mutter nicht mehr erkennen würde....
Bei Alkoholikern soll das Risiko wohl größer sein später an Alzheimer zu erkranken...

Klamsch hat geschrieben:
Ich vermisse den Geschmack eines guten Weines. Es ist zwar jedes Mal eine Quälerei bei diesem einen Glas zu bleiben, aber bisher funktioniert es. Und dieser Wunsch nach einem Glas kommt auch immer nur im Urlaub hoch. Im Alltag ist der Alkohol überhaupt kein Thema mehr.


Wenn es aber doch Quälerei ist, dann ist das ja auch kein Spaß und kein Genuss mehr...!? Ich glaube, wirklich frei wirst du erst sein, wenn du überhaupt keinen Alkohol mehr trinkst. :ymsmug:

Ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, aber, wenn du immer wieder mal ein Glas trinkst, .. müsstest du doch normalerweise mit dem Zählen Deiner trockenen Tage wieder von vorn anfangen!? Dann bist du doch nicht ein Jahr trocken.. !!?
Ich könnte das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren...Auch, wenn ich ein Glas trinke und danach alles wegschütte... fange ich immer wieder bei Tag 1 an. Nur so fühlt es sich für mich richtig an.

Hatte gerade mal wieder 28 Tage geschafft!! :) Naja,... jetzt am Samstag hat mich doch wieder die Sucht gelockt... Immer wieder das alte Lied.. "Vielleicht funktionierts ja doch noch mit der Euphorie..."! ... natürlich nichts dergleichen.. wie immer...

Jetzt, wo ich ein wenig runterdosiert habe, ist meine Stimmung ein wenig besser. Ich muss dies aber mal beobachten, denn ich glaube, dass der Suchtdruck wieder ein wenig mehr in den Vordergrund rückt...

Liebe Grüße
Manuela

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Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern


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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Montag 30. Juli 2018, 22:41 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
Liebe Manuela,

Kornblume hat geschrieben:
Ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, aber, wenn du immer wieder mal ein Glas trinkst, .. müsstest du doch normalerweise mit dem Zählen Deiner trockenen Tage wieder von vorn anfangen!? Dann bist du doch nicht ein Jahr trocken.. !!?

Ich bin Dir ganz und gar nicht böse, im Gegenteil, Nachfragen oder Kritik sehe ich immer als willkommenen Anlass zu reflektieren, bzw. meine Sicht der Dinge nochmals zu überdenken oder auch nochmals klar zu stellen.
Du hast natürlich recht, was das strenge Zählen von Tagen anbelangt. Für mich war aber immer wichtig, daß ich nicht mehr trinken muss. Das ist das, was ich als Freiheit bezeichne.
Ich lebe seit der Fastenzeit 2017 abstinent, habe aber auch immer wieder mal im Urlaub ein Glas Wein, bzw. ein Glas Bier getrunken. Um es genau zu beziffern waren es seit Februar 2017 drei Gläser Wein und drei Gläser Bier.
Hätte ich nach einem Glas nicht aufgehört zu trinken, sondern wären aus einem Glas Bier mehrere Flaschen geworden (so wie Dieter es kürzlich in seinem Durstfaden beschrieben hat), dann wäre das ein Grund für mich gewesen von Neuem anzufangen.
Aber wie gesagt, für mich zählt die Freiheit die ich habe, mich selbst zu entscheiden ob ich ein Glas trinke oder ob ich nichts trinke. Das war vor Baclofen eben nicht der Fall.
Aber natürlich ist diese Denkweise genauso individuell wie die Baclofen-Therapie an sich.
Du beginnst Tage neu zu zählen, andere zählen Eggheads. Mir ist einfach nur der Zeitraum wichtig, seit ich wieder ein normales Leben führen kann. Wieder Erfolg im Beruf habe und meine Freizeit aktiv gestalten und genießen kann.
Die oben genannten 6 Gläser zählen für mich nicht, da ich mich bewusst dafür entschieden habe und aber auch genauso bewusst nicht weiter getrunken habe.
Wobei es auch nicht so sein soll, daß einmal keinmal ist.
Auch das ich geschrieben habe
Klamsch hat geschrieben:
Es ist zwar jedes Mal eine Quälerei bei diesem einen Glas zu bleiben,
ist für mich nur reflektieren, ein zu Papier bringen meiner Gedanken. Wenn ich das nächste Mal Urlaub mache, erinnere ich mich vielleicht daran und dieses eine Glas bleibt stehen...

Kornblume hat geschrieben:
Hatte gerade mal wieder 28 Tage geschafft!!

Das ist eine tolle Leistung! Gratuliere! :-bd

Liebe Grüße
Nadine

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Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin.
Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!


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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Dienstag 31. Juli 2018, 09:55 
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00
Beiträge: 402
Liebe Nadine,

Klamsch hat geschrieben:
Für mich war aber immer wichtig, daß ich nicht mehr trinken muss. Das ist das, was ich als Freiheit bezeichne.


Alles klar. Ja, stimmt. Jeder hat seine eigenen Denkweise und jeder Mensch ist individuell... Insofern hast du ja Recht. Du bist frei, weil Du nicht mehr die Kontrolle verlierst. Fragt sich nur, wie lange wird das gut gehen.... :ymsmug:

Ich hatte ja schon einmal geschrieben, dass das Suchtgedächtnis, auch nur durch ein Glas Alk, immer wieder aktiviert wird und nie zur Ruhe kommen kann.
Ich will hier auch nicht mit erhobenen Zeigefinger dastehen!!! Jeder Mensch muss selbst entscheiden, was für ihn gut ist.

Für mich persönlich würde es sich nicht gut anfühlen, wenn ich ein, zwei Gläser unter den Tisch fallen lassen würde. Ich hätte dann das Gefühl, dass ich mich selber belüge.

Wahrscheinlich spielt dabei auch meine Therapie und die Gruppe eine Rolle. Meine Therapeutin ist, was Rückfälle betrifft, sehr streng. Wir machen, auch wenn es nur ein Glas war, immer eine Verhaltensanalyse. Warum, was war der Auslöser, hätte ich es verhindern können, welche Skills hätte ich einsetzen können um nicht zu trinken... usw... Obwohl.... es ist ja meist immer wieder dasselbe... die verzweifelte Suche nach dem Kick, den es nie mehr geben wird.... Tja, nach 20 Jahren Abhängigkeit ist das, trotz Baclofen nicht so einfach.... Auch in meiner Montagsgruppe werden Rückfälle immer analysiert und die meisten fangen mit dem Zählen neu an.

Obwohl, ich muss ehrlich sagen, dass ich schonmal einen Rückfall nicht "gebeichtet" habe... Das war ein total schreckliches Gefühl. Im Nachhinein habe ich mich geschämt.

Abstinenz ist für mich Freiheit. Ich glaube, dass ich das auch hinbekommen werde.

Ganz liebe Grüße
Manuela

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Dienstag 31. Juli 2018, 11:56 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
Kornblume hat geschrieben:
Wahrscheinlich spielt dabei auch meine Therapie und die Gruppe eine Rolle. Meine Therapeutin ist, was Rückfälle betrifft, sehr streng.

Das macht sicher den Unterschied aus. Ich bin ja weder in einer Gruppe, noch in psychotherapeutischer oder ärztlicher Behandlung.
Ich gehöre zu den Menschen, die alles mir sich selbst ausmachen. Ob das gut ist, sei natürlich dahin gestellt. Aber ich kann auch für mich viele Erfolge verbuchen. So wie jetzt eben die bald eineinhalb jährige Freiheit vom Alkohol.
So wie Du mir die Gruppenarbeit und Deine Therapeutin beschreibst, wäre das ein einziger Graus für mich.
Ich mag mir nichts vorschreiben lassen, habe immer für mich selbst gesorgt und entschieden.
Ich würde nicht jeden kleinen Vorfall bis ins kleinste Detail zerreden wollen. Sicherlich ist anfangs eine Analyse der Situation sinnvoll und notwendig, aber immer und immer wieder?
Auch will ich mich nicht in Angst und Schrecken versetzen lassen, wenn in einem Essen dann doch mal Alkohol ist, oder ich mir überlegen muss ob ich ein Mon Cherie essen darf oder nicht.
Das wäre eine absolute Horrorvorstellung für mich.
Das hat mich auch immer davon abgehalten zu den AA zu gehen.

Kornblume hat geschrieben:
Für mich persönlich würde es sich nicht gut anfühlen, wenn ich ein, zwei Gläser unter den Tisch fallen lassen würde. Ich hätte dann das Gefühl, dass ich mich selber belüge.
Das ist genau das was ich vorher meinte, ich will mich nicht einschüchtern lassen von irgend jemanden. Ich lasse die Gläser die ich getrunken habe ja nicht unter den Tisch fallen, sondern kann mich an jedes einzelne erinnern. Brauche also auch kein schlechtes Gewissen zu haben.
Dir scheint dieses "feste Gerüst" offensichtlich gut zu helfen, sonst hättest Du nicht schon so viele abstinente Tage am Stück gehabt.
Ich finde diese Diskussion auch recht spannend, denn jedem hilft etwas anderes, jeder wählt einen anderen Weg.

Kornblume hat geschrieben:
Abstinenz ist für mich Freiheit. Ich glaube, dass ich das auch hinbekommen werde.

Das wirst Du auch ganz sicher hinbekommen! Du hast schon so viel geschafft, seit Du hier schreibst. Das erinnert mich daran, daß ich mir Deinen Bericht noch durchlesen wollte. Werde ich jetzt gleich noch machen.

Viele liebe Grüße

Nadine

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Mittwoch 1. August 2018, 10:01 
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00
Beiträge: 402
Liebe Nadine! :-h

Klamsch hat geschrieben:
Ich gehöre zu den Menschen, die alles mir sich selbst ausmachen. Ob das gut ist, sei natürlich dahin gestellt. Aber ich kann auch für mich viele Erfolge verbuchen. So wie jetzt eben die bald eineinhalb jährige Freiheit vom Alkohol.
So wie Du mir die Gruppenarbeit und Deine Therapeutin beschreibst, wäre das ein einziger Graus für mich.
Ich mag mir nichts vorschreiben lassen, habe immer für mich selbst gesorgt und entschieden.
Ich würde nicht jeden kleinen Vorfall bis ins kleinste Detail zerreden wollen. Sicherlich ist anfangs eine Analyse der Situation sinnvoll und notwendig, aber immer und immer wieder?


Die Therapeutin schreibt mir auch nichts vor oder gibt mir Ratschläge. Ich finde bei ihr die richtigen Antworten... Das ist schon super!
Naja und ich glaube nicht, dass man eine Depression mit sich selbst ausmachen kann... :-\
Ich hatte ja schon einmal eine Therapie bei ihr, wegen Selbstverletzung und noch anderen Problemen... die Therapie dauerte ca. zwei Jahre. Seitdem habe ich mich nie wieder selbstverletzt und auch die anderen Probleme haben sich wirklich sehr gebessert.

Es ist auch kein Zerreden. Man lernt wirklich etwas, wenn man die Situationen, die zum Trinken führen o. ä., reflektiert und mal genauer hinschaut.
In der Gruppe ist es auch sehr, sehr hilfreich von anderen Abhängigen zu hören, wie sie diese oder jene Situation so gemeistert haben... Man lernt unheimlich viel in der Gruppe. Das ist nicht AA, sondern eine angeleitete Gruppe von einer Psychologin.

Bei den AA's war ich auch eine zeitlang gewesen. Niemand ist dort verpflichtet zu beichten. Man kann auch einfach nur zuhören. Vorwürfe und Ratschläge gibts dort auch nicht.

Ja, ich brauche Regeln und Struktur. DAmals, als ich drei Wochen zur Entgiftung war, bestand die Option nach der Entlassung noch ein paar Wochen zum "Pusten" vorbeizu kommen. Dieses Angebot habe ich natürlich angenommen. Es hat mir super geholfen und ich war danach noch eine zeitlang trocken. Das wäre für Dich sicherlich das Grauen!!!! :)

Aber, ich kontrolliere auch keine Lebensmittel nach Alkoholgehalt und lese mir die Zutatenliste durch... Nein, da hätte man ja viel zu tun...In vielen Eissorten ist auch Alk enthalten, was öfters nicht deklariert werden muss. Trotzdem esse ich Eis. Ich esse auch Senf und hatte noch keinen Rückfall dadurch... :) Okay, Mon Cherie würde ich nicht essen....

Das wäre auch mal eine interessante Diskussion...! :ymsmug:

Jeder muss seinen Weg finden!!!

Man kann auf dem richtigen Weg sein,
aber nicht der richtige Mensch für diesen Weg.


Liebe Grüße
Manuela :-h

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Donnerstag 2. August 2018, 00:08 
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Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Liebe Nadine,

in Frankreich gilt Dein Erfolg voll und ganz! Es zählt dass Du diese Freiheit wieder gewonnen hast zu entscheiden. Ein ganzes Jahr ohne Kontrollverlust!

Wem das nicht möglich ist oder andere Komorbiditäten dieses Ziel verhindern bleibt die vollständige Abstinenz als Therapieziel.

Für mich - wie in Frankreich - völlig gleichberechtigte Therapieergebnisse.

Lieben Gruß
jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Freitag 3. August 2018, 12:05 
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Beiträge: 369
Liebe jivaro,

vielen Dank für Deinen Beitrag, das bestärkt mich natürlich in meiner Vorgehensweise und freut mich ungemein :D
Noch mehr freue ich mich natürlich über mein wiedergewonnenes Leben!

Viele liebe Grüße

Nadine

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Dienstag 7. August 2018, 15:44 
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00
Beiträge: 402
Liebe Nadine,

ich hatte Dir auch geantwortet....
... hast du sicher übersehen.... :ymsmug:

Dennoch finde ich, wenn man hin und wieder das eine oder andere Glas trinkt, aktiviert man damit immer wieder das Suchtgedächtnis... irgendwann könnte das dann doch zum Kontrollverlust führen - meine Meinung... :ymsmug:

Hast Du denn eigentlich irgendwann vor Baclofen ganz abzusetzen? Ich glaube nämlich, dass es dann mit dem kontrollierten Trinken nicht mehr klappen wird....

Ich habe neulich einen total interessanten Beitrag im Internet von Dr. A. Vosshagen gelesen.

Dr. Arnulf Vosshagen "... und täglich grüßt das Suchtgedächtnis"

Ganz liebe Grüße
Manuela

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Dienstag 7. August 2018, 18:47 
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Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Hallo Manuela
Kornblume hat geschrieben:
Hast Du denn eigentlich irgendwann vor Baclofen ganz abzusetzen? Ich glaube nämlich, dass es dann mit dem kontrollierten Trinken nicht mehr klappen wird....
Wieso glaubst du das?

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Mittwoch 8. August 2018, 10:06 
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00
Beiträge: 402
Lieber Patrick,

Baclofen dämpft ja bekanntlich das Verlangen nach Alkohol, indem es die Rezeptoren besetzt. Nimmt man noch Baclofen mag das bei dem einen oder anderen klappen mit dem kontrollierten Trinken.

Setzt man aber Bac. ab, sind ja die Rezeptoren wieder frei und ich denke mir, dass das Verlangen wiederkommen wird, da das Suchtgedächtnis ja durch das kontrollierte Trinken (mit Baclofen) nicht "stillgelegt" wurde. Es wird dann wieder stärker mit Verlangen reagieren und eine Kontrolle wird nicht mehr möglich sein... So, wie vor der Baclofen-Therapie..

Ich bin der Meinung, dass für uns nur die vollständige Abstinenz in Frage kommt. Jeder Schluck Alkohol aktiviert das Suchtgedächtnis wieder und es kommt nie zur Ruhe.
Schaff man es hingegen mit Baclofen ca. ein Jahr abstinent zu sein, dann wird das sicherlich auch ohne Baclofen klappen.

Mein Psychiater meint, dass man schon mindestens ein Jahr trocken sein sollte, ehe man Bac absetzt.

Ich bin auch der Meinung, dass es für uns Alkoholiker ein Wunschdenken ist, kontrollliert zu trinken. Die Kontrolle über Alkohol werden wir nicht mehr zurückgewinnen können.

Nadine hatte u. a. geschrieben, dass es für sie öfters eine Quälerei ist, bei diesem einen Glas zu bleiben. Deshalb denke ich auch, dass es ohne Baclofen fast unmöglich sein wird nur bei diesem einen Glas zu bleiben.

Liebe Grüße
Manuela

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